Glaubst du an Schicksal?
19 Antworten
Ich bin davon überzeugt:))
Es gibt zu viele "Zufälle" als dass diese Zufälle sein könnten.
Ja, ich glaube an Karma. Unser jetziges Leben ist die logische Folge unserer Taten in der vergangenen Inkarnation.
Hallo Alyyy333,
nein, ich glaube nicht an ein Schicksal. Wenn es eine Vorherbestimmung oder ein Schicksal geben soll, dann müsste s es logischerweise auch einen Lenker des Schicksals geben. Viele bringen daher Gott mit den Schicksal in Verbindung.
Es stimmt, Gott hat schon oft viele künftige Entwicklungen vorausgesagt, das heißt aber nicht, dass er sie auch bestimmt hat. Denke dabei einmal an einen Meteorologen; auch wenn seine Wetterprognose zutrifft, bedeutet das natürlich nicht, dass er das Wetter so beeinflussen konnte, dass seine Vorhersage eintrifft.
In ähnlicher Weise hat Gott manchmal Dinge lange im Voraus bekanntgegeben, deren Eintreffen er jedoch nicht bestimmt hat. Andererseits hat Gott in bestimmten Situationen sehr wohl in das Weltgeschehen eingegriffen und sogar den Lauf der Geschichte beeinflusst.
Das hat er jedoch meistens nur dann getan, wenn es um sein eigenes Vorhaben ging, nicht um eine einzelne Person. In der Bibel gibt es jedoch keinen Anhaltspunkt dafür, dass Gott das Leben jedes einzelnen Menschen vorherbestimmt.
Wäre es jedoch zutreffend, dass Gott der Lenker des Schicksals jedes Einzelnen wäre, dann müsste man sich fragen, welch ein grausamer und ungerechter Gott wohl dahinter steht.
Denn die einen wachsen in großem Wohlstand auf, während viele andere in eine Welt voller Armut hineingeboren werden. Die einen führen ein Leben in relativer Sorglosigkeit, während die anderen von der einen in die nächste Katastrophe geraten. Die einen werden steinalt, ohne jemals ernsthaft krank zu sein, während viele Kinder bereits sterben, bevor sie das Erwachsenenalter erreichen. Wie ungerecht und grausam müsste Gott sein, wenn er die unterschiedlichen Geschicke der Menschen bestimmen würde!
Du siehst also, der Glaube an ein Schicksal lässt sich wohl kaum mit einem liebevollen und gerechten Gott in Einklang bringen. Über Gott heißt es jedoch in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, Denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Warum aber passieren dann so viele schlimme Dinge?
Wenn jemand in einen schweren Unfall verwickelt wird oder eine lebensbedrohliche Krankheit bekommt, mag er denken: "Warum gerade ich?" Manche Dinge geschehen einfach, weil sich jemand zur falschen Zeit am falschen Ort befindet oder weil gewisse Umstände zu bestimmten Ereignissen führen.
Die Bibel sagt: "Denn Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle" (Prediger 9:11). Wenn jemand schwer krank wird, dann kann das teilweise auf seinen eigenen Lebensstil, bestimmte Umwelteinflüsse oder genetische Veranlagungen zurückzuführen sein. Und ein großer Teil des Leides der Menschheit geht auf die Böswilligkeit und Ungerechtigkeit derer zurück, die Macht und Einfluss haben.
Gott hat jedoch beschlossen, all das Böse und Schlechte nur für eine gewisse Zeit zuzulassen. In der Bibel finden wir Erklärungen dazu, welche Gründe Gott dafür hat. Doch schon bald wird Gott dafür sorgen, dass es weder Ungerechtigkeit noch irgendwelche Schlechtigkeit mehr geben wird.
Über die herrliche Zeit, die dann anbrechen wird, heißt es in der Bibel: "Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen" (Jesaja 14:7). Und in den Psalmen steht mit Blick auf die gleiche Zeit: "Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden" (Psalm 145:16).
Wenn auch Gott nicht das Leben jedes Einzelnen vorherbestimmt, so wird es doch letztendlich dafür sorgen, dass es eines Tages allen Menschen gut geht und niemand mehr leiden muss. Wer das erleben möchte, der sollte keine Zeit verlieren, Gott und seine Wege kennenzulernen.
LG Philipp
Denke doch einmal über folgendes nach:
Ein Schicksal widerspricht beispielsweise unserer eigenen Erfahrung. Wir treffen täglich Entscheidungen, die unser Leben in unterschiedliche Richtungen lenken. Wenn alles vorherbestimmt wäre, wären diese Entscheidungen eigentlich bedeutungslos – aber das fühlt sich nicht richtig an. Jeder kennt Situationen, in denen eine Wahl tatsächlich etwas verändert hat.
Außerdem passiert vieles im Leben durch Zufall. Unfälle, Begegnungen oder kleine Entscheidungen können riesige Auswirkungen haben, und oft kann niemand voraussehen, wie sich Dinge entwickeln. Wenn es ein festgelegtes Schicksal gäbe, müsste jede Kleinigkeit in einem riesigen Plan enthalten sein – das erscheint wenig plausibel.
Auch die Natur zeigt, dass nicht alles vorherbestimmt ist. Wetter, Tierverhalten oder sogar unser eigener Körper sind voller unvorhersehbarer Veränderungen. Wenn das Leben auf spontane Entwicklungen und Anpassung basiert, wie kann dann ein festgelegtes Schicksal existieren?
