Habe Tochter beim Kiffen erwischt. Was soll ich tun?

19 Antworten

Ich weiß, wie ich selber mit 15 war ( ist noch nicht ganz so lange her)...Hätte meine Mutter mich erwischt und darauf angesprochen und mich ausgeschimpft oder bestraft, hätte es mich noch mehr gereizt und eine Art Trotzreaktion hervorgerufen (typisch Pubertät:) Wenn du sie darauf ansprichst sag ihr sachlich, aber klipp und klar, dass du das nicht gut findest und vor allem WARUM du es nicht gut findest! Ich denke deine Tochter war nur neugierig. Frag sie ob sie die Risiken von THC- Konsum kennt und warum sie das unbedingt ausprobieren wollte ( was reizt sie daran so?)Es ist fast das Wichtigste, das die Tochter einen soliden Familienhinterhalt hat und psychisch so weit gefestigt ist, wie das für ne 15jährige normal wäre. Dann bleibt es am ehesten bei einmaligem( oder seltenem)Konsum und sie wird kein Suchtcharakter, der regelmäßig kifft. Mehr kannst du nicht machen, sie wird ihre Erfahrungen machen, verhindern kann man das leider nicht ganz...

Kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und aus dem was ich bei Freunden mit erlebt habe. Als erstes bitte froh sein, dass es Cannabis war.Alles andere währe schon ein ganz anderes Thema. Ich will das ganze nicht herunter spielen 15 ist meiner Meinung nach viel zu Jung ,obwohl ich damals in dem selbem alter anfing. Meine Eltern bekamen es durch die Eltern eines freundes von mir mit,die rauchzubehor bei ihm fanden. Mein will hier jetzt auch keinen roman verfassen falls fragen sind einfach raus damit. Das wichtigste ist mit ihr offen und ruhig darüber zu reden. Es gibt die 2 Möglichkeiten zum einen sie fühlt sich in irgendeiner Art und weise falsch behandelt und hat deswegen geraucht oder einfach im jugendlichem leichtsinn beides ist auf seine Art und weise zu behandeln sonst endet man letztendlich mit ner Spritze im Arm hart aber hab sowas miterleben müssen. Letztenendlich muss ich sagen ich rauche heute immernoch denn mit cannabis kann man genau so geregelten Kosum haben wie mit Alkohol und der ist sogar teilweise schädlicher :) wenn fragen sind... Lg

Deinen Schrecken kann ich gut nachvollziehen. So ging es mir damals, als ich mitkriegte, dass meine beste Freundin und deren gesamter übriger Bekanntenkreis nicht nur kifften, sondern von Pilzen bis LSD alles reinpfiffen und das überaus lustig und harmlos fanden.

Sie hat mich dann irgendwann mal überredet, mitzukiffen und ich habe es -wohl zum Glück - überhaupt nicht vertragen, weil ich mit dem extrem trockenen Hals und dieser Überfülle von Gedankenandrang nicht zurechtkam. Aber ich gewöhnte mich dran, mit meinem bekifften Freundeskreis gelegentlich was zu unternehmen und lernte, dass es sehr viel Schlimmeres gibt, als zu kiffen und dass ich persönlich wesentlich lieber Umgang mit bekifften Menschen habe, als mit besoffenen.

Das kam mir zugute, als meine Knder ins entsprechende Alter kamen und ich mitkriegte, dass unser Ältester es auch wissen wollte. Der Mittlere, mit dem ich mich irgendwann mal über meine Jugenerfahrungen unterhielt, bestätigte mir, dass er es auch nicht vertragen kann und deshalb lieber drauf verzichtet.

Und unsere Tochter hat es vermutlich garnicht erst probiert, und wenn, dann war es ein kurzes Gastspiel, das ich nicht mitgekriegt habe.

Was ich damit sagen will, ist, dass kiffen und der Umgang mit Kiffern für mich bereits gewohntes Territorium waren, als unser Ältester mit knapp 20 wieder nach Hause zog und ich mitkriegte, dass er kifft.

Ich habe es nicht tragischer genommen, als wenn ich ihn beim rauchen von stinknormalen Zigaretten "erwischt" hätte und es hätte wesentlich mehr Wirbel gegeben, wenn ich hätte entdecken müssen, dass er sich jeden Tag seinen Rausch mit Alkohol verschafft.

Je weniger Wirbel du darum machst, desto eher wird es dir evtl. gelingen, mit deiner Tochter bei Gelegenheit über die Folgen (vor allem die Langzeitfolgen) von regelmäßigem Haschischkonsum zu sprechen. Denn ebenso wie "einfaches" Zigarettenrauchen" seine Schäden im Körper verursacht, so verursacht jede andere Art von Giftkonsum ebenso Schäden.

Natürlich werden die Leute, die am Konsum bestimmter Genussgifte hängen, niemals offen und klar zugeben, dass es Schäden verursacht, - jeder kennt ja das Argument der Raucher, dass es Menschen gibt, die ihr Leben lang geraucht haben und nie krank wurden dadurch und dass es Menschen gibt, die nie geraucht haben und trotzdem Lungenkrebs bekamen - daher informiere dich so neutral wie möglich, - im Internet gibt es viele neutrale, objektive Berichte darüber.

Mit 15 ist deine Tochter noch ziemlich jung, aber es gibt bestimmte Erfahrungen, die ein Mensch einfach machen muss, um beurteilen zu können, dass er sie genausogut auch bleiben lassen kann. Je weniger Steine du ihr in den Weg legst dabei, desto weniger wird sie sich genötigt fühlen, aus Trotz oder Rebellionsdrang gegen dich zu arbeiten.

Warte lieber noch damit, sie drauf anzusprechen. Gewöhn dich lieber erst noch eine Werile an den Gedanken, dass sie jetzt ihre eigenen Erfahrungen machen muss und nicht die Lebenserfahrungen ihrer Eltern übernehmen kann. Aber gewöhn dich auch daran, dass bei Gelegenheit auch der Tag kommen wird, wo sie lernen muss, dass Selbsterfahrung auch Selbstverantwortung heißt, und dass Freiheit auch bedeutet, dass einem die Mama nicht jederzeit die Hand unter den Popo halten wird, damit man sich nicht verletzen kann.

Mit einem Satz: Behalt die Nerven, wenn es geht und lass sie jetzt ohne Vorwürfe und Schuldgefühle erwachsen werden. =)

das hängt ganz davon ab, was für eine "statur" deine tochter hat. einem stabilen menschen dürfte gelegentliches kiffen nicht allzu viel ausmachen. mein bruder hat, wie er mit 30 gestand, über jahre regelmäßig gekifft. der lehrer hatte meine eltern sogar aufgeklärt, die aber glaubten ihm nicht, da man keine veränderung bemerken konnte. er hat später erfolgreich studiert und ist gutbezahlter manager geworden.

alle meine freunde haben erfahrungen damit gesammelt und trotzdem ihr leben sehr gut gemeistert.

ich würde, wenn überhaupt, das thema sehr behutsam angehen. ertappt worden zu sein ist immer ein blödes gefühl, und wird sie nur dazu bringen, sich besser zu verstecken. also: keine pferde scheu machen!!!

die raucherei macht mir viel mehr sorgen.