Gibt es eine gute, vergleichbare Alternative zum Glock Feldmesser?
Das Design und die Qualität sollen möglichst gleich sein, nur die Klingenlänge sollte unter 12 cm sein. Wenn es sowas nicht gibt, dann bitte ein ähnlich gutes (vergleibares) Messer.
5 Antworten
Es kommt wie immer darauf an, wieviel es kosