Glaubst du an Schicksal?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich glaube weder an Schicksal, noch an Zufall, Glück, Pech oder Unglück, denn all diese Vorstellungen lehnen Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und eigene Entscheidungsfreiheit ab, also die drei grundlegenden Dinge, auf welchen jedes Rechtssystem völlig zu recht begründet ist.

Stattdessen glaube ich an Entscheidungsfreiheit, also an Entscheidungen und ihren Konsequenzen, und dass jede Person für ihre eigenen Entscheidungen, entsprechenden Handlungen und deren Konsequenzen, soweit es das Verständnis der jeweiligen Person erfassen kann, selbst verantwortlich ist. Die Entwicklung der Realität ist von den Entscheidungen, Handlungen und deren Konsequenzen beteiligter Individuen in der Gesamtheit abhängig, grundlegend in denen der jeweiligen Vergangenheit, darauf basierend in der jeweiligen Gegenwart und eben auch in der jeweiligen Zukunft.

Wissenschaftlich ausgedrückt glaube ich mit Entscheidungen und Konsequenzen an Ursache und Wirkung.

JTKirk2000  15.04.2021, 13:12

Vielen lieben Dank für das Sternchen. :)

0

Schicksal direkt heißt ja, das eine höhere Macht dir etwas vorgibt.

Ich glaube in so fern daran, dass wenn du etwas bestimmtes machst oder eine bestimmte Entscheidung triffst, du auch irgendwie dein Schicksal damit bestimmst.

Es gibt ja auch Schicksalsschläge die lange bekannt und unvermeidbar waren, ab einem gewissen Punkt zumindest, also stimmt es zum Teil.

Ob jetzt aber eine höhere Macht, irgendein Gott dafür verantwortlich ist oder einfach der Zufall dir deine Lebensbestimmung schon vorgibt und alle Ja und Nein Antworten in 'Stein gemeißelt sind' kann ich nicht sagen, daran glaube ich Persönlich aber nicht.

Für mich ist ein Schicksal solange keins, bis es eben eins ist weils nichtmehr abzuwenden ist. Man entscheidet also sein Schicksal eher selbst

Schicksal ist nur Aberglaube,

es nur für Märchenbücher tauge.

JTKirk2000  13.04.2021, 18:39

Interessanter Nickname. Glaubst Du, dass man in Star Trek mit dem ersten Warpantrieb und dem ersten Kontakt am 5.4.2063 recht hat? Das betrifft zwar nicht diese Frage, aber bei so einem Nickname kommt mir das spontan in den Sinn. Ich hoffe nur, dass die Prognose in Star Trek First Contact bezüglich des vorherigen dritten Weltkrieges falsch ist.

0
Intellectus  15.04.2021, 00:35
@JTKirk2000

Es wird keinen Warp-Antrieb geben. Nichts ist schneller als das Licht, und denk doch mal an die späten 1950er. Da gab es eine Blechkugel namens Sputnik, dann ein gigantisches Apolloprogramm der USA und bis Anfang der 1970er ein paar Mondflüge, also 400.000 km Entfernung. Das war es. Seit dem Orbitalstation paar km über der Erdoberfläche, schnellstes Objekt Voyager nach mehreren Swing Bay irgendwo bei paar km pro Sekunde, aber nicht 300.000.

Lichtgeschwindigkeit ist völlig ausgeschlossen, wie Physiker in tausenden Aufsätzen vorgerechnet haben. Überlichtgeschwindigkeit außerhalb jeder Diksussion, wurde allein aus dramaturgischen Gründen benutzt im Film, da es sonst sehr langweilig gewesen wäre eine Crew jahrelang von A nach B reisen zu lassen. Vieles bei Star Trek diente nur der Dramaturgie. Beamen auch, damit sie nicht die teuren Shuttlelandungen auf fremden Planeten simulieren mussten, wäre im Studio zu teuer gewesen. Da biegt man einfach die Physik zurecht.

Wenn wir Glück haben, sind wir 2063 ein paar mal bis zum Mars gekommen und haben an Brakthrough Star Shot mit winzigen Minidrohnen gebastelt, wir sind hier gefangen. Wir kommen nicht weg und es kommt auch niemand vorbei, auch keine Vilkanier.

hol Dir mal aus der ARD Audiothek den Weltraum-Wagner. Eine der letzten Folgen war „zu den Sternen reisen“, da kam einiges drin vor aus Star Trek. Wagner selbst ist großer Fan. Kann es empfehlen. Sehr.

