habt ihr auch die Schnauze voll?
Ich fühlte mich bisher nie wirklich wohl in der Gesellschaft. Die Nachrichten bestätigen mir das aber auch einige Mitmenschen die ich treffe. Ich kann es nicht ab 8h am Tag zu arbeiten und mir das programmierte Geschwätz von Leuten anhören, die meinen ich sei dann weniger Wert. Ich fühle mich dabei eingeengt und unfrei. Habe ich eine extreme Lebenssichtweise, frage ich mich oft, bis mir wenige bestätigen, dass sie das ähnlich sehen. Andere wiederum bringen mich ins Wanken und sagen dass ich es falsch tue. Gehört es dazu sich abzurackern? Verlangen es vllt die Götter so? Ist es wichtig, mitzumachen, hinterherzurennen, um was zu verdienen? Wieso fühle ich mich damit so unauthentisch? Ich möchte auch an Knete kommen, bin ich dazu nicht folgsam genug? Mir wirkt das alles ziemlich krank, die Leute bekommen Burnout, leben unbewusst und konkurrieren. Was is mit der Liebe? Mit Gesundheit und Selbstfindung oder Persönlichkeitsentwicklung? .. Jammere ich zu viel, anstatt einfach mitzumachen?.. Ich fühle mich gefangen, habe wenig Freiheiten... wie seht ihr das heutzutage in unserer Gesellschaft?
6 Antworten
Jeder ist "gottseidank" ein freier Mensch und kann aus seinem Leben, wenn er fähig dazu ist, das Beste machen! (Nur durch schimpfen und anderen Schuld zuweisen, änderst Du für Dich garnichts)
nein niemand ist frei. wenn jeder frei wäre gäbe es keine zwänge, phobien, ängste, sorgen oder das gewissen. es gibt dinge die ein mensch auch wenn er körperlich in der lage dazu ist, nicht tun wird, selbst wenn er deoht zu sterben.
Ist das so? " wenn er fähig dazu ist ".. was genau meinst du damit? Damit ist der freie Mensch also erst mal doch nicht so frei oder?
Ich habe nicht die Schnauze voll und fühle mich einigermaßen wohl. Ich habe auch keinen Burnout oder sowas. Ich wüsste nicht, wer mich groß einschränkt.
Also ich müsste wirklich das Haar in der Suppe suchen, würde ich mich mit dir zusammen aufregen wollen.
Vielleicht liegt es in meiner Natur, vielleicht habe ich auch Glück mit meinem Umfeld oder beides bedingt sich gegenseitig.
Ich glaube, ausgeglichene Menschen geben ihre Ausgeglichenheit nach außen ab. Man entwickelt auch schnell eine ausgeglichene Perspektive.
Wenn du dich nicht ausgeglichen fühlst, ist es dein Umfeld wahrscheinlich auch nicht. Auf dich fiel jedenfalls davon nichts ab, während du auch nicht zum Abgeben imstande bist.
Das Problem könnte man versuchen, durch einen Standortwechsel zu lösen oder die Freizeit so zu gestalten, dass man andere Menschen kennen lernt.
Die Einengung befindet sich in deinem Kopf. Du beschränkst die Welt auf das, was du kennst. Leider finden sich im Internet mehr Informationen, die die Welt in ein schlechtes Licht rücken, als jene, die sie in ein gutes Licht rücken würden.
Tja, wer alles schön redet, ist verstrahlt und blind per Definition. Wer die Welt schlecht sieht, ist per Definition Realist.
Auf der Arbeit, in der Familie, unter Freunden, egal wo man sich hin begibt. Loben ist out, Dankbarkeit ist out, Zufriedenheit ist out.
Natürlich gibt es Leid auf der Welt, aber diese darauf zu beschränken ist dem sich wie eine Epidemie ausbreitenden Pessimismus / einer Trübsinnigkeit zu verdanken. Diese entsteht im Kopf. Wodurch? Vorsicht! Ansteckungsgefahr.
Natürlich geht beim Arbeiten Zeit drauf, das ist klar. Daher habe ich auch darauf geachtet, möglichst einen Job zu machen, der mir liegt und bei dem ich mit den Leuten zusammen bin, mit denen ich auf einer Wellenlänge liege.
