Günstiges Heizgerät für den Winter?

5 Antworten

...am besten nicht in Panik geraten. Wer elektrisch heizt, heizt immer mit annährend 100 % Wirkungsgrad...von daher unnötig, sich für viel Geld irgendwelche Heizgeräte aufschwatzen zu lassen, die am Ende nicht mehr können (wir reden hier ja nicht von einer Wärmepumpe, sondern von E-Strahlern, E-Lüftern, E-Radiatoren). Und mit solchen Geräten zu heizen ist nach wie vor teurer, als mit Öl oder Gas oder Festbrennstoffen...auch wenn diese natürlich teurer geworden sind. Also im Notfall auf dieses alte Gerät zurückgreifen und ansonsten halt die zusätzliche Decke oder den Pullover mehr nutzen....

Infrarot ist sogar sehr gesund.

Hier wird zwischen Infrarotstrahlern und Infrarotplatten unterschieden.

Infrarotstrahler machen sofort warm, sobald man sie einschaltet. Diese habe ich im Bad und im WC, also Räume, wo ich mich nicht lange aufhalte.

Im Wohnzimmer handhabe ich das wie folgt: Wenn ich tagsüber arbeiten bin, schalte ich die gesamte Heizung aus (würde bei einer Zentralheizung nicht funktionieren). Komme ich nach Hause, lüfte ich erstmal und gehe dann zum Aufwärmen ins Bad und stelle mich derweil vorm Infrarotstrahler. Dabei erledige ich meine Abendtoilette.

Dann gehe ich ins Wohnzimmer schließe ich sofort die Balkontüre. Dann kann es sein, dass nur noch 10 - 12 Grad im Wohnzimmer sind. Dann schalte ich den Infrarotstrahler ein, so dass ich sofort ein warmes Gefühl habe und schalte noch die anderen 3 Infrarotplatten dazu. (Achte aber drauf, dass diese zusammen max. 3 kwH haben, sonst bricht der Stromkreis zusammen). Nach ca. 1 Stunde kann ich den Strahler ausschalten und habe über 20 Grad im Wohnzimmer.

Infrarotheizung ist sehr gut für die Atemwege. Probleme mit einer zu geringen Luftfeuchtigkeit hat man hier nicht. Ich habe immer ein Raumklima von 40 - 55 % Luftfeuchtigkeit. Bei Rückenverspannungen brauche ich mich nur vor dem Strahler zu stellen und dann verschwinden auch diese.

Ein weiterer Vorteil: Die Strahlen gehen tief ins Mauerwerk und können somit Schimmel vermeiden. Sitzt man direkt hinter einem Strahler oder einer Platte, so fühlt es sich wie ein Kachelofen an.

Nur vor diesem Winter graut mir: Denn es haben sich sehr viele einen Heizlüfter gekauft, viele fahren mit Elektroautos, manche haben Wärmepumpen, gleichzeitig will man die AKWs abschalten und aus Russland kommt mein Gas mehr und somit fällt die Möglichkeit weg, mit Strom Gas zu produzieren. Ich befürchte, dass wir ständige Blackouts diesen Winter haben werden und eine Infrarotheizung funktioniert nun mal mit Strom.

Es wäre besser gewesen, die Leute hätten sich anstatt Heizlüfter Infrarotplatten oder -Strahler gekauft, denn diese sind wesentlich sparsamer als ein Heizlüfter. Ein Heizlüfter speichert auch die Wärme in Gegenständen nicht. Deshalb ist der Verbrauch viel höher als bei Infrarot. Die Gegenstände der Wohnung, einschließlich der Wand nehmen die Wärme auf und geben sie im Raum wieder ab. Es ist vergleichbar, wie mit der Sonne. Wenn es längere Zeit warm war und dann kommt ein Kälteeinbruch, bleibt es dennoch ein paar Tage noch warm in der Wohnung, weil die Wand die Wärme noch ein paar Tage abgibt. Genau so verhält es sich mit der Infrarotheizung.

