Gilt man als asozial nur weil man Tattoos hat?

19 Antworten

dir gefallen tattoos, deine Eltern sehen sie in einem anderen kontext. deine Eltern machen sich Gedanken, die du noch nicht haben kannst. wie sehen großflächige Tattoos aus, wenn Falten kommen, die Haut nicht mehr straff ist? Wenn du sie nicht mehr leiden kannst? Wenn du sie für viel Geld und mit mässigem erfolg weglasern musst? Wenn du einen Beruf hast, in dem sie störend und abstoßend wirken? stell dir vor, ein Erzieher bei schwerbehinderten kindern ist auffällig tättowiert. Die Außenwirkung wäre noch fataler bei manchen Menschen. Die Kinder sind oft auch körperlich missgebildet, das, was außenstehende sehen, kann zum Sichabwenden und schlimmen Bemerkungen führen. Da hat man damit zu kämpfen und will doch die inklusion erreichen ,die gesellschaftliche Akzeptanz dieser "Randgruppe". Ist dann auch noch der Betreuer "besonders", wird die ganze Gruppe so bewertet. Persönliche Freiheit, klar. aber nicht um jeden Preis! Was du schön findest, kannst du nicht von anderen voraussetzen. Die sehen das auf ihre Art und vielleicht vollkommen anders. du hast also mit Vorurteilen zu kämpfen, die dir unbegreiflich sind. Deine eltern wissen mehr als du es heute kannst. Nimm ihre hinweise ernst und überleg dir, wo du tattoos haben und dich dran freuen kannst, wo du sie aber lieber nicht anbringen lassen solltest. Mit dem Berufsbild hat das auch zu tun und mit deinem Vorankommen in der Gesellschaft. Schnell wirst auch du abklassifiziert, was du sicher nicht beabsichtigst. Ein freund von mir hat sich erst mal bemalen lassen und das einige Zeit getragen, bevor er sich hat endgültig stechen hat lassen. Das Endergebnis fiel kleiner aus, weil er Reaktionen bekam, mit denen er nicht umgehen konnte. Heute trägt er stolz sein schönes Tattoo und kann es mit kleidung abdecken, wenn er es nicht zeigen mag.

Ein Tattoo ist eine Entscheidung für das Leben und sehr schwierig (wenn überhaupt) wieder zu entfernen.Früher Kennzeichen für Inhaftiert gewesene und Zeichen der Seeleute. Zur Zeit gibt es die Mode sich tättoowieren zu lassen. Ein Ausdruck der inneren Einstellung, die jeder andere sehen soll, etwa so  wie - wo Du wohnst - wer Du bist - wie Du denkst::::: wenn Du das wirklich willst, warum zögerst Du ? Du bist erwachsen (?) zumindest kann Dich eigentlich niemand mehr daran hindern - in dein Schicksal zu laufen.... 

Ach ja, ich kann deine Eltern verstehen und würde für das Wohl meines Kindes ebenso versuchen das zu verhindern  (so manches Tattoo ( z.B. "A****geweih" ) ist heute schon out, und wird von vielen Trägerinnen bereut.....

Tattoos machen nicht zwangsläufig assozial aber ich schließe zB Frauen mit tattoos im Club von vorne herein aus weil sich einfach mit der Zeit gezeigt hat dass diese nicht längerfristig zu mir passen. Bin halt sehr konservativ (mit 21 :D ) und wer ein tattoo hat ist in der Regel nicht auf meiner Welle...gibt Ausnahmen aber die sind mehr als rar. Mein Vater zB erzählt mir regelmäßig, dass "heute wieder eine/einer wegen einem tattoo oder Piercing nicht eingestellt wurde. Auch wenn immer gesagt wird tattoos wären heute normal und akzeptiert- sind sie gar nicht! In gewissen Kreisen/ berufen schließen Sie dich ohne deine Qualitäten gelten zu lassen aus! Also überlegs dir gut ein tattoo ist ein klares Statement egal welches Motiv und kann nur aufwändig/auffällig entfernt werden wenn überhaupt

Huflattich  12.05.2015, 15:10

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können ...

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Der Begriff asozial ist als Gegenbegriff zu „sozial“ gebildet, wird jedoch oft im Sinne von „antisozial“ (= gemeinschaftsschädigend) verwendet. [..]

Sind Tattoos gemeinschaftsschädigend? Nein wohl kaum.

„Asozial“ bezeichnet an sich ein von der geforderten oder anerkannten gesellschaftlichen Norm abweichendes Individualverhalten: Ein Individuum vollzieht seine persönlichen Handlungen ohne die geltenden gesellschaftlichen Normen und die Interessen anderer Menschen zu berücksichtigen. Der Begriff „asozial“ wird aber auch häufig auf Gruppen bezogen, die in ihren Verhaltensweisen von den geforderten gesellschaftlichen Normen (z. T. bewusst) abweichen.

-Wikipedia-

Hmm dieser Teil der Definition gibt mir nun schon mehr zu denken... von der geforderten oder anerkannten gesellschaftlichen Norm abweichendes Individualverhalten... Das - so finde ich - trifft schon zu. Immerhin ist in der "Norm" des normale durchschnitts-Bürgers kein volltättowierter Typ vorgesehen.

Ich selbst habe auch ein Tattoo welches ich gekonnt durch meine Hose verstecken kann oder im Sommer offenlegen - je nach belieben. Auf Arbeit würde ich es nie zeigen. warum? Weil Tattoos - leider auch heute noch nicht - gesellschaftsfähig sind.

Man mag sich nun streiten ob man dies als asozial oder nicht bezeichnen würde. In Dingen "von der Norm abweichend" könnte man sich einig sein. Die Norm ist hier doch eher ungepierced und nicht tattowiert.

Ja, tattos sind IMMER schlecht egal wie groß oder klein sie ruinieren die haut und die Person. Punkt aus ende

cici1990  21.06.2015, 19:26

Bla bla!!

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