Haltet ihr Sam Parnia's (2022) Consensus Statement für ein Hinweis, dass Nahtoderfahrungen "real" sind?
Sam Parnia ist der führende Nahtodforscher und einer der besten Mediziner weltweit (deutlich weiter, als wir Deutschen es sind). U.a. ist er Medizinprofessor. Er untersucht aufgrund seiner Arbeit am New York State Hospital Menschen, die einen Herzstillstand hatten und kam dadurch auch zur Nahtodforschung. Es sollte bedenkt werden, dass kein anderes Land der Welt so viele Menschen "zurück ins Leben" holen kann, vorallem nicht, nachdem so viel Zeit verstrichen ist. Die USA ist da führend.
Er selbst hat 2022 ein Consensus Statement herausgegeben, in dem er schreibt:
"These survivors have consistently described a unique and specific set of cognitive recollections with seemingly universal themes that includes paradoxical lucidity, consciousness, awareness, and recall. Unlike ICU dreams, delusions, and delirium, or drug-induced hallucinations, these recalled experiences of death follow a specific narrative and are associated with transcendence, ineffability, and positive transformation"
"The accumulating reports of conscious awareness, which are phenomenologically different to CPRIC, have raised several interesting and perplexing questions regarding the nature of human consciousness and its relationship with the brain."
"These include paradoxical lucidity and a heightened sense of consciousness, awareness, and well-structured thought processes, typically without external or visible signs of consciousness. Specifically, a RED (and the classical/authentic NDE) may contain features such as a detailed life review, visual and auditory awareness, and recollection of actual verifiable real events (consistent with external visual awareness (EVA) or so-called classical or authentic out-of-body experience (OBE) as detailed in Tables 1 and 2). These features make them inconsistent with hallucinations,12 illusions,13,14 delusions,15 or conventional dreams16,17 that also occur in the context of ICU survival and PICS (see File S2, online only). This experience is further linked with ineffability, positive changes (...)"
Der Artikel ist hier frei zugänglich:
https://sonjalyubomirsky.com/files/2022/02/Parnia-et-al.-Shirazi-2022.pdf
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Der für mich stärkste Beweis dagegen ist, dass die 15 Krankenhäuser, die an der Studie teilgenommen haben, Tafeln mit einem Text angebracht haben, den man nur lesen kann, wenn man über dem OP schwebt. Keiner der Befragten hat irgendeine Tafel gesehen, auch nicht die beiden, die gesagt haben, dass sie über dem OP schwebten und audio-visuelle Eindrücke hatte.
Ja, von 350 Wiederbelebten konnten 140 interviewt werden und davon haben exakt zwei von so einem Erlebnis berichtet.
Das jemand Mediziner/Forscher ist bedeutet übrigens nicht, dass er sich nicht irren kann. Sogar Einstein hat sich in dem einen oder anderen Punkt geirrt.
Ja, genau. Ich rede hier von den Versuchen, die Sam Parnia durchgeführt hat.
Wenn du auch der Meinung bist, dass sie nichtssagend sind, dann sind wir ja einer Meinung.
Nahtoderfahrungen sind natürlich real - Betroffene "sehen" unter Sauerstoffmangelbedingungen was, was sie irgendwie interpretieren...
... Mein Vater sah "Zinnen" ...
Das aber mit "der anderen Seite" gleichzusetzen ist aber schlicht Mumpitz...
Muuu-huuuum-piiiii-hiiiitz ;o)
... wer drüben ist (was auch immer das sei und wenn es das überhaupt geben sollte) kommt nimmer zurück zum Erzählen...
Wie gesagt, die Beschreibungen passen nicht zu Halluzinationen, die von Parnia als Ursache ausgeschlossen wurden.
Nicht böse sein, aber bei "der führende Nahtodforscher" war's bei mir schon aus mit dem Ernst... ;o)
... das kommt mir so vor, wie einen der nah am Bahnsteig stand zu fragen wie es wohl gewesen wäre vom Zug überrollt worden zu sein... Der war (zum Glück!) nicht überrollt und kann dazu eben nur phantasieren... Der dem es passiert, der erzählt nix mehr... Period...
Es könnte ein Hinweis darauf sein, allerdings sind auch andere Erklärungen möglich. Zum Beispiel Erinnerungen an vorher gelesene, gehörte oder im TV gesehene ähnliche Berichte von Anderen.
Wie dem Artikel zu entnehmen, sind diese Erfahrungen kulturübergreifend.
Ja, von 350 Wiederbelebten konnten 140 interviewt werden und davon haben exakt zwei von so einem Erlebnis berichtet.
was auch wiederum nichtsaussagend ist. Wenn n (number of participants) zu klein ist, besonders im Gegensatz zu mu, dann ist es halt ziemlich nichtsaussagend.