Gibt es noch viele unentdeckte Sachen vom 2.Weltkrieg?

8 Antworten

Unter dem Reichstag gibt es keinen " Hitler-Bunker ".....

Es gab den Bunker der Reichskanzlei, der wurde aber in den 80er Jahren bis auf wenige Fragmente entgültig abgerissen und heutzutage liegen die Trümmer unter dem Parkplatz eines Plattenbau-Komplexes im ehemaligen Osten Berlins.

Die Hinterlassenschaften des 2.WK in Deutschland beschränken sich zum einen auf einige tausend Betonbauten in Form von zivilen Bunkern oder Schutzbauwerken zu militärischer Nutzung, die sind aber bis auf wenige Ausnahmen komplett leer, einer zivilen Nutzung zugeführt oder gesprengt.

Die Regelbauten des Atlantikwalls kann man von Norwegen bis Frankreich besichtigen, wobei es da tatsächlich interessante Museen gibt ( aber kaum in Deutschland ).

Die Regelbauten des Westwalls sind größtenteils gesprengt oder zugeschüttet, einige kleinere Anlagen werden von Vereinen betreut und man kann sie besichtigen.

Tatsächlich kann man in den Regionen, wo in Deutschland die letzten schweren Kämpfe des 2.WK stattgefunden haben immer noch reichlich Hinterlassenschaften finden und ausgraben....: allerdings inzwischen so gut wie immer in einem Zustand, der oft kaum noch eine vernünftige Identifizierung der Gegenstände zuläßt.

Der meiner Meinung nach mit Abstand interessanteste Teil des Themenkomplexes liegt kurz hinter der französischen Grenze.....: die Maginot Linie.

Da kann man locker zwei Wochen zubringen, um nur in der jehweiligen Nähe alle Museen und sonstigen Anlagen zu erkunden. Unbedingt empfehlenswert wenn man sich für das Thema interessiert.

http://www.lignemaginot.com/accueil/indexde.htm

Manche Menschen gehen Magnet fischen also machen einen starken Magnet an einen Angel Schnur und gehen an einem Platz wo früher vlt mal ein Lager oder so was war und hoffen das sie im See/Teich etwas finden vlt eine Waffe oder Patronen

der Hitler-Bunker exisitiert noch, ist aber für die Öffentlichkeit gesperrt, was ich nicht richtig finde, denn man könnte aus ihm ein antifaschistisches Museum draus machen.

Sicherlich gibt es noch unentdeckte Sachen aus dem WK II. Ich denke da z.B. an Goldschätze und sonstige Wertgegenstände, die am Kriegsende noch schnell von Nazi-Funktionären vergraben oder auch versenkt wurden, sprich rein in Seegewässer.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Einige Schätze die die Nazis entwendet haben sind noch immer verschwunden, das bekannteste Beispiel ist das Bernstein Zimmer.

Ansonsten gibt es natürlich immer noch viele Lebensgeschichten die unbekannt sind, häufig fehlen noch Details über Vernichtungsanlagen wie die Entsorgung der Asche oder ähnliches. Auch sonst sind sicher einige Gräuel noch nicht bekannt oder nicht gänzlich erforscht.

Vom 2. Weltkrieg haben sich ja relativ wenig Kampfhandlungen und Kriegsverbrechen auf deutschem Boden abgespielt.

Die Deutschen sind ja raus gegangen und haben andere Länder erobert und verwüstet. Die deutlichsten Spuren findet man wahrscheinlich in der Ukraine, allgemein in der ex-UdSSR (den Teilen, die besetzt waren), in Polen und allgemein in Osteuropa.

z.B. gibt es in Litauen, in Weissrussland, in der Ukraine über tausend Massengräber, wo Deutsche unschuldige Zivilisten erschossen haben (meist weil sie jüdisch waren). Jemand hat sich mal auf die Suche gemacht und ca. 800 davon entdeckt, aufgrund von Hinweisen aus der lokalen Bevölkerung, aber da gibt es sicher sehr viele, die "unentdeckt" sind. Es wäre aber ethisch bedenklich, dort die Grabruhe der Toten zu stören, d.h. man kann nicht einfach hingehen und graben, bis man Knochen findet...

Aber auch in der Normandie kann man noch Spuren finden...