„Gleichbehandlung ist nur dann gerecht wenn alle dasselbe leisten andernfalls würden die Leistungsstärken menschen benachteiligt “ kann mir bitte jmd helfen?

5 Antworten

Stimmt natürlich, wenn sich Leistung nicht mehr lohnt, warum soll man dann seine Gesundheit oder sein vielleicht das Privatleben "opfern", wenn dabei nichts rum kommt. Natürlich gibt's auch Idealisten, die etwas aus eigenem Antrieb machen.

Aber dafür gibt's ja auch Beispiele in kommunistischen Ländern. Dann geht's mit der Korruption los und Schmiergeld usw.

Wenn jemand sagt: ich brauch nicht viel, mir reicht ein halbtagsjob und den rest der zeit will ich meinen Garten pflegen oder mit den Kindern spielen und jemand anderes sagt dann, ich will den neuen Audi A8 haben oder 2 mal in den Urlaub fliegen pro Jahr und arbeite dafür mehr. Im Grunde wäre das ja dann gleichbehandlung, weil dann jeder selber entscheiden kann, was er möchte.

Wenn einer 7 Stunden arbeitet und ein anderer 10 Stunden und beide bekommen das selbe, dann wird der oder die die 10 Stunden arbeitet, warscheinlich auch nur noch 7 Stunden arbeiten, weil warum soll man sich für nichts kaputt machen.

Und meist haben die fleißigen und zuverlässigen über die Zeit auch Vorteile, weil ein Arbeitgeber die Leute natürlich behalten will und dann gibt's einen Bonus oder sonstige Vorteile.

Hallo, ich verstehe, dass es manchmal schwierig sein kann, eine eigene Meinung zu solchen Themen zu finden. Ich möchte versuchen, dir einige Denkanstöße zu geben. Der Satz "Gleichbehandlung ist nur dann gerecht, wenn alle dasselbe leisten" impliziert, dass Leistungsunterschiede zwischen Menschen Ungerechtigkeiten schaffen. Dies kann in manchen Zusammenhängen wie Schule oder Arbeitswelt durchaus zutreffen. Wenn zwei Personen unterschiedlich viel und gut arbeiten und gleich belohnt werden, mag das als ungerecht angesehen werden. Allerdings muss man hier auch die individuellen Voraussetzungen jeder Person betrachten. Jeder Mensch hat unterschiedliche Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. Es wäre deshalb auch ungerecht, von allen genau die gleichen Leistungen zu erwarten. Zudem wäre es in einer Gesellschaft, in der nur Leistungsstärke belohnt wird, schwierig, Solidarität und sozialen Zusammenhalt aufrecht zu erhalten. Schließlich sind auch Menschen, die vielleicht nicht die höchste Leistung erbringen können, genauso wertvoll und haben Rechte und Bedürfnisse, die von der Gemeinschaft anerkannt und berücksichtigt werden sollten. Fazit: Eine pauschale Gleichbehandlung ist nicht immer gerecht, weil sie Leistungsunterschiede und individuelle Voraussetzungen vernachlässigt. Gleichzeitig sollte eine Gesellschaft jedoch sicherstellen, dass alle Menschen gleiche Chancen und Möglichkeiten haben, ihre Talente und Fähigkeiten einzubringen und anerkannt zu werden, unabhängig von ihrer Leistungsstärke. In meinen Augen sollte das Ziel ein fairer Ausgleich zwischen individuellen Leistungen und gemeinschaftlichen Bedürfnissen sein. Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort weiterhelfen. Liebe Grüße, Carina Sophie Schoppe :)

Hä, na du musst doch wissen, ob es z.B. gerecht ist, dass jemand mit zwei Beinen mehr bekommt als jemand ohne Beine, nur weil er mehr leisten kann. Oder ob es nicht gerechter ist, wenn derjenige ohne Beine auch unterstützt wird und sicher leben kann und der mit Beinen ihm hilft.

Machs nicht so kompliziert.

ioesh  10.04.2023, 22:23

jegliche Leistungsunterschiede sind zumindest indirekt nicht ausgewählt/auf Ungerechtigkeit zurückzuführen, kann man nicht nur bei offensichtlichem wie Beinlosigkeit sagen

außerdem stellt sich natürlich die Frage ob "Gerichtigkeit" als Konzept/Begriff überhaupt sinnvoll/relevant für Wertungen ist

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Das Problem ist die Messbarkeit bei so vielen verschiedenen Leistungen. Ist Kindererziehung wertlos, ist Finanzspekulation wertvoll, hat Kunst einen Wert?

In so einer Gesellschaft, wo nur berufliche Leistung (womöglich auch noch in Form von Einkommen gemessen) zählt ist Nächstenliebe genauso schädlich und problematisch wie Kinder zu bekommen und zu erziehen, seine Angehörigen zu versorgen, krank zu werden oder sonst irgendwie nicht dauerhaft Höchstleistungen zu bringen bis man in die Urne steigt.
Klingt nach einer furchtbaren Tretmühle die Menschen verschleißt und zerquetscht die nicht dem entsprechen, was irgendwer auf den genug andere hören als "Leistung" definiert hat.

Die Welt ist nicht gerecht, das ist einfach so. Wer hat bekommt, wer nicht, egal. (Der Deubel schiet immer uf den dicksten Houpen hieß es bei uns auf Platt schon immer)

Die Gründe für unterschiedliche Leistungen können sehr unterschiedlich sein.

Vom Beinlosen bis zum Totalverweigerer und Faulpelz.

Ich finde es soll der Markt regeln und Menschen ohne Möglichkeiten werden eben unterstützt. Wie heute auch schon.