Goldkette 585 kaufen, wie weit gehen Händler runter also bis wie viel könnte ich verhandeln?

11 Antworten

Der reine Goldpreis pro Gramm liegt bei rund 51 Euro, bei reinem Gold.

585/1000 davon sind 29.80

Würde er also unter 30 Euro pro Gramm verlangen, wäre das unter dem Goldwert. Denke du kannst noch 200 Euro runterhandeln, je nachdem wie aufwändig und schön die Kette gearbeitet ist.

Meine Frage: wie weit gehen Händer runter also bis wieviel könnte ich verhandeln? Ich weis das ist schwer zu sagen aber es gibt bestimmt ein Richtwert

Ganz schön teuer. Hast Du Dich verschrieben oder sind da Brillianten drauf?

 Der reine Goldwert beträgt 

Goldpreis 585 aktuell - € pro Gramm, Unze und kg 585 Gold 

585-er Goldpreis pro Gramm19,46 Euro

36,5x   19,46 =  700,56 € reiner Goldwert

Selbst mit dem höchsten Goldgehalt würde die Kette einen reinen Goldwert von 1188 €  heutiger Stand Wert sein.

Ich empfehle z.B Goldkette auf Auktion oder im Pfandhaus ersteigern.

Vor Jahren habe ich mal eine 585 er Kette verkauft, Gewicht war 66 Gramm.

Das schlechteste Gebot eines Goldaufkäufers war 760 €.

Das beste Angebot 1350 € musst dafür aber 120 Km weit fahren; was ich natürlich gerne gemacht habe.


Lycaa  30.01.2016, 08:16

Erstens hast Du einen Denkfehler gemacht. 

Die Kette hat ein Gesamtgewicht von 150g. Das heißt, Deine 19,46€ pro Gramm 585 legiertes Gold voraussetzend (die nach aktuellem Kurs zu hoch angesetzt sind), kämst Du auf bummelig 2920,-€ Materialwert.

Zweitens hast Du nur anschaulich gemacht, warum Schmuck nicht als Wertanlage geeignet ist. Denn:

Die Schmuckwarenfabrik muss das Gold auch kaufen. Das tut sie in der Scheideanstalt, die es für 19,46g erhalten hat. Die Scheideanstalt hat aber Kosten durch die Weiterverarbeitung des Materials in eine neue verarbeitungsfähige Legierung, sowie durch das ganze Drumherum, das einen Betrieb am laufen hält (Verwaltung, Logistik....). Weiterverkaufen wird sie es also zu einem höheren Preis, um diese Kosten zu decken und natürlich, um einen Gewinn zu erwirtschaften.

Die Schmuckwarenfabrik kauft dieses Gold also zu dem höheren Preis und stellt daraus eine Kette her. Die Produktion dieser Kette verursacht Kosten, genau wie wiederum das ganze Drumherum. Weiterverkauft wird dies Kette zu einem Preis, der diese Kosten deckt und einen Gewinn erwirtschaftet.

Ein Juwelier kauft sie für sein Warenlager. Und auch wenn man es gerne übersieht: Dieser Juwelier hat Betriebskosten. Wenn er die Kette an einen Kunden verkauft, dann muss dieser Verkauf einen Teil dieser Kosten decken und -Überraschung- einen kleinen Gewinn einbringen.

Ein Kunde gönnt sich diese Kette und zu all diesen Aufschlägen, kommt jetzt noch Vater Staat hinzu, weil auch der ein nicht kleines Stück vom Kuchen abhaben möchte und wird er sich beim Juwelier bei Zeiten die Mehrwertsteuer von immerhin 19% abholen. Also muss auch die Teil der Kalkulation sein.

Von daher: Der Materialwert macht nur einen Teil des Preises aus.

