"Gott, der den Menschen Könige gesetzt hat, will, dass man diesen als seinen Stellvertreter auf Erden Ehrfurcht erweist; ihm allein steht das Recht zu, ......?

3 Antworten

Das ist die Legitimation seiner Herrschaft. Es ist nach seiner Argumentation Gottes Wille, dass er herrscht und die oberste Rechtsprechung hat.

das war wie bei Moses mit den zehn Geboten:

hätte er gesagt, er hat auf den Tafeln neue Regeln aufgeschrieben (das Ergebnis seiner Überlegungen), dann hätte jeder ihn ausgelacht, also sagte er, dass sie von Gott seien - die paar Tage auf dem Berg hat er wohl gebraucht, um die Schrift einzumeißeln (entsprechendes know-how hatte er vom Pyramidenbau her) -

geh du mal auf eine Baustelle und sage den Bauarbeitern, sie sollen in Zukunft den Zement anders verarbeiten als bisher: die lachen dich aus - sagt ihnen das aber ihr Chef, arbeiten sie entsprechend

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irgendeiner will jetzt auf einmal nicht nur Häuptling sein, das genügt ihm nicht mehr, er will mehr sein, er will devote Untertanen haben - das, was er alles will, wird aber (das weiß er jetzt schon) nur Gelächter hervorrufen. Also was tut er? Er erzählt -so Löffelchen für Löffelchen-, dass Gott ihn dazu berufen hat, sein Stellvertreter zu sein.

Chlodwig (Merowinger) hat das auch so gemacht: anfangs waren seine "Untertanen" noch sogen. Heiden, also machte er ihnen weis, dass er der Nachkomme von einem Gott sei (ich glaube es war ein Meeresgott) - als das Christentum sich ausbreitete, behauptete er, dass er aus der weiblichen Blutlinie von Jesus stamme - er war gerissen genug, zu erkennen, dass der Meeresgott ausgedient hatte

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es war alles alles ein Riesenschwindel und das ist es heute noch

... dass der Typ ein zu kleines Ego hatte, um ohne Berufung auf Gott ein König sein zu können.

Er leitete daraus den Anspruch ab, quasi gottgleich und unfehlbar zu sein. So einen Status hätte er ja auch durch offensichtliche Kompetenz und Einsatz für sein Land erreichen können, aber das hat er eben nicht gekonnt.

Also musste Gott herhalten.