Grabstein, Steinmetz, Schrift zu klein und Schief. Was sind meine Rechte?
Hallo Zusammen,
für ein Grab eines verstorbenen aus unserer Familie haben wir einen Grabstein bei einem Steinmetz inklusive Namensgravur herstellen lassen. Das ganze hat inklusive Aufbau auf dem Grab ca 9000€ gekostet. Was uns allen aufgefallen ist...
Die Schrift ist viel zu klein. Der Stein ist ca 1.30m Breit, der Nachname wurde aber auf 25cm gequetscht. Wieso wurde es so gestaucht, wenn man 1.30m zur Verfügung hat?
Wir haben lediglich die Schriftart gewählt und waren beim Zeitpunkt der Gravur natürlich nicht dabei.
Auch ist der Vorname total schief und überhaupt nicht horizontal Bündig mit dem Geburtsjahr/Todesjahr.
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| FAMILIENNAME |
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| VORNAME |
| JAHR |
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Kurzum,
welche Rechte haben wir jetzt ohne, dass wir weiteres Geld investieren möchten? So möchten wir den Stein jedenfalls nicht lassen.
Bin um jeden Hinweis dankbar.
4 Antworten
Habt ihr denn diese Anforderungen an den Stein bzw. der Schrift explizit vereinbart?
Das ist schwierig... Das Problem ist das ihr wahrscheinlich nichts abgesprochen habt. Der Handwerker hat das ausgeliefert wie besprochen und alles was nicht besprochen wurde hat er nach eigenem ermessen entschieden.
Also sowieso geht da nur was mit einem Anwalt wenn der Steinmetz nicht freiwillig nachbessert
Nachbessern ist in diesem Fall ja nicht möglich, ein schiefe und zu kleine Gravur in einem Stein kann man nicht mehr ändern.
Wir haben lediglich die Schriftart gewählt
Das ist allerdings etwas seltsam, denn normalerweise bespricht man jedes Detail eines Grabsteins und der Steinmetz fertigt vorab dann auch einen Entwurf an, den man gemeinsam bespricht. Ihr habt aber alle Einzelheiten offenbar dem Steinmetz überlassen, insofern ist es jetzt schwierig, seine Arbeit zu reklamieren, vor allem weil ja eine Nachbesserung nicht möglich ist.
Wie kommt ihr eigentlich auf diese enorm hohe Kosten? Ein Grabstein mit Gravur kann doch unmöglich 9000 Euro kosten; der 1.50 m große Granitstein für meine Mutter mit immerhin einzeln gegossenen Bronzebuchstaben, hat vor zwei Jahren nicht mal die Hälfte gekostet und das im wirklich teuren Südbaden - dagegen habt Ihr ja eine astronomische Summe bezahlt.
War das denn so vorher besprochen worden? Falls nicht, ist das auf jeden Fall Wucher und Ihr solltet Euch unbedingt an einen Rechtsanwalt wenden.
Baden Württemberg hier die Auflistung der Kosten
Breitstein Granit 130x90x14cm poliert 4500€
Grabeinfassung aus poliertem Granit 1900€
Inschrift graviert 450€
Fundament und Aufbau 700€
+ 19% Ust = ~9000€
Mein Nachbar hat sich einen neuen Wagen gekauft für 18.000 EUR. Ich habe für meinen Wagen 75.000 EUR bezahlt. War das jetzt ein Wucherpreis den ich für meinen Wagen bezahlt habe? Einfach mal kurz nachdenken bevor man solch einen Blödsinn schreibt.
Wie lief die Besprechung denn ab?
Ich kenne es so, dass ihr euch einen Grabstein aussucht und dann einen Termin macht, bei dem mit euch computergestützt Schrift, Schriftsetzung etc. besprochen wird.
Wenn ihr darüber keine Dokumentation habt, wird es schwierig das Anzufechten.