Hast du Mal dir Gedanken gemacht, ehrenamtlich dein Fachwissen z.B. über ein Tutorial zu veröffentlichen?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Nie 50%
Ja, habe sowas gemacht 38%
Ich habe kein Wissen bzw bin unsicher 13%
Ja, habe aber nicht gemacht, weil... 0%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo BigMaul!

Ja, durchaus.

Zum einen habe ich das schon getan und dabei schon Geld verdient. Dies war dann aber nicht "ehrenamtlich". Allerdings gibt es auch bezahlte Ehrenämter, aber das ist ein anderes Thema.

Kostenlos/Ehrenamtlich über diverse Plattformen, Foren usw.

Für YouTube und Co. bin ich weiterhin dabei. Ich erstelle mehrere Reihen und lade dann alle Folgen gezielt hoch. Insofern produziere ich vor. Da leider viele Themen nicht ausreichend oder gar nicht behandelt werden, sah ich da eine Lücke. Diverse ReverseEngineering (Software/Hardware) Tutorials, über Malwareanalyse, Entpacken/Packen von Programmen, umschreiben von .dll, .exe usw., anpassen von Software, unterschiedliche Tricks/Kniffe zwecks Hard- und Software im Alltag. Ich sehe da potential, da die meisten Menschen nicht prüfen, nachschauen oder nach Lösungen suchen. Es wird zu schnell aufgegeben und Firmen/Herstellern, die verarschen, geglaubt. Ferner bastel ich gerade an einer Lösung, damit man mit allen Mainboards alle SSD erkennen kann und diese auch stabil laufen. Wer macht dies denn schon? Dann habe ich noch ein DMX Projekt, bei dem ich aufzeige, dass man dies und jenes umsetzen kann und den Adapter dann an diverse Produkte stecken kann, sich somit "Geld" sparen könnte^^ Bis heute ist da auch kein Mensch auf die Idee gekommen.

Viele Hersteller sagen, dass xyz nicht geht, ich zeige dann, dass es schon geht^^ Das Lustige ist, dass ich jahrelang Schriftverkehr gesammelt habe und dann diverse Hersteller eiskalt der Lüge -oftmals des Betrugs- überführen werde^^

Auch wenn es zig Menschen auf der Welt gibt, die mehr Wissen & Können besitzen, so fehlt es den meisten Menschen einfach an Biss. Ich hinterfrage, zerlege und suche nach Lösungen. Wer macht das schon? Kosten und Mühen werden nicht gescheut.

Ich sehe meine Tutorials eher als Hilfe zur Selbsthilfe an. Menschen können dies und jenes dann nachmachen, sich selbst helfen und zumeist sehr viel Geld sparen.

Woher ich das weiß:Hobby
Ja, habe sowas gemacht

Das ist nicht so eindeutig empfehlenswert:

  • falls das "Fachwissen" bekannt und anerkannt ist, dann ist es normalerweise auch bereits veröffentlicht und schon im Netz auffindbar - warum sollte man dann noch eine weitere Kopie davon erstellen ??? (grade dann wenn man Fachexperte ist, also nicht Didaktikexperte ...)
  • Es lohnt sich also nur, solches Fachwissen zu veröffentlichen, das noch nicht woanders veröffentlicht ist, entweder weil es sehr neu und bislang unbekannt ist, oder weil es umstritten ist und bislang nicht anerkannt wird, zumindest in der vielleicht neuartigen Darstellung. Das darf man - falls dieses Fachwissen nicht etwa als "intellectual property" dem Arbeitgeber gehört - grundsätzlich schon, denn die Forschung ist ja frei gemäß Artikel 5 Grundgesetz (GG). Das Risiko ist aber groß, dass man dann als Irrlehrer, Volksverdummer oder Verschwörungstheoretiker angefeindet wird, und noch schlimmer: dass Google diesen Beitrag dann bei der Suche ausfiltert. Ich sehe auch schwarz dafür, dass so eine Aktion als "Ehrenamt" bewertet werden würde (aber Du meinst vielleicht damit nur "unbezahlt" ...).
  • Ich hab so was aber trotzdem schon gemacht mit folgender Motivation:

Zum einen die Regel aus dem Open Source Umfeld, welche sagt: Publish early, publish often – nicht zögern und zaudern bis etwas perfekt ist, denn das wird es nie!

Zum anderen die beruflich wiederholt gemachte Erfahrung, dass es nützlich ist, Dinge niederzuschreiben, weil man 1. gezwungen ist auszuformulieren und 2. man die Infos dann später oft selber wieder gut brauchen kann.

Wie schon der heilige Augustin gesagt haben soll: Si nemo ex me quaerat, scio; si quaerenti explicare velim, nescio – oder wie Wittgenstein dazu angemerkt hat: Das, was man weiß, wenn uns niemand fragt, aber nicht mehr weiß, wenn wir es erklären sollen, ist etwas, worauf man sich besinnen muß.

Nein, aber im Grunde genommen mache ich es ja hier sowieso indirekt, indem ich Leute unentgeltlich und freiwillig berate - ich beantworte nämlich nicht wahllos Fragen, sondern nur solche, bei denen ich weiß, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen helfen kann. Ansonsten denke ich drüber nach, mal ein Buch zu schreiben - und das ist ja objektiv keine Einnahmequelle.

Ich stelle aber mein berufliches Fachwissen einer Arbeitsgruppe für digitale Medien zur Verfügung, die sich in meiner Region gerade gründet und die ein Kollege von mir leitet, der mich dafür gewonnen hat (ist nicht viel Aufwand, das war meine Bedingung) - nur dem Aufruf, Volkshochschul-Dozent zu werden, habe ich widerstanden, das schaffe ich beruflich einfach nicht und möchte auch noch mal Zeit für Hobbys, Familie, Freunde und Ähnliches haben!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nie

Nein, habe zwar ein gutes Allgemeinwissen, aber kein Fachwissen, das jemandem helfen würde.