Gymnasiumsempfehlung und Umfeld redet davon man muss seinem Kind Kindheit bieten...

16 Antworten

Ganz amüsant, bisher kannte ich nur gegenteilige Aussagen "Definitiv Gymnasium, alles andere ist doch nichts!". Wobei eine gute Freundin jetzt regelrecht Angst hatte, dass ihr Kind eine Gymnasialempfehlung bekommt - vor allem weil sie selbst nicht dort war und totale Vorurteile hatte, da wären nur Kinder von Ärzten und Anwälten und das Gymnasium wäre zu teuer (also von Ausflügen, Klassenfahrten usw.) und ihr Kind könnte da finanziell nicht mithalten, da sie selbst gerade die mittlere Reife nachholt. Ich war da einigermaßen sprachlos. Wenn du dir unsicher bist, solltest du dich an die Empfehlung der Schule halten. Eine Lehrerin auf dem Gymnasium, auf dem ich war, hat mir mal gesagt, dass manche Schüler für eine 4 schon viel lernen, während andere für eine 1 nichts tun müssen. Da ist halt jeder verschieden, ich war wahnsinnig faul, hatte aber eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Andere sind fleißiger und haben super Noten obwohl sie es nicht auf Anhieb verstehen. Muss dein Kind denn in der Grundschule denn schon relativ viel lernen/üben um gute Noten zu erreichen? Dann würde ich es nochmal überdenken, natürlich steigt das Niveau. Aber die Lehrer haben da meist auch einen guten Blick für. Dieses Geschwätz der Mütter klingt für mich danach, dass sie selbst und ihre Kinder nicht auf dem Gymnasium waren. Da gibt es halt Vorurteile, genau wie Akademiker Vorurteile hätten ihr Kind auf eine Hauptschule zu schicken. Egal was du sagst, daran wird sich nichts ändern. Natürlich haben Gymnasiasten genauso viel oder wenig Freizeit wie Realschüler. Ist halt auch total vom Einzelnen abhängig, aber wir hatten alle genug Zeit nebenher, und so lange ist das nicht her.

Es komt halt schon aufs Bundesland an. ich wohne in Hamburg und hier gibt es quasi gar keinen Unterscheid zwischen Gymnasien und Stadtteilschulen (bis auf G8 und G9). Ich habe aber gehört, dass der Druck in Bayern schon sehr sehr groß sein soll. Ich denke, dass Gymnasialempfehlungen durchaus einen Sinn haben. Die Lehrerin deines Kindes wird sich schon etwas dabei gedacht haben. Es gibt natürlich Kinder, die bekommen die Empfehlung nur, weil sie zu Hause sau viel dafür Arbeiten müssen und die Eltern ihnen Druck machen. Diese Kinder haben keine Kindheit. Aber solange du dein Kind nicht zwingst, nur einser und zweier nach Hause zu bringen ist doch alles gut. Das mit den "die Noten gehen zwei Noten runter" ist ja totaler schwachsinn. Jeder Mensch ist anders und kommt mit einem Schulwechsel anders zurecht. Dein Kind wird trotzdem noch Zeit für seine Freunde haben!

Hallo ich besuche die 8 Klasse auf einem Gymnasium ich kann dir nur 1 sagen. Ich habe kein Spaß mehr am lernen . Es ist schwer unsere Lehrer bringen uns kaum was bei (wir müssen Merkkästen aus Büchern abschreiben und daraus alles nehmen). Es überfordert mich einfach und die Lehrer sind auch noch so dreist und packen alle Klausuren in 1 Woche. Und wenn du Realschule machst kannst du ja auch noch Gymnasium Abschluss machen. Zuletzt Gymnasiumempfelung heißt gar nichts jeder kann in der Grundschule gute Noten schreiben. Aber es ist meiner Meinung nach die Entscheidung des Kinden LG Georg

Wenn dein Kind eine Empfehlung hat, dann frag am besten dein Kind, ob es auch aufs Gymnasium will. Es bringt nichts, wenn das Kind Furcht hat oder nur mit großer Mühe gute Noten erreichen kann. Meine Tochter kam auf der Gesamtschule super zurecht, mein Sohn hatte Anfangsschierigkeiten auf dem Gymnasium. Aber hinterher lief es gut.

Akka2323  20.01.2015, 11:31

Frag es nicht und mach Deine Entscheidung davon nicht abhängig. Kinder in dem Alter entscheiden nicht rational sondern aus anderen Gründen und können eine solche Zukunftsentscheidung überhaupt nicht überblicken.

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Wuschelwestie  20.01.2015, 11:43
@Akka2323

Man macht einen großen Fehler, wenn man mit den Kindern nicht ausreichend darüber spricht.

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Letztendlich solltest du dich nicht von anderen beeinflussen lassen, denn du kennst dein Kind am Besten. Dass die Noten am Anfang ein wenig sinken ist normal, schließlich steigt ja auch das Niveau und dein Kind muss sich ein wenig anstrengen. Falls das Gymnasium sich nach ein, zwei Jahren doch als zu schwierig entpuppt, kannst du ja immer noch mit deinem Kind über einen Wechsel sprechen. Ob dein Kind eine "Kindheit" hat hängt nicht von der Schulform ab.