Gute Facharbeitsthemen für Ovids Metarmophosen?

Hey,

ich bin jetzt in meinem Abitur und muss bald meine Facharbeit schreiben.

Ein Grundbaustein für das Thema habe ich schon vorgegeben bekommen, es handelt sich nämlich um eine Geschichte aus Ovids Metarmophosen , nämlich „Pyramus und Thisbe“.

Kurz: zwei Liebende(obwohl sie es nicht dürfen) ,die nur durch einen Wandschlitz benachbarter Häuser kommunizieren können, entscheiden sich eines nachts sich im Wald zu treffen. Thisbe versteckte sich aus Angst vor einem vorbeikommendem Löwen in einer Höhle, lässt aber ihren Umhang fallen. Der Löwe zerfleischt diesen. Als pyramus an den Ort kommt, sieht er den zerrissenen Umhang und geht davon aus, dass ein Löwe Thisbe getötet hat. Daraufhin begeht er Selbstmord. Thisbe kommt daraufhin aus ihrem Versteck, worauf hin sie ihren toten Geliebten erblickte und sich ebenfalls selber das Leben nahm.

So, dass ist die allgemeine Handlung.

Das Problem ist jedoch, dass ich überhaupt nicht weiß, was ich zu dieser Geschichte als Facharbeitsthema nehmen kann, da viele andere Schüler, die das Thema auch haben, dieses schon mit Romeo und Julia vergleichen, ich jedoch nicht unbedingt dasselbe machen wollte. Jedoch stehe ich total auf dem Schlauch und wollte mal fragen, ob jemand vielleicht Ideen hat oder irgendwelche Ansatzpunkte? Im Allgemeinen geht es ja um Liebe und Sprache und in meinem Falle an der Geschichte von „Pyramus und Thisbe“.

Vielen Dank!

Answer 1

[Miraculix84]

1. Frage: Wieviele Seiten sollen es werden (ca.)?
2. Frage: Darfst du nicht mit R+J vergleichen oder möchtest du nicht mit R+J vergleichen?
3. Frage: Haben noch andere Mitschüler - außer dir - diese Metamorphose als Grundlage ihrer Arbeit bekommen?

LG

MCX

Comments

[Traveller20]

1. Ich glaube Minimum waren 12 Seiten.
2. Ich könnte es machen, hätte aber nicht wirklich die Lust darauf etwas zu machen was andere ebenfalls nehmen , da wir die Facharbeiten vorstellen müssen und es dann schon doof wäre wenn jeder dasselbe hätte.
3. ja, 3 weitere Personen, von denen 2 schon mit R+J vergleichen.

Answer 2

[Miraculix84]

Idee 1:

Du könntest die Emotionen analysieren: Welche Adjektive, Verben, Stilmittel erzeugen beim Leser Emotionen und wie verändern sich diese Emotionen im Laufe der Erzählung? Du könntest dann durchzählen, wo du eine besonders hohe Dichte an Emotionalität findest und wo eine geringe. Das kann man dann schön in einer Grafik darstellen und am Textinhalt belegen, warum gerade diese Szenen besonders emotional gestaltet sind oder auch gerade nicht. Vielleicht gibt es dabei auch Brüche: Also Szenen, die emotional sein sollten, aber nur wenige emotionale Formulierungen besitzen oder umgekehrt. Diese Idee sollte für min. 15 Seiten reichen.

Idee 2:

Du könntest die ""Wasserrohr-Szene" (119 - 124) analysieren. Das ist eine herausragende Szene, weil Ovid hier brüllend komisch ist. Das kannst du vielleicht noch mit einer Analyse des römischen Wasserversorgungssystems verbinden. Wäre dann etwas ingenieursmäßiger im Ansatz. :) Oder vielleicht findest du, wenn du googlest, noch andere Passagen im Gesamtwerk von Ovid, an denen sein Humor deutlich wird. Damit solltest du auf 5 - 8 Seiten kommen können, schätze ich.

Idee 3:

Du könntest die Geschichte vielleicht mit Kontaktanzeigen oder Liebesbriefen oder so vergleichen. Diese Idee ist aber noch nicht ganz ausgereift. Das solltest du noch einmal überdenken. Also so in etwa: Welche Eigenschaften haben P+T, die auch in modernen Kontaktanzeigen drinstehen? Dann kannst du noch überlegen, warum Ovid seinen Charakteren diese Eigenschaften gibt. Vielleicht will er sie bewusst attraktiv gestalten, damit der Leser sich besser in sie hineinversetzen will und mehr mitfühlt. Das sollte so in etwa dann am Ende rauskommen. Aber, wie gesagt: Das ist noch nicht ganz zu Ende gedacht...

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Ich persönlich würde Idee 1 nehmen. Schnell eine Excel-Tabelle zurechtgezimmert und eine schöne Grafik angelegt. Damit kannst du den durchschnittlichen Lateinlehrer schon schwer begeistern.

LG

MCX