Golf 4 Automatik empfehelnswert?

3 Antworten

Kommt auf den Motor an, die 4er Golfs sind allgemein schon in die Jahre gekommen.

bei der Strecke könnte sich schon ein Diesel lohnen und der 1.9TDI ist einer der solidesten Motoren überhaupt.

Da muss nur noch der Allgemeinzustand passen.

Beim 4er Golf ist es noch eine normale Wandlerautomatik, beim Golf 4 R32 gab es bereits DSG, dieses war und ist ziemlich anfällig.

Wenn du einen Benziner willst, dann 1.6, 1.8T oder eben 2.0.

Einen Golf 1.9 TDI Automatik wird man suchen müssen, da gab es schon damals nicht viele und über die Jahre dürften die wenigen, die damals neu gekauft worden sind, komplett vergurkt worden sein - auch ein gepflegter Handschalter 1.9 TDI ist kaum zu finden, das waren Vielfahrerautos, meist 20.000 Kilometer pro Jahr und 200.000 nach zehn Jahren - die sind heute einfach "durch". Wenn doch was Gutes auftaucht, ist es beim TDI (zu) teuer und verbittet sich daher mit gesundem Menschenverstand von selbst.

Einen Benziner mit Automatik wird man immer mal wieder finden, das waren meist typische Rentnerauto mit wenig Kilometern und der 1,6-Liter mit 101 PS ist schon in Ordnung, der Zweiliter mit 115 PS noch besser, aber da er neu sehr teuer war, ist er heute nicht so oft zu finden - der Zweiliter-Golf war damals schon nicht sehr oft zu finden. Ich kannte einen einzigen Neuwagenkäufer, das Ding hat als Comfortline mit ein paar sinnvollen Extras wie Radio/Cassette, Klimaanlage und Winterpaket damals schon an die 40.000 D-Mark gekostet. Das waren andere Zeiten! Sparsam ist der Automatik-Golf auch nicht, der schlürft schon was aus dem Tank und produziert relativ kleine Reichweiten mit einer Tankfüllung - das ist halt ein Viergang-Automat mit Stand von 1997, wo der Golf IV auf den Markt kam.

Bei anderen Kompakten sieht es genauso aus. Ich habe schon ewig keinen Opel Astra G Diesel Automatik mehr gesehen, beim Ford Focus gab es den Diesel meines Wissens nach gar nicht erst mit dem Selbstschalter. Das war damals irgendwo einfach nicht üblich.

Einigermaßen verkauft wurden Diesel und Automatik im normalen Segment bis Mittelklasse damals nur bei Mercedes, da hat auch mal ein Rentner den C200 CDI Automatik (W202 oder W203) gekauft. So was kann man schon empfehlen, man muss aber auf Rost achten. Ich fahre selbst W211, die Autos sind schon in Ordnung und oft relativ günstig zu finden - ich sage es mal so: Einen alten CDI "vom Opa" mit vollem Scheckheft und den üblichen Anrostungen kann man kaufen und wird so was auch immer wieder finden, selbst auf dem Land - und wenn man so was kauft, wird man bestimmt noch zwei TÜV-Perioden damit fahren können. Diese Lösung empfehle ich nicht, weil ich schon lang zufriedener Mercedes-Fahrer bin, sondern weil es in der Alters- und Preisklasse fast die einzige Option ist, die Sinn macht und denkbar ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich sage mal, das ist keine schlechte Wahl. Volkswagen selbst sagt, dass die Motoren nach 200000 Kilometern breit sind. Wir hatten aber schon 4er 1.9 TDI bei meinem Cousin in der Werkstatt, die bereits über 700000 Kilometer gelaufen waren. Allerdings muss ich bemerken, dass VW in den mittleren 90ern arge Probleme mit dem Lack zu haben schien. Wir hatten kürzlich einen 98er Passat Diesel da gehabt, wo die Motorhaube durch gegammelt war sowie die unteren Kanten der Türen. Aber wie gesagt, was die Motoren betrifft, absolut unkaputtbar. Und das ist nahezu bei allen Fahrzeugen der VW-Gruppe so, sei es der Skoda Octavia, der Seat Exeo oder auch der Audi. Was mich zudem reizt ist, dass die Diesel zudem sehr sparsam sind. Wirklich gut gefahren bin ich auch mit Fahrzeugen von Peugeot, sehr sparsam und die Dinger rosten nicht.