Ein weiterer Punkt: Es gibt keine wirklichen Beweise für Schicksal. Während Menschen immer wieder Erlebnisse als „vorherbestimmt“ deuten, gibt es dafür keine objektiven Belege. Vieles, was wie Fügung aussieht, lässt sich im Nachhinein erklären – oft einfach als Zufall oder als Ergebnis unserer eigenen Entscheidungen.
Und schließlich: Die Vorstellung eines festen Schicksals führt zu logischen Widersprüchen. Wenn unser Leben von Anfang bis Ende feststeht, dann wären auch unsere Gedanken und Gefühle schon vorgegeben – das macht den Gedanken an Freiheit und Eigenverantwortung völlig überflüssig.
Deshalb spricht vieles dafür, dass unser Leben nicht von einem Schicksal bestimmt wird, sondern durch eine Mischung aus eigenen Entscheidungen, Zufällen und äußeren Umständen geformt wird. Das macht das Leben vielleicht unsicher, aber auch spannend und voller Möglichkeiten.
LG Philipp
Naja der freie Wille wurde widerlegt und ob es Schicksal gibt oder nicht, das weißt du nicht
Nein es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass wir unsere Entscheidungen schon getroffen haben im Gehirn, bevor wir uns dessen bewusst sind
Es ist auch immer wieder interessant, wie manche Dinge aus zu der Zukunft vorhersehen. Was halt auch nur Sinn ergibt wenn es bereits feststeht
Die Behauptung, dass die Existenz des freien Willens wissenschaftlich widerlegt wurde, ist zu stark vereinfacht. Zwar gibt es neurologische Experimente, die wie Du sagst zeigen, dass unser Gehirn bereits vor einer bewussten Entscheidung neuronale Aktivität aufweist, doch bedeutet das nicht zwangsläufig, dass der freie Wille eine Illusion ist.
Die berühmten Experimente von Benjamin Libet in den 1980er Jahren etwa legten nahe, dass unbewusste Prozesse eine Entscheidung einleiten, bevor sie ins Bewusstsein tritt. Spätere Studien mit moderneren Methoden wie fMRT konnten sogar zeigen, dass sich Entscheidungen bereits mehrere Sekunden vor der bewussten Wahrnehmung im Gehirn abzeichnen. Diese Ergebnisse werden oft so interpretiert, dass unser Bewusstsein nur nachträglich eine Entscheidung „übernimmt“, anstatt sie aktiv zu treffen.
Allerdings sind diese Schlussfolgerungen umstritten. Zum einen bleibt fraglich, ob die gemessenen Gehirnaktivitäten tatsächlich eine feste Entscheidung widerspiegeln oder nur eine Tendenz, die immer noch bewusst beeinflusst werden kann.
Zum anderen bedeutet der Einfluss unbewusster Prozesse nicht automatisch, dass es keinen freien Willen gibt. Viele Philosophen vertreten den sogenannten Kompatibilismus, der besagt, dass freie Entscheidungen auch dann möglich sind, wenn unser Gehirn deterministischen Regeln folgt – solange wir bewusst abwägen und reflektieren können.
Zudem gibt es aus der Quantenmechanik Hinweise darauf, dass nicht alle physikalischen Prozesse strikt vorherbestimmt sind, was theoretisch Raum für nicht determinierte Entscheidungen lassen könnte.
Letztlich bleibt die Frage nach dem freien Willen eine Mischung aus wissenschaftlicher, philosophischer und definitorischer Debatte.
Die Neurowissenschaften liefern faszinierende Erkenntnisse darüber, wie unsere Entscheidungen entstehen, aber eine eindeutige Widerlegung des freien Willens gibt es nicht. Vielmehr hängt die Antwort darauf davon ab, wie genau man „freien Willen“ definiert.
Schicksaal ist bereits deine Existenz und dein Tod.
Sag mir was daran, dass du Mensch bist, kein Schicksaal ist. Und wenn es das nicht wäre, dann sollte es ja kein Problem sein das nicht mehr zu sein.
Sag mir was an dem Tod kein Schicksaal ist? Wenn es kein Schicksaal ist, dann kannst du ihn ja ohne weiteres vermeiden.
Fast jede Ordnung und jedes Ende ist ein Schicksaal.
Und das gilt nur für das Schicksaal, das man grundsätzlich nicht verändern kann. Die reinste Form davon - die Naturgesetze.
Wenn wir nach der traditionelleren Art von Schicksaal gehen, dann habe ich die Freiheit gegen dieses Schicksaal zu handeln. Im den alten Griechischen sagen gibt es vielleicht ein gefestigtes Schicksaal, etwas das passieren muss und nicht verhindert werden kann. Aber dafür im Christentum und Judentum hat Gottes Schöpfung oft genug gegen die Bestimmtheit Gottes gehandelt (was möglich sei, da der Mensch in Gottes Bild geschaffen sei).
Nein, Schicksal ist nicht mehr als glückliche oder unglückliche Zufälle.
Nein, es müsste keinen Lenker geben. Das Schicksal ist eigentlich auch sehr logisch. Es gibt nicht mehrere Möglichkeiten für ein Ereignis oder Ergebnis. Jeder hat sein eigenes Schicksal wegen seiner eigenen Individualität. Ich glaube die meisten denken das gar nicht zuende, dass es sogar ein Schicksal geben m u s s. Weil wir ansonsten nur Chaos hätten.