Glaubt ihr an Schicksal?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ja 60%
Nein 35%
Anderes 5%

12 Antworten

Nein
Glaubt ihr an Schicksal?

Nein, an Ursache und Wirkung, oder anders ausgedrückt an Entscheidungen, Konsequenzen und Eigenverantwortung.

Denkt ihr, Sachen passieren aus einem bestimmten Grund?

Ja, als Konsequenzen von Entscheidungen.

Gab es vielleicht schon Situationen in denen ihr dachtet :"Das muss Schicksal sein!"?

In meiner ganzen Lebzeit von mittlerweile 47 Jahren noch nicht ein einziges Mal. Nur weil ich die ursächlichen Entscheidungen nicht kannte, war deshalb für mich noch lange nicht der Eindruck entstanden, dass etwas Schicksal sein muss, also unvermeidbar gewesen wäre.

Alles ist vorherbestimmt und festgeschrieben. Alles hat einen Grund, selbst wenn wir diesen nicht Wissen oder die Weisheit. Gott weiß am besten!

Woher ich das weiß:Recherche
Ja

Ich begab mich ins Krankenhaus. Eine Operation stand bevor

Mich besuchte ein Priester aus unserer Gemeinde und fragte, ob ich eine Hostie empfangen wolle Dem habe ich zugestimmt.

Tags darauf wurde ich erneut untersucht. Aufgrund des Untersuchungsergebnisses sagten mir die Ärzte, dass die Werte so gut seien, dass man auf eine Operation verzichten könne , meine Beschwerden mit Medikamenten behoben werden können.

Da habe ich mir überlegt, was wohl die Ursache dieses Wales sein könne ?

Ich bin zwar kein besonders gläubiger Mensch, dachte aber in diesem Moment an die Annahme der Hostie. Könnte da Gott einen Fingerzeig gegeben haben ?

Erklärbar ist das für mich nicht, wie so eine Änderung von einem Tag auf den anderen eintreten kann.

Ja

zumindest hat alles einen Sinn - manchmal verstehen wir ihn erst ein wenig später...

Anderes

Ich glaube nicht direkt an Schicksal. Ich glaube aber an Gott. Und gerade, wenn etwas schlimmes passiert, fällt mir später auf, dass das doch einen Sinn hatte. Und auch, wenn etwas wirklich Schlimmes passiert, findet Gott immer einen Weg, zumindest irgendwie etwas Gutes daraus zu machen.

Letztes Wochenende hat sich ein 25-Jähriger aus meiner Umgebung umgebracht. Er hatte ein 6-jähriges Kind, war in mehreren Vereinen engagiert und bei der Feuerwehr. Ich war bei seinem Begräbnis und es war das Schlimmste, das ich je miterlebt habe. Und ich war schon bei über 100 Begräbnissen. Aber es hat mir geholfen, meine Suizidgedanken zu überwinden. Diese hatte ich zwar in letzter Zeit immer seltener, aber ich habe trotzdem meine depressiven Phasen. Ich könnte mich nie umbringen, nachdem ich gesehen habe, wie schlimm das für alle Hinterbliebenen ist. Also hat Gott auch aus einer Katastrophe zumindest für mich noch ein wenig Gutes herausgeholt.