Ist nicht immer einfach, denn für die Auftragslage kann ich selber recht wenig. Manchmal ist es auch langweilig auf der Arbeit, das gebe ich zu. Manchmal wünschte ich mir, dass mehr los wäre.
Manche Dinge in der Gesellschaft (nun rede ich weniger vom Job) stören mich auch. Trotzdem bin ich (von Natur aus) ein eher optimistischer Mensch.
Nun, die Sache ist ganz einfach:
Wenn du die Schnauze voll hast, pack einen Rucksack und wandere einfach aus. Lass die Gesellschaft hinter dir und bau dir irgendwo in Sibirien eine Blockhütte. Oder ist dir das zu heftig?
Wenn ich dich aber richtig verstanden habe, geht es dir gar nicht darum. Vielmehr willst du auf der einen Seite ein akzeptierter Teil der Gesellschaft sein, aber auf der anderen Seite kommst du selbst nicht so recht von der Stelle.
Wenn du nicht angestellt sein willst, dann gründe dein eigenes Unternehmen. Du musst dich einfach entscheiden, ob du höheres Risiko und grössere Chancen oder eben kleineres Risiko und geringere Chancen haben willst.
In der Tat jammerst du zu viel. Deine Freiheiten sind die, die du aus deinem Leben machst. So lange du rumsitzt und heulst, wird sich daran nichts ändern. Daran wird sich erst etwas ändern, wenn du anfängst, dein Leben in die eigene Hand zu nehmen und eigene Entscheidungen zu treffen. Eigene Entscheidungen, das ist Freiheit. Freiheit bedeutet aber auch, mal auf sich alleine gestellt zu sein und das Risiko alleine zu tragen.
jetzt mal uffen teppich - klar, musst du arbeiten, wer soll dich ernähren, kleiden usw. - die anderen? wieviel und was du arbeitest hängt von deinen ansprüchen ab, freiheit - freiheit ist auch die freiheit der andersdenkenden
wer hartz 4 zahlt? das sind die hartz 4ler selbst. Weiß meinst du wer die ganzen 1 euro Jobs und niedrig bezahlten Jobs ausführt? und dann noch 80% Steuern zahlt ? Das sind die Hartz 4ler. Denn mit Hartz 4 alleine kann keiner überleben.
das glaubst du doch selbst nicht, leider leben viel zu viele viel zu gut davon!!!
sry aber mir is das ziemlich egal.. wer das zahlt... nur weil das die korrupte Politik so festlegt, heisst das doch nicht, dass ich da einfach mitmachen muss. Es ist recht lustig wie sich das sogenannte Volk oder Gesindel, der Pöbel oder wie man es auch nennen mag sich gegenseitig aufhetzt.. ohne dahin zu schauen, der die ganzen Probleme doch wirklich verursacht..
naja selbst in der Arbeit bin ich stark eingeschränkt, die Stellenangebote versprechen Arbeiten für die ich mich bisher immer gezwungen habe. Jetzt reduziere ich das auf ein minimum, lebe bon Hartz4 und Nebenjob. Letzt sprach ich mit meiner Chefin aus dem Restaurant wo ich als mithelfe, sie meinte, sie verstehe mich zu gut.. wir werden nach strich und Faden verarscht. Die einen stopfen sich voll und die anderen rackern sich für kaum was ab... darauf habe sie kein Bock mehr und wird auch bald das Gewerbe aufgeben und vom Staat leben. Sie schuftet den ganzen Tag und hat darauf keinen Bock mehr nach den ganzen Jahren...
Ich wäre für ein staatliches Grundeinkommen, dann konkuriert hier auch keiner mehr so..
das gejammer ko.... mich an, was meinst du wer hartz4 zahlt -
Hin und wieder fühle ich mich auch so oder so ähnlich, also wenn du unnormal bist, bin ich es auch.
hmm fühlst du dich nicht eingeschränkt gesellschaftlich? ohne arbeit, ohne Geld geht ja nich viel oder? und wenn du arbeitest geht doch ungemein viel Zeit drauf... cih find super, dass du so ausgeglichen rüberkommst. Vllt kannst mir verraten wie du das machst