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johnnymcmuff  30.01.2016, 12:14
@Lycaa

Erstens hast Du einen Denkfehler gemacht. Die Kette hat ein Gesamtgewicht von 150g. Das heißt, Deine 19,46€ pro Gramm 585 legiertes Gold voraussetzend (die nach aktuellem Kurs zu hoch angesetzt sind), kämst Du auf bummelig 2920,-€ Materialwert.

Vollkommen richtig, ein Rechenfehler.

Die Scheideanstalt hat aber Kosten durch die Weiterverarbeitung des Materials in eine neue verarbeitungsfähige Legierung, sowie durch das ganze Drumherum, das einen Betrieb am laufen hält (Verwaltung, Logistik....).

Da liegst Du falsch. Ich war vor Jahren in einem Schmuckforum  wo  auch ein paar Händler waren. Die haben darüber debattiert.

Die Kosten sind da sehr gering( man sprach so von ca. 3% Verlust beim Auscheideverfahren) uns man kann auch Privat seinen Schmuck da hinschicken. Also nix mit Logistikaufwand.

Viele Goldaufkäufer sind einfach Abzocker.

Weiterverkauft wird dies Kette zu einem Preis, der diese Kosten deckt und einen Gewinn erwirtschaftet.

Ich habe selber einen Gerwerbeschein, wenn auch nur für Uhren, Modeschmuck und Messeneuheiten und weiß, das man durch Kauf größerer Mengen auch einen größeren Gewinn erzielen kann.

Ist auch eine Sache von Angebot und Nachfrage. Wenn Jemand bereit ist einen höheren Preis zu zahlen, anstatt zu vergleichen, dann soll er es machen.

Beispiel:

Ich habe eine Markenuhr für 279 € gesehen, 100 Meter weiter kostete die Uhr nur 229 €.

Von daher: Der Materialwert macht nur einen Teil des Preises aus.

Das ist richtig und Deine anderen Argumente sind auch nicht verkehrt , aber durch meinen Beitrag wollte ich zeigen das guten Schmuck auch günstiger bekommen kann und man da nicht zu einem Juwelier gehen muss.

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Wenn du bei 15g 230-250€ mehr zahlst ist es noch ok, aber halt nur in Deutschland in der Türkei oder dubai oder so würde ich nur 100€ mehr als derMaterialpreis zahlen

Den Material preis zu errechnen erkläre ich dir jetzt nehmen wir an

21k =875

16g

16× 0,875 = 14 g × 875 Wert

Bei 585 wären es 14 Karat dann 16×0,585 × den 14karat Wert (pro gramm.) Kannst du im Internet suchen

Woher ich das weiß:Hobby

Er verlangt 36,5 € pro Gramm Gold! Deine Kette besteht aber nicht aus 150 g Gold!


Lycaa  30.01.2016, 00:03

36, 5 € pro Gramm verarbeitetes 585 Gold ist ein realistischer Preis.

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InFaMezZLeon 
Beitragsersteller
 30.01.2016, 00:06
@Lycaa

danke dir für die konkrete antwort genau das wollte ich wissen :)

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InFaMezZLeon 
Beitragsersteller
 29.01.2016, 23:55

ne er meinte für die kette die 585 gold ist und 150 gramm schwer würde er 5500 verlangen. das wären cirka 36,50 €

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Heute kosten das Gold verarbeitet (das ist nur für die Legierung als Barren noch ohne Formkosten wie Blech oder Draht) 58 Euro per Gramm Feingold. https://www.agosi.de/ek/ek.php

Multipliziert mit 0,585 gibt das einen Grammpreis von 33,93 €.

Mit 19 % MwSt sind das 40,4 € per Gramm. Multipliziert mit 150 Gramm komme ich auf 6.056,-€ für das Gold, ohne dass eine Kette daraus gemacht wurde. Denn das Herstellen kostet extra und dann muss man noch einen kleinen Materialverlust bei der Herstellung einkalkulieren.

Selbst wenn er keine MwSt dafür abführt, sind 36,5€ per Gramm extrem günstig. Das ginge neben dem Schwarzverkauf nur, wenn das Gold nicht echt ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung