Gleichnis von den reichen Jüngling?
Hey:)
ich verstehe die Message hinter dem Gleichnis so: Menschen, welche in Gott alles sehen haben im Reich Gottes auch alles verdient. Sie erhalten dort alles, weil sie ihren Besitz auf der Erde abgegeben haben und Jesus gefolgt sind. Denn auf der Erde kann Reichtum schnell verloren gehen, aber im Himmel ist es sicher, weil ja gesagt wurde das Reiche keine große mehr Bedeutung haben werden, wenn die Welt neu erschaffen wird. Stimmt das so ?
Was für ein Gleichnis vom reichen Jüngling meinst Du? Ich kenne eine Passage, wo ein reicher Jüngling mit Jesus gesprochen hat, aber das war kein Gleichnis.
Jaaa genau das meine ich. Das wurde bei mir in der Liste irgendwie als Gleichnis aufgeschrieben.
5 Antworten
Dadurch dass es kein Gleichnis ist, ist die "Message", wie Du es nennst (ich nenne es Sinn, Inhalt oder auch Botschaft), eigentlich sehr direkt in der Passage enthalten, wenn man die Passage selbst nachliest. Allerdings betont Jesus in der Schriftstelle auch, dass es dann schon darum geht, selbst möglichst vollkommen zu sein - vgl. Matthäus 19,16-30 und Markus 10,17-31.
Es geht darum, wo die Menschen ihre Prioritäten haben.
Im Gespräch mit Jesus kam heraus, dass der Jüngling gläubig gewesen ist und sich auch so verhalten hat.
Doch eines, das war ihm doch wichtiger - der Reichtum.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen.
21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Matthäus 6,20 + 21
Man darf annehmen, dass, wenn sich der Jüngling hätte zwischen Gott und dem Reichtum entscheiden müssen, dass er dann das Geld gewählt hätte.
Diese - falsche - Wahl würde ihn das ewige Leben im Paradies kosten.
Im Walvoord-Kommentar findet sich Matthäus 19,23-26:
- "Jesus nahm die Begegnung mit dem reichen Jüngling zum Anlass für einen kurzen Exkurs an seine Jünger. Er sagte, wie schwer es für einen Reichen sei, ins Himmelreich zu kommen, und gebrauchte sogar den Vergleich, dass es leichter sei, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe. Da der Jüngling sich mehr auf seine Reichtümer verließ als auf den Herrn, war es nicht einfacher für ihn, ins Himmelreich zu kommen, als für ein Kamel (eines der größten von den Juden benutzten Tiere), durch "ein Nadelöhr" (rhaphidos, eine Nähnadel, nicht, wie manchmal angenommen wird, ein kleines Tor innerhalb eines anderen Tores) zu gehen. Ein Nadelöhr ist eine extrem kleine Öffnung. Die entsetzten Jünger fragten daher: "Ja, wer kann dann selig werden?" Ihre Frage beweist zugleich, wie groß der Einfluss der Pharisäer noch auf sie war, denn die Pharisäer vertraten allgemein die Auffassung, Gott schenke denen, die er liebt, Reichtum. Wenn also ein Reicher nicht ins Himmelreich kommt, schafft es doch wohl niemand, dachten sie. Doch Jesus machte ihnen deutlich, daß die Erlösung allein ein Werk Gottes ist, der Freude daran hat, gerade das zu tun, was den Menschen unmöglich scheint (vgl. Mt 17,20). 11. Weisungen in bezug auf die Nachfolge und den Lohn der Nachfolge (Mt 19,27-20,16)."
Ergänzung:
Paulus schreibt den Reichen in 1. Timotheus 6,17-19:
- "Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, nicht hochmütig zu sein, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuss darreicht. Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen, damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln."
Ich hoffe, Du erwartest jetzt nicht, dass die User recherchieren wo sie dieses Gleichnis finden.
Ich weiss zwar - und das nicht ganz zufällig - dass es sich hierbei um eine Episode aus dem Leben Jesus' handelt die im Neuen Testament im Matthäusevangelium 19:16–30, im Markusevangelium 1und auch, wo diese in der Bibel unter welchen Kapiteln und Versen zu nachzulesen ist aber mich stört die Dreistigkeit, mit welcher Du auf so eine spezielle Frage eine brauchbare Antwort erwartest, ohne anzugeben, wo sich der Unkundige informieren kann.
Selbst die mehr oder minder Bibelfesten, bei denen allein durch die Erwähnung dieses Gleichnisses etwas klingelt, kennen die in Frage kommenden Texte in der Regel nicht auswendig.
Also, bemühe Dich bitte, nachzuholen, was Du versäumt hast. Zum einen, weil es ohnehin die Höflichkeit gebietet, zum anderen, weil es Prinzip ist, Fragen so zu stellen, dass auch jeder etwas damit anfangen kann. Selbst dann, wenn er nicht in der Lage sein sollte, Dir die gewünschte Antwort zu geben - und diese ist doch in diesem Falle, die Version Deines Verständnisses zu dieser Geschichte bestätigt zu bekommen... Auch Eitelkeit hat ihren Preis; und sei es auch nur der, eine Frage ordentlich zu stellen... Also? - Hurry up, babe! 🌝
Nahe dran. - Jene, die Schätze im Himmel aufhäufen, haben zwat viel Gnade und Segen, was aber nicht bedeuten muss, dass sie eine himmlische Berufung haben. Sonst wäre ja die himmlische Geistesberufung aufgrund eines "Geschäftes" und nicht aus Gnade erfolgt. Jene, die die himmlische Berufung erhalten (Nur sie selbst wissen das), müssen auch bereit sein das irdische Mensch-Sein aufzugeben. - Römer 2:28,29
Mehr als das. Man gibt das stoffliche Mensch-Sein auf.
Achso oke, aber so wie ich es formuliert habe ist es richtig ? Ich frage lieber doppelt nach, weil ich es für meine Abitur Prüfung wissen muss:)
Keine Angst. Jene die deine Abitur abnehmen, wissen es nicht, weil sie den Geist Gottes nicht haben.
Also sozusagen, kann man erst im Gottes Reich aufgenommen werden, wenn man auch bereit ist seinen Besitz auf der Erde aufzugeben?