"Hat er aber gemordet so muss er sterben" von Kant. Kann mir das jemand analysieren?
Hallo,
könnte mir jemand die Aussage von Kant einmal analysieren.
„Hat er aber gemordet so muss er sterben. Es gibt hier kein Surrogat Es ist keine Gleichartigkeit zwischen einem noch so kummervollen Leben und dem Tode, also auch keine Gleichheit des Verbrechens und der Wiedervergeltung, als durch den am Täter gerichtlich vollzogenen, doch von aller Misshandlung, welche die Menschheit in der leidenden Person zum Scheusal machen könnte, befreieten Tod“
Er ist also für die Todesstrafe? Und dafür, dass dem Täter dasselbe passiert, wie das, was er dem Opfer angetan hat oder verstehe ich das falsch?
Ich verstehe auch nicht so ganz was Kant mit dem letztem Satz meint.
Wäre sehr nett, wenn mir das jemand erklären könnte
3 Antworten
Ja Kant argumentiert, dass Bestrafung Gerechtigkeit herstellen soll. Er sagt das es nichts gleichartiges, wie den Tod gibt. Nach dieser Logik muss ein Mörder getötet werden, da sonst keine Gerechtigkeit hergestellt werden kann. Er argumentiert jedoch auch, dass ein solcher Mensch nicht misshandelt werden sollte, sondern quasi human umgebracht wird.
ja, Kant hat sich eindeutig zur Todesstrafe bekannt.
siehe auch hier:
http://www.ocadp.org/de/ideen-zur-todesstrafe-von-kant-und-rousseau.html
Den letzten Satz interpretiere ich so, dass die Todesstrafe in "humaner" Weise erfolgen soll, sofern das überhaupt möglich ist, also schnell und ohne Folter.
ja, er ist für die todesstrafe für mörder
ist zu seiner zeit auch eine völlig natürliche sache gewesen, mörder wurden hingerichtet, fertig
Das stimmt nicht. Er sagt schlicht und einfach: er muss sterben. An anderer Stelle sagt er: selbst wenn morgen die Welt unterginge, müsste er heute noch hingerichtet werden.