Glaubensunterschiede in Beziehungen: Wie gehe ich damit um?

11 Antworten

Man kann nicht ehrlich sein und gleichzeitig dir nur das sagen, was Du gern hören möchtest. Du willst es nicht hören aber Du solltest mit der Wahrheit konfrontiert werden, egal wie unangenehm oder ärgerlich es ist:

Eure Beziehung wird auf Dauer nicht funktionieren.

Wenn er selbst gläubig ist und aus einer gläubigen Familie kommt, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eure zukünftigen Kinder gläubig erziehen. Falls Du Kinder nie geplant hast, wird er das nie akzeptieren. Gläubige haben viele Regeln aber eine sticht besonders heraus: Fortpflanzen so oft und so lange es geht. Wenn Du komplett gegen seinen Glauben bist (was dein gutes Recht ist), kannst Du nicht dein Leben mit ihm teilen. Von Essen bis Kleidung, Sitten und Gebräuche, Erziehung der Kinder usw. alles wird von seinem Glauben beeinflusst.

Alles was Du für die Zukunft planen wirst, wird er komplett gegenteilig planen. Wie soll das funktionieren? Ihr seid wie Feuer und Wasser, was sich nicht miteinander verträgt. Du müsstest alles ablegen und aufgeben, denn Kompromisse gehen Gläubige für gewöhnlich nicht ein. Seine Eltern wären auch sehr stark involviert, bei jeder Gelegenheit würden sie sich einmischen und für euch vieles bestimmen. Deine Meinung oder Stimme wird dabei nicht zählen. Weder für ihn, noch seine Eltern.

Du liebst ihn, schon klar aber Liebe allein reicht nicht. Vernunft ist ebenso wichtig. Eine Beziehung kann nur funktionieren, wenn beide Seiten dieselben Ziele verfolgen und das tut ihr nicht. Übrigens ist es auch Unsinn, dass Männer im Himmel mit Jungfrauen belohnt werden. Sie behaupten es gern aber es ist nur ihr heiß ersehnter Wunsch. Wie soll das überhaupt funktionieren, wenn ihr beide im Himmel landet? Sollst Du dann deinen Mann mit 40 Jungfrauen im Himmel teilen? Das hört sich eher nach der Hölle an. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – glücklich verheiratet

So eine Beziehung erfordert sehr viel Toleranz - aber von beiden Seiten.

Und du musst dir darüber im Klaren sein, dass es spätestens bei der Erziehung gemeinsamer Kinder ein erhebliches Problem geben könnte, wenn du nicht möchtest, dass dein Kind nach den Regeln einer Religion erzogen wird, die du nicht teilen kannst.

Man muss nicht jedes Problem in einer Beziehung lösen. Vor allem wenn es keines wäre, wenn man nicht ständig drüber nachdenkt oder diskutiert.

Klingt wie jeder.

Passt nicht jeder irgendwie die Regeln so an, dass es ihm passt. Das ist doch völlig Religionsunabhängig.

Wenn du mit ihm zusammen bleiben möchtest, musst du wohl zukünftig Abstriche machen.

Das ist in vielen Beziehungen so, Kompromisse finden.

Ich kenne dein Problem anteilig, mein Mann ist zu einem TIK-TOK-AFD-WÄHLER mutiert, was ich nicht toleriere sondern ignoriere und das Thema Politik meiden wir.

Also sprecht einfach nicht über Religion.