Gibt es Pflanzen die viel CO2 aus der Luft filtern?

4 Antworten

Ich denke in erster Linie ein richtig große Bäume.. so ein Mammutbaum beispielsweise speichert jede Menge Kohlenstoff im Stamm.

Sehr gute Kohlenstoffsenken sind funktionierende alte Wälder und Moore.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbybotaniker und Naturgärtner

Hallo,

jede grüne Pflanze entnimmt der Luft CO2, baut es in organische Substanz ein, und dort bleibt der Kohlenstoff gespeichert, so lange bis diese organische Substanz wieder zersetzt wird, was regelmäßig der Fall ist. Dies ist ein Kreislaufprozess, ständig wird der Luft CO2 entnommen, weil irgendwo Pflanzen wachsen, ständig wird CO2 freigesetzt, weil irgendwo organische Substanz abgebaut, zersetzt, verbrannt,... wird. Es kommt dabei überhaupt nicht darauf an, ob eine einzelne Pflanze viel oder wenig CO2 entnimmt, entscheidend ist die Gesamtbilanz: der Mensch sorgt nun seit einiger Zeit dafür, dass laufend mehr CO2 freigesetzt als entnommen wird, weil er

  • Organische Substanz verbrennt, die dem Kreislauf Jahrmillionen lang entzogen war: Kohle, Erdöl, Erdgas.
  • Ökosysteme beseitigt, die viel organische Substanz speichern: Wälder, Moore; und an ihrer Stelle etwas schafft, was wenig: Äcker, Viehweiden; oder praktisch gar kein CO2 speichert: Straßen, Siedlungen.

Somit steigt die Konzentration des Spurengases CO2 in der Atmosphäre stetig an. Wissenschaftler haben schon lange vorausgesagt, dass dies zu einem globalen Temperaturanstieg und weiteren Auswirkungen auf das Klima führen wird, was wir nun live erleben dürfen. Was könnten wir dagegen tun?

  • Das Verbrennen der fossilen Energieträger stoppen. Dieser Zufuhr von CO2 in die Atmosphäre steht ja nirgends ein entsprechender Abbau gegenüber.
  • Dort, wo Ökosysteme existieren könnten, die viel CO2 aufnehmen und den Kohlenstoff in organischer Substanz speichern könnten (Wälder, Moore), diese (wieder!!) zulassen! Dort ist Kohlenstoff auf der Fläche gebunden, unabhängig davon, was die einzelne Pflanze leistet! Mitteleuropa war einst fast vollständig von Wald bedeckt, was haben wir davon übrig gelassen?
  • Unsere Wälder nachhaltig nutzen (so, dass nur so viel Holz entnommen wird wie auch wieder nachwächst) und das entnommene Holz langfristig verwendet wird. Dann ist zusätzlich zu dem Kohlenstoff, der in dem Wald ja weiterhin auf der Fläche gebunden bleibt, und verstärkt gebunden wird, wenn nach der Entnahme von Bäumen das Wachstum der Verbliebenen angekurbelt ist, Kohlenstoff in langlebigen Holzprodukten gebunden. Die nachhaltige Nutzung funktioniert bei uns zwar sehr gut (anderswo auf der Welt leider nicht!) aber mit der langfristigen Nutzung sehe ich noch Nachholbedarf: dummerweise geht das momentan am besten mit den Nadelhölzern, von denen wir wegkommen müssen, die werden zu sehr hohen Prozentsätzen zu Bauholz und haben so die Aussicht, lange Zeit ihren enthaltenen Kohlenstoff zu speichern. Bei den harten Laubhölzern sind die Anteile des Brennholzes viel zu hoch!

Chlorophyll, das Grüne in den Pflanzen, holt das CO2 aus der Luft.

Je mehr Grünmasse also vorhanden ist, um so mehr CO2 wird gebunden.

Dauerhafte Grünmasse sind große, alte Wälder.

Zum Beispiel die großen Regenwälder in den Subtropen.

Deswegen ist die Abholzung dieser Regenwälder ein Klimaproblem.

Aber die Europäer dürfen sich nicht beschweren.

Die haben mit der Rodung ihrer Wälder schon seit dem MIttelalter Einiges an Grünmasse abgeräumt.

Alle. Deshalb sollte man aufhören noch mehr Bäume zu fällen

Pomophilus  25.07.2021, 22:43

Was passiert mit dem gespeicherten Kohlenstoff, wenn ein gefällt er Baum zB als Balken in einem Haus verwendet wird. Und speichert der Baum, der nun an seiner Stelle wachsen kann, auch etwas?

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