Gibt es im Koran auch sowas wie das alte Testament?

8 Antworten

In einem Kommentar zum Qur'an heißt es: "Das Volk der Schrift ging in die Irre: Die Juden brachen ihren Bund und verleumdeten Maria und Jesus . . ., und die Christen erhoben Jesus, den Apostel, auf eine Stufe mit Gott" durch die Trinitätslehre (Sure 4:153-176, The Holy Qur-an, Abdullah Yusuf Ali [AYA]).

Zu beachten ist jedoch, daß das wahre Christentum keine Dreieinigkeit lehrt. Diese Lehre stammt aus dem Heidentum und wurde nach dem Tod Christi und der Apostel von abgefallenen Christen eingeführt.

Was die Lehren von Seele, Auferstehung, Paradies und Höllenfeuer betrifft, ist der Koran im Wiederspruch zu biblischen Lehren, die wohlgemerkt vom WAHREN Christentum gelehrt werden.

Der Qur'an und die Bibel:

"Er hat herabgesandt zu dir das Buch mit der Wahrheit, bestätigend das, was ihm vorausging; und vordem sandte Er herab die Thora und das Evangelium als eine Richtschnur für die Menschen; und Er hat herabgesandt das Entscheidende" (Sure 3:4, HA).

Fast alle historischen Erzählungen im Qur'an finden in der Bibel eine Parallele . . . Folgende Gestalten des Alten Testaments spielen eine wichtige Rolle: Adam, Noah, Abraham (er wird etwa 70mal in 25 verschiedenen Suren genannt, und sein Name erscheint als Überschrift der 14. Sure), Ismael, Lot, Joseph (ihm ist die 12. Sure gewidmet), Moses (sein Name erscheint in 34 verschiedenen Suren), Saul, David, Salomo, Elia, Hiob und Jona (mit seinem Namen ist die 10. Sure überschrieben).

Die Erzählung von Adams Erschaffung und Sündenfall wird 5mal erwähnt, die Sintflut 8mal und Sodom 8mal. Der Koran weist mehr Parallelen zum Pentateuch auf als zu irgendeinem anderen Teil der Bibel.

Von den Gestalten des Neuen Testaments werden nur Sacharja, Johannes der Täufer, Jesus (`Isa) und Maria hervorgehoben.

Eine vergleichende Studie der Koranerzählungen und der biblischen Erzählungen . . . zeigt keine Wortabhängigkeit [kein wörtliches Zitat]

(Quelle: History of the Arabs)

Zwar stützt sich der Koran auf Teile de AT u. NT, nennt auch biblische Figuren, verdreht aber oft den geschichtlichen biblischen Gehalt. Die Muslime glauben, daß die Bibel göttliche Offenbarungen enthalte, daß später aber einige davon gefälscht worden seien.

Der Koran wurde geschickt im 6. Jh. u. Z. in das finstere Mittelalter hineinplaziert — in die Zeit, als die kath. Kirche ihre Schreckensherrschaft ausübte und sich die Menschen nach Erleichterung sehnten. Das mag seinen Siegeszug erklären.

Der Islam beruht auf fünf Pfeilern oder Hauptpflichten und auf sechs grundlegenden Glaubenssätzen.

Die sechs Pfeiler des Glaubens:
1. Der Glaube an Allah, den Einen Gott (Sure 23:117, 118, HA)
2. Der Glaube an Seine Engel (Sure 2:178, HA)
3. Die geoffenbarten Schriften: Thora, Evangelium, Psalmen, Rollen Abrahams, Qur'an
4. Der Glaube an viele Propheten, doch nur an eine Botschaft. Adam war der erste Prophet. Weitere waren z. B. Abraham, Moses, Jesus und "das Siegel der Propheten" — Muhammad (Sure 4:137; 33:41, HA)
5. Das jüngste Gericht: Alle Toten werden aus ihren Gräbern auferweckt werden
6. Gottes Bestimmung von Gut und Böse. Es geschieht nichts, was Gott nicht beschlossen hat


Die fünf Pfeiler des Islam:
1. Rezitieren des Glaubensbekenntnisses (Schahada): "Es ist kein Gott außer Allah, und Muhammad ist der Gesandte Allahs" (Sure 33:41, HA)
2. Das Gebet (Salat), fünfmal täglich mit Blickrichtung gegen Mekka (Sure 2:145, HA)
3. Das Geben von Almosen (Sakat), die Verpflichtung, einen gewissen Prozentsatz von seinem Einkommen und von gewissen Besitztümern zu geben (Sure 24:57, HA)
4. Das Fasten (Saum), besonders während des Fastenmonats Ramadan (Sure 2:184-186, HA)
5. Die Wallfahrt (Hadsch). Einmal im Leben soll der Muslim nach Mekka pilgern. Nur Krankheit und Armut gelten als Befreiungsgründe (Sure 3:98, HA)

Die Koranschreiber bedienten sich fleißig an den Schriften des Judentums und Christentums, deswegen kommt auch die ein oder andere Geschichte aus dem alten Testament vor. Natürlich wurden die Geschichten etwas angepasst, aber die Ähnlichkeiten sind einfach zu auffällig.

Obwohl sich der Koran rühmt, die Fortsetzung des jüdischen und christlichen Glaubens und der Geschichte Gottes mit der Menschheit zu sein, gibt es bei ihm weder einen "alten Bund" Gottes mit den Menschen, noch einen "neuen Bund". Nichts anderes bedeutet ja "Altes Testament" und "Neues Testament".

Mohammed bzw. der eigentliche Verfasser des Koran haben einfach aus der religiösen Geschichte des jüdischen und christlichen Umfelds eine neue und darum "unglaubliche Geschichte" konstruiert, ohne deren Behauptungen und Verfälschungen der Islam jeden Wahrheitsanspruch von vornherein verspielt hätte.

Vergiss' also am besten alles was mit Islam und Koran zusammenhängt. Die restlichen Lügengeschichten sind auch ohne Koran schon groß genug!

Nein da ist alles ziemlich durcheinander, aber trotzdem bewerten die das irgendwie, was vorher oder nachher gachrieben wurde, das was vorher geschrieben ist, kann durch spätere Suren aufgehoben sein, bisschen kompliziert, keine Ahnung.

Carylie47  05.04.2017, 01:09

Nein, was du meinst sind Rechtslehren. 

Der Kuran wurde vers für vers herabgesannt, deswegen gibt es Verse Die im laufe der 23 Jahren Abrogiert wurden.

Zb hies es am anfang " Betet nicht wenn ihr betrunken seit" 

Dannach hieß es das alkohol trinken ist verboten.

Der Profet und seine Gefährten wurden so praktisch erzogen im laufe der 23 Jahre.

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