Google Maps Geschwindigkeit bei Radfahren?
Hey Wisst ihr vielleicht mit welcher Durchschnittsgeschindigkeit Google bei einer Fahhradroute rechnet? Also ob das eher für Radrennfahrer oder für gemütliche "Spazierfahrer" berechnet ist?
2 Antworten
Ich habe eben mal eine ebene und mir bekannte Strecke ausgemessen und festgestellt, dass Google Maps dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 20 km/h annimmt.
Für einen Rennradfahrer auf befestigten Straßen ist das sehr langsam, allerdings führt meine Google-Maps-Teststrecke, die ich eben eingegeben habe auch über Feld- und Waldwege. Dafür ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 20 km/h schon ziemlich schnell.
Ich fahre über 7.500 km Fahrrad pro Jahr und zwar meist auf unbefestigten Wegen und würde mich deshalb nicht als völlig untrainiert und auch nicht als völlig ahnungslos im Bezug auf solche Strecken bezeichnen.
Aus dieser Erfahrung weiß ich aber auch, dass ich schon ganz schön reintreten muss, um z.B. einen Durchschnitt von mindestens 20 km/h auf einer Strecke von 80 km bis 100 km Länge über Feld- und Waldwege zu schaffen.
Daher behaupt ich mal, dass ca. 90 Prozent aller Radfahrer diese von Google Maps hier angenommene Durchschnittsgeschwindigkeit auf unbefestigten Wegen nicht schaffen - jedenfalls nicht auf weiteren Strecken.
Wie siehts aus fragenfan? Kann man die Strecke in der gegebenen Zeit überwinden? Bin grade auch am Überlegen, mit das Geld für Bus&Bahn zu sparen und lieber mit dem Rad zu fahren.
Ich denke mal für eher gemütliche Fahrer :)
Ich habe eben aus Interesse noch meinen täglichen Arbeitsweg (11 km Länge) ausgemessen und eine weitere Strecke steil bergauf. Dabei habe ich festgestellt, dass Google Maps für meinen Arbeitsweg genau so viel Zeit berechnet, wie ich benötige, wenn ich normal fahre. (Also zügig, aber ohne völlig durchgeschwitzt anzukommen und unter Beachtung aller roter Ampeln im Stadtverkehr.)
Bei der Strecke bergauf rechnet Google Maps einen Schnitt von unter 10 km/h - Steigungen werden also durchaus auch berücksichtigt.
Außer meiner oben genannten, ersten Teststrecke für die man schon ziemlich schnell fahren müsste, um die errechnete Zeit zu schaffen, haben die beiden anderen Strecken, die ich eben testweise gemessen habe doch ein realistischeres Ergebnis für "normale" Radler ergeben, die nicht gerade im Bummeltempo durch die Gegend schleichen.
Insgesamt kann man mit dem Routenplaner also m.E. schon was anfangen.