Hallo, der normale Eisenwert ist zwischen 50-170?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Eisenwert wird beim kleinen Blutbild über indirekt über den Hämoglobin-Wert bestimmt (Hb-Wert). Dieser ist mit 13 zwar nicht übermäßig hoch, aber für eine Frau durchaus noch im Rahmen.

Es kann also sein, dass du diese beiden Werte für Eisen (Referenzwert 40 bis 150 Mikrogramm/dL) und Hämoglobin (Referenzwert 12,5 bis 15 Gramm/dL) durcheinanderbringst.

Ansonsten wäre ein solcher Eisenwert schon verdammt niedrig.

vicky799 
Fragesteller
 16.09.2020, 21:15

Ich habe oben noch ein Bild hochgeladen, es steht im Referenzbereich 50-170 und beim Messwert - 13..?

0
vicky799 
Fragesteller
 16.09.2020, 21:20

Hämoglobin ist bei mit - 10,4

1
Altersweise  16.09.2020, 21:26
@vicky799

Das ist schon arg niedrig. Wenn dieser Wert allerdings nach deinen Tagen bestimmt worden ist, verliert er ein wenig an Dramatik.

Aber die Ursachen solltest du trotzdem erforschen lassen. Du musst doch ständig müde sein bei diesen Werten.

1
Altersweise  16.09.2020, 21:31
@vicky799

Dann wünsche ich dir eine erfolgreiche Behandlung und gute Besserung.

1
vicky799 
Fragesteller
 16.09.2020, 21:33
@Altersweise

Danke :-)

Was denkst du, ist es besser von dem Arzt Tabletten veschreiben zu lassen oder eher durch die Infusion Eisen aufzunehmen?

0
Altersweise  16.09.2020, 21:36
@vicky799

Ich zitiere mal aus dem Internet:

Warum wird der Eisenwert im Blut bestimmt?

Bei der diagnostischen Abklärung einer Blutarmut (Anämie) ist die Untersuchung des Eisenstoffwechsels einer der ersten Schritte. Dabei sollten zumindest immer die folgenden Laborwerte im Blut gemessen werden:

  • Eisen – u.a. ein wichtiger Bestandteil des roten Blutfarbstoffes,
  • Transferrin – Eiweißstoff zum Transport von Eisen im Blut,
  • Ferritin – Eiweißstoff für die Speicherung von Eisen im Körper.

Diese Laborwerte sollten immer gemeinsam im Blut gemessen und beurteilt werden. Darüber hinaus sind auch die Messwerte des roten Blutbildes zu berücksichtigen (ErythrozytenHämoglobinHämatokrit, Erythrozyten-Indices, Retikulozyten etc.). Erst die Zusammenschau all dieser Laborwerte gewährleistet eine schlüssige und plausible Diagnostik.

Eisen ist das im Körper am meisten vorkommende Spurenelement. Es ist ein wesentlicher Bestandteil des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) und für den Sauerstofftransport wichtig. Weitere Aufgaben erfüllt Eisen in der Muskulatur, wo es in Form des Eiweißstoffes Myoglobin der Sauerstoffspeicherung dient. Darüber hinaus ist Eisen generell für alle rasch wachsenden Gewebe des Körpers erforderlich. Im Labor ist der Eisenbefund als einziger Wert für die Diagnostik einer Eisenmangelanämie (Blutarmut aufgrund eines Eisenmangels) allerdings nicht aussagekräftig. Er unterliegt großen Schwankungen und sollte daher nur in Kombination mit den übrigen Laborbefunden des Eisenstoffwechsels beurteilt werden.

Transferrin ist ein Eiweißstoff zum Transport von Eisen im Blut. Transferrin wird von der Leber gebildet und transportiert das im Darm aufgenommene bzw. bei Abbauprozessen frei gewordene Eisen unter anderem zum Knochenmark, wo die Blutbildung stattfindet.

Ferritin ist ein Eiweißstoff für die Speicherung von Eisen im Körper. Das meiste Ferritin findet sich im Inneren von Zellen (Leber, Milz, Knochenmark). Ein kleiner Anteil von Ferritin findet sich in der Blutflüssigkeit und spiegelt hier den Eisenhaushalt des Körpers wider. Ferritin ist aber auch bei Entzündungsprozessen erhöht (sogenanntes „Akute-Phase-Protein“). Aus diesem Grund müssen Entzündungsprozesse bei der Beurteilung des Eisenstoffwechsels berücksichtigt werden.

Was bedeuten niedrige/erhöhte Eisenwerte im Blut?

Eine Verminderung des Eisengehalts im Blut kann insbesondere folgende Ursachen haben:

  • Eisenverlust: Blutungen (Menstruations-, Darmblutungen etc.),
  • zu geringe Eisenaufnahme: z.B. ungenügende Zufuhr mit der Nahrung, Darmerkrankungen,
  • erhöhter Eisenbedarf: z.B. Schwangerschaft, Wachstumsschübe,
  • Eisenverteilungsstörung: chronische Entzündungen (z.B. Rheuma).

Ein Eisenmangel kann zu einer Störung der Blutbildung und in weiterer Folge zu einer Blutarmut (Anämie) führen. Die sogenannte Eisenmangelanämie ist die häufigste Anämieform überhaupt. Bei dieser Erkrankung ist eine Reihe von Laborwerten wie folgt verändert:

(Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/blutbild/eisen-fe )

1
Altersweise  16.09.2020, 21:48
@vicky799

Nein, liebe Vicky, da steht nur, dass es verschiedene Arten der Anämie gibt, die je nach Ursache und Ausprägung verschieden behandelt werden müssen. Vielleicht habe ich dich jetzt mit dieser Masse an Informationen einfach erschlagen.

Wie deine Anämie therapiert werden muss, das muss dein Arzt entscheiden, oder ein Hämatologe als Facharzt.

1
artemus  17.09.2020, 17:09

Nein, Eisen misst man direkt als Serum-/Plasmaeisen, als Ferritin (ein Proteinkomplex) und Transferrin (Glykoprotein). Ist der Hb zu niedrig, so heißt das noch lang nicht, dass auch in Folge das Eisen zu niedrig ist.

0

Wo sind die Werte der Erythrozytenindizes (MCV, MCH und MCHC)? Daran kann man teilweise schon erkennen ob es an Eisen mangelt. Wichtig wäre auch Ferritin, das "Speichereisen". Wie bereits gesagt ist das Serumeisen allein wenig aussagekräftig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Definiere normaler eisenwert? Der hb wert? Oder das serum ferritin?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilpraktiker mit Qualifik. In Osteopathie und Chiroprakti
vicky799 
Fragesteller
 16.09.2020, 21:25

Ich weiß nicht, was du meinst?

0
Vinarion1  16.09.2020, 21:38
@vicky799

Ah ich sehe grad das bild. Also der direkte Eisenwert ist erstmal wenig aussagekräftig, da er sehr stark schwankt. Hier ist er tatsächlich sehr niedrig. Aber das transferrin ist okay, und das hämoglobin ist leicht erniedrigt, und ist der viel aussagekräftigere wert.

Insgesamt kann man von einer Anämie (Blutarmut) sprechen. Diese ist meist Eisenmangel bedingt.

1

Ja ist er (wenn es stimmt).
Besorg dir mal Eisentabletten.