0
JTKirk2000  15.04.2021, 13:12
@Intellectus
Es wird keinen Warp-Antrieb geben. Nichts ist schneller als das Licht, und denk doch mal an die späten 1950er. Da gab es eine Blechkugel namens Sputnik, dann ein gigantisches Apolloprogramm der USA und bis Anfang der 1970er ein paar Mondflüge, also 400.000 km Entfernung. Das war es. Seit dem Orbitalstation paar km über der Erdoberfläche, schnellstes Objekt Voyager nach mehreren Swing Bay irgendwo bei paar km pro Sekunde, aber nicht 300.000.

Der Warpantrieb ermöglicht auch keine höheren Geschwindigkeiten als die Lichtgeschwindigkeit, gleiches gilt ebenso für Transwarp, Quantenslipstream, Hyperantrieb und wie die ganzen Bezeichnungen lauten, die es zu dem Thema in der Science Fiction gibt. Sie alle nutzen eigentlich nur die Relativität der Raumzeit aus, um die Entfernung zwischen Start und Ziel zu krümmen. Im Falle des Warpantriebs würde dadurch vor dem Raumschiff die Entfernung vorübergehend verkürzt und hinter diesem entsprechend gedehnt. So könnte man beispielsweise bei einem Faktor 10 zum nächsten benachbarten Stern mit etwa 4,2 Lichtjahren Entfernung bei Erreichen von 10 % der Lichtgeschwindigkeit in dieser "Warpblase" diesen Stern in knapp 4,2 Jahren erreichen, ohne der Lichtgeschwindigkeit auch nur nahe gekommen zu sein. Die Zeitdilatation bei der Geschwindigkeit würde bewirken, dass die Reisezeit im Raumschiff minimal als kürzer empfunden wird, als man diese von der Erde aus beobachten würde.

Lichtgeschwindigkeit ist völlig ausgeschlossen, wie Physiker in tausenden Aufsätzen vorgerechnet haben. Überlichtgeschwindigkeit außerhalb jeder Diksussion, wurde allein aus dramaturgischen Gründen benutzt im Film, da es sonst sehr langweilig gewesen wäre eine Crew jahrelang von A nach B reisen zu lassen. Vieles bei Star Trek diente nur der Dramaturgie. Beamen auch, damit sie nicht die teuren Shuttlelandungen auf fremden Planeten simulieren mussten, wäre im Studio zu teuer gewesen. Da biegt man einfach die Physik zurecht.

Mir ist durchaus das Problem des unendlichen Energiebedarfs der Trägheit bei Lichtgeschwindigkeit bewusst, aber das Warpprinzip, ebenso wie alle anderen welche sich statt einer Art klassischer Beschleunigung mit der Beeinflussung der Raumzeit befassen, umgehen dieses Problem eben durch eine vorübergehende Krümmung der Raumzeit und damit Verringerung oder gar Umgehung der Strecke zwischen Start und Ziel.

Wenn wir Glück haben, sind wir 2063 ein paar mal bis zum Mars gekommen und haben an Brakthrough Star Shot mit winzigen Minidrohnen gebastelt, wir sind hier gefangen. Wir kommen nicht weg und es kommt auch niemand vorbei, auch keine Vilkanier.

Soweit mir bekannt ist, hat man durchaus an der Idee des Alcubierre-Warptriebwerks weiter überlegt und kam durchaus auch auf Ideen, diesen theoretisch ohne exotische Materie und erheblich geringerem Energieaufwand als bisher angenommen zu ermöglichen. So ganz abwegig scheint es zumindest in der theoretischen Physik doch nicht zu sein, wie Du es darstellen willst.

hol Dir mal aus der ARD Audiothek den Weltraum-Wagner. Eine der letzten Folgen war „zu den Sternen reisen“, da kam einiges drin vor aus Star Trek. Wagner selbst ist großer Fan. Kann es empfehlen. Sehr.

Sorry, aber ich bin kein Fan der ARD. Wenn es das Video auf Youtube gibt, okay, aber ARD kann aus meiner Sicht bleiben, wo der Pfeffer wächst oder stattdessen wo die Sonne nie hin scheint. Bei den dreisten Beitragsforderungen, die durch insbesondere den ARD-Vorstand forciert wurden, haben die aus meiner Sicht jede Daseinsberechtigung verloren. Das gilt zwar deshalb nicht für die ganzen Angestellten, sehr wohl aber für deren Managerebene, die das so entschieden haben und fordern.

In Anbetracht Deiner ansicht zur Unmöglichkeit eines Warpantriebs stellt sich mir die Frage, wie Du auf den Wortlaut des Kompliments, das Du mir vor ein paar Stunden geschickt hast, kommst.

0

Ja , ich glaube dran