Wenn man auf die Zugspitze fährt und die Sonne scheint, kam man trotz Eis und Schnee sich im Bikini sonnen, ohne, dass einem friert. So funktioniert der Infrarotstrahler in einem nicht geheizten Raum. Ich habe im Winter im Badezimmer häufig nur 12 Grad und trotzdem friere ich nicht. Denn in dem Moment, wo ich dann Strahler anmache, wird mir sofort warm und ich bin sehr verfroren.

Merke:

  • Jedes elektrische Heizgerät (mit Widerstandsheizung) braucht exakt gleich viel Strom, um eine bestimmte Leistung ("Wärme") zu erzielen!
  • Besser ist nur die Wärmepumpe, weil ein Teil der Wärme aus der Umwelt entnommen wird (Luft, Grundwasser, Gewässer, Abwasser)
  • Das Ersetzen von Feuerungen durch Elektroheizungen ist Unfug. Damit kommt es zum Stromblackout bzw. zu zeitlichen Rationierungen der Stromversorgung.

Infrarot ist nicht schädlich, sondern die normale Wärmestrahlung.

Das günstigste "Heizgerät" ist der eigene Körper, der einfach gut isoliert werden muss.

Die Elektroheizung ist ein sauteurer Luxus. Bis zum Beginn des Ukrainekrieges lag der Normaltarif für Elektroenergie beim Fünffachen von Verbrennern (Gas oder Öl). Mit Nachtspeicherheizungen lassen sich beim Stromtarif bis zu 50% einsparen (Nachtstromtarif).

"... ein günstiges Heizgerät für den Winter, der nicht viel Strom verbraucht."

Die Forderung nach dem Strom sparenden Elektroheizgerät ist so unsinnig wie die Forderung nach der Kaffee sparenden Kaffeekanne.

Für jede kWh elektrisch erzeugte Wärme läuft der Elektrozähler genau um eine kWh weiter. Das hat nichts mit der Art oder dem Alter des elektrischen Heizgerätes zu tun. Sparen kann man nur durch weniger heizen, beim Stromtarif oder bei den Beschaffungskosten des Elektroheizgerätes.

Bei der Beschaffung von Elektroheizgeräten zählt unter dem wirtschaftli-chen Gesichtspunkt allein der Preis pro erzeugbarer Wärmeleistung (ausgenommen Wärmespeicher wegen des Nachttarifes). Die Wärmeleistung ist immer gleich der angegebenen aufgenommenen elektrischen Leistung in W (Watt) bz. kW (Kilowatt). Der Beschaffungspreis bewegt sich zwischen 7 € pro kW für einfache handliche Heizlüfter bis zu 2800 €/kW für raumfüllende, sperrige Heizstrahler (sog. "Infrarotstrahler"). Die Dummen sterben nicht aus!

Wie soll denn ein solches Gerät heizen und dann nicht viel Strom verbrauchen?

FrankaGirl  14.09.2022, 16:48

Also: Man muss zwischen einem Heizlüfter und einer Infrarotheizung unterscheiden. Bei einem Heizlüfter nehmen die Wände und die Gegenstände, die im Raum sind, keine Wärme auf. Infolgedessen können sie auch keine abgeben, was zu einem hohen Stromverbrauch führt.

Bei Infrarot sieht es anders aus. Die Gegenstände und die Wände nehmen die Wärme auf und geben diese wieder ab. So muss die Heizung auch nicht die ganze Zeit laufen. Man stellt das Thermostat auf die gewünschte Temperatur ein und wenn diese erreicht ist, schaltet das Gerät sich aus und wieder an, wenn die Temperatur fällt.

Man muss sich das so vorstellen, wie mit der Sonne. Wenn es ein paar Tagen heiß war und dann abkühlt, ist es dennoch noch ein paar Tage in der Wohnung warm, weil die Wände die gespeicherte Wärme abgeben.

Wenn man im Bad einen Infrarotstrahler benutzt, so friert man nicht, wenn dieser an ist (keine Infrarotplatte -sondern einen Strahler). Das ist dann so, als wie wenn man auf der Zuspitze bei Eis und Schnee im Bikini sitzt und nicht friert.

Ich heizte schon seit 10 Jahren so und möchte gar nichts anderes mehr haben.

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