Gibt es heutzutage noch Mercedes, die auch für normalverdiener bezahlbar sind?

9 Antworten

Zu allererst: Was heißt hier "Normalverdiener"? Wir reden hier von einem Mercedes. Wenn man sich den in bar kaufen will, muss man natürlich schon ein ordentliches Gehalt aufweisen - aber das ist doch logisch, wenn man bedenkt, dass es sich hier um eine "Premium Marke" handelt! Wer sich keinen Mercedes, Audi, BMW, Lexus oder wie sie auch Alle heißen leisten kann ODER will, kann immer noch zu anderen, günstigeren Marken greifen. Da heutezutage sowieso kaum einer mehr ein Auto bar bezahlt, ist es eigentlich nur noch eine Frage danach, wie viel Geld man monatlich bereit ist, für ein Auto zu zahlen. Ich selbst bin kein Freund von Leasing, weshalb ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass du es privat oder auch von der Autobank finanzieren möchtest. Hier ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Ich persönlich bevorzuge eine flotte Abzahlung eines jungen Gebrauchten (ca 3 Jahre alt). Da ist man relativ flott fertig mit der Abzahlung und hat ein meist gutes Auto für rund 50% des Neuwagenpreises.

Wann war dieses "früher"?

Die A-Klasse mag in ihrer damaligen elchbedrohten Basisversion 1997 mal unter 30.000 DM gekostet haben. Das ist kaufkraftbereinigt nicht viel weniger als der gleiche Betrag heute in Euro.

Spätestens als VW den Golf IV herausbrachte, verlor dieses Modell aber die meisten Vergleichstests, da es zwar die bessere Raumökonomie hatte und somit kürzer war, aber in fast allen anderen Kriterien unterlegen war - und eben teurer.

Steig mal etwas tiefer in Deine Erinnerungen ein: Habt Ihr das damals etwa billig gefunden?

Nein, Mercedes fängt in der ganz weit gehobenen Kompaktklasse (Smart) an und geht da durch die Obere Mittelklasse (C Klasse) bis ins Obere Preissegment hoch.

Mercedes will nicht das sich jeder einen Mercedes kaufen kann, einen neuen Mercedes zu fahren soll ja auch wiedergeben das man es zu was gebracht hat (und sei es ein Leasing vertrag ;D)

Außerdem ist Mercedes Qualitativ auch ziemlich gut das lässt sich nicht so billig produzieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – KFZ Meister
Optiman  12.11.2016, 10:13

falsch,
auch bei der "gehobenen" Mittelklasse wird das KFZ von ganz normalen Zulieferern (Bosch, Conti, ZF etc.) und deren in Mio. anderen  Autos auch verbauten Standard-Teilen zusammen geklatscht!

ist am Ende zwar alles teurer, hält aber genauso gut od. schlecht wie überall!
Alle zahlen wohl das pompöse Autohaus und den noblen Zwirn des Verkäufers mit.

na denn, Optiman

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Nonameguzzi  12.11.2016, 12:59
@Optiman

du kannst mir nicht erzählen das eine E Klasse genau die Standartteile verbaut hat wie ein Corsa sonst würden doch alle Mercedes jetzt Opel ersatzteile kaufen ;)

Das ein Mercedes in der Produktion teurer ist als einige Mitbewerber lässt sich jedoch sehr wohl auch auf die Einzelteile raus rechnen schau mal bei beiden unter die Motorhaube und sag das in beiden gleich viel, genau so moderne technisch beinahe identische Technik verbaut ist ;)

Außerdem geht es nichtnur um den Motor/Antriebsstrank viele andere Teile kommen da ja auch dazu und wenn jeden teil nur 20 cent mehr kostet summirt sich das ganz gewaltig.

Natürlich ist das auch die Gewinnspanne die da mit rein läuft aber das sich an ner E klasse sicher keine 15 bis 20.000€!

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MrMarlboro  13.11.2016, 03:47
@Nonameguzzi

Noname hat aber sowasvon recht. Es gibt nicht ohne Grund tausende E-Klassen mit 400Tsd KM Laufleistung, aber nur eine Hand voll Corsa mit 200Tsd KM...

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Optiman  13.11.2016, 16:19

wenn du beim Oppel alle Verschleißteile mit viel Geldeinsatz rechtzeitig tauschst und wie ein Rentner mit dem Wagen unterwegs bist hält der genauso lange!

und natürlich sehen die Mercedeskomponenten anders aus und sind wohl auch meist teurer, aber werden trotzdem von den selben Herstellern unter den gleichen Produktionsbed. hergestellt

na denn, Optiman

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Nonameguzzi  13.11.2016, 16:22
@Optiman

Opel Teile teuer? hab Vorne und Hinten nen Teilepreis von 75€ gehabt.... mit Scheiben!

Man muss nur wissen wo mans kauft ;)

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Optiman  13.11.2016, 16:44

@Nonameguzzi

wie meinen? kannst du bitte den Kommentar auch mal erklären

na denn, Optiman

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Nonameguzzi  13.11.2016, 16:54
@Optiman

Klar doch, ich fahr nen Astra mitm 1.9 cdti also der Großen Bremsanlage auf der Vorderachse da hat mich der Scheiben + Beläge satz vorne 50 und hinten 25€ gekostet gekauft über ATP Autoteile...

Die Ansaugbrücke (welche wegen kaputten Drallklappen rein musste) habe ich als Ersatzteil samt dichtungen für 160€ bekommen und selbst die zimlich Große Stoßstange hat nur 240€ gekostet ;)

Also so teuer sind Opel Teile auch wieder nicht kauf das mal fürn Mercedes ;)

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Optiman  13.11.2016, 17:29

Hah,
darum ging es hier doch gar nicht!

sicher sind Opel teile preiswerter als MB Teile aber die ganze MB Kiste hält trotzdem nicht  generell wegen hochwertigerer Teile od Verarbeitung länger, manchmal vllt. weil es ein gehätschelter Garagenwagen ist und viel Geld, oft sinnlos, in den Service gesteckt wird, eben!

na denn, Optiman

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Hallo!

Ich finde sogar, dass es im Gegensatz zu den 80ern und 90ern deutlich einfacher ist, sich als "Normalverdiener" einen Mercedes zu kaufen: Dinge wie Leasing oder Finanzierung sowie die hohen Nachlässe gab es damals weder für Geld noch für gute Worte bzw. nicht zu den Konditionen, wie heute.

Es gibt auch in meinem Alter (bin 26) inzwischen einige die sich die aktuelle A-Klasse geleast haben, obwohl man keinesfalls zu den Topverdienern gehört. 

Wer vor 20-30 Jahren einen Mercedes als Neu- oder Jahreswagen erstand, hatte entweder die Kohle ganz einfach oder sparte sein Leben lang drauf, um sich zur Rente einen neuen oder ein Jahr alten silbernen oder beigen Mercedes C180 Classic W202 mit Kassettenradio & Schiebedach kaufen zu können :) Heute ist das alles viel einfacher. Außerdem lag die emotionale Hemmschwelle für Finanzierungen oder Leasing damals viel höher. Da kaufte man anstatt einem Mercedes für 40000 D-Mark dann halt den Opel, Ford oder Japaner der 25000 kostete. 

Wenn sich schon einer von den "Keinen" nen Benz vom Schrott leisten kann, dann 

geht er spätestens an den Reparaturkosten zu grunde.