Habe ich zu wenig Empathie?

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Empathie heißt nicht, dass man bei traurigen Geschichten mitweint. Psychotherapeuten hören unglaublich traurige Geschichten, ohne selbst in Tränen auszubrechen. Sie fühlen mit, aber wissen immer, dass das schlimme Schicksal nicht ihr eigenes Schicksal ist.

Natürlich gibt es viele Probleme auf der Welt! Du machst dich aber nicht beliebt, wenn du in einem Gespräch zum Thema Magdeburg davon anfängst daß Denkmalgeschützte Gebäude mehr Beachtung finden sollten!

Was ich damit meine: Versuche dich in die Probleme der Menschen die mit dir kommunizieren rein zu versetzen, oder sag offen daß du daran kein Interesse hast. Wenn dem so ist, halte dich einfach zurück! Vermeide es einfach in einem akuten Fall, der gerade für die Menschen präsent ist, niemand vor den Kopf zu stoßen!!

Woher ich das weiß:Recherche

Ich finde vieles auch nicht gut ,aber da ich die Leute nicht kenne,bin ich auch nicht so mitleidig

Ich finde das absolut okay wie du das siehst. Wenn man sich wirklich bei jeder Nachricht so mitnehmen ließe käme man ja gar nicht mehr aus Trauer und Tränen heraus. Ja, es ist schlimm, dass das passiert ist, aber wenn man nicht selbst unmittelbar betroffen ist darf man das auch durchaus einfach als eine erschütternde Nachricht von vielen ad akta legen.

Es könnte ein Selbstschutz sein, dass Du alles nicht so nah an Dich ranlassen möchtest, aus Angst, Empathie zuzulassen, Emotionen Dir selbst zu erlauben.

Empathie ist nicht erlernbar. Man hat sie, oder eben nicht.

Wenn Du an die betroffenen Mitmenschen denkst, denkst, dass es Deine Familie sein könnte, kannst Du Dich eher in die Lage der Menschen versetzen..

Es gibt aber auch ständig Taten, das geht einem schon nahe.

Du musst ja nicht weinen, um empathisch zu sein. Deshalb kann es einen Mensch ja trotzdem berühren.

Alles Gute für Dich.