Haben alte Menschen keine Angst vor dem Tod?

4 Antworten

Ich glaube das ist im Alter ein Prozess, viele wünschen sich auch den Tod, weil sie eine lange Krankenakte haben und vielleicht auch schon eine Menge Liebe Menschen verloren haben. Jeder ist da anders. Was ich merke, dass die ältere Generation, die Kriegskinder, aber auch jüngere Generationen bei Krankheiten weniger jammern. Nicht immer ist ein "Mir geht's gut" auch ernst gemeint.

Natürlich weis man mit über 80 das es immer zu Ende gehen kann. Ein Tod im Schlsf wünscht sich doch eigentlich jeder , ohne lange zu leiden.

Die meiste Angst ist Angst, eigene Eltern ins Unglück zu stürzen durch ( deinen) Tod. Einen geliebten Menschen dadurch traumatisierten. Später hat man noch Angst, dass eigene Kinder allein zurückgelassen werden, man fühlt sich verantwortlich für sie. Wenn das alles einem auch nicht ganz bewusst ist, ist es so. Es ist nicht " normal", jung zu sterben.

Wenn man alt ist, sind eigene Eltern tot. Kinder sind längst erwachsen und man ist für sie nicht mehr verantwortlich. Man hat ein langes Leben hinter sich und kann mit dem Thema Tod ruhiger umgehen.

In so hohem Alter kann man davon ausgehen, dass ein großer Teil der Freunde und vielleicht auch der Lebenspartner schon tot sind. Zudem haben viele Leute zunehmend irgendwelche Schmerzen, man kann vielleicht nicht mehr so gut sehen, nicht mehr so gut laufen, hat wenig Beschäftigungsmöglichkeiten - ich denke dann sieht man den eigenen Tod etwas gelassener.

Das stimmt irgendwie. Du musst dir einfach mal die Gedankenwelt genauer ansehen:

  • du bist gerade mal 16 - klar - ist dir klar, dass dein Tod eine feststehende Tatsache war, als du geboren wurdest ?
  • mal angenommen, du lebst 80 Jahre (hoffentlich) - irgendwann hast du so viel Gutes und Schlechtes erlebt, dass es einfach reicht.

Genieße einfach jeden Tag wie ein neues Geschenk und nörgel nicht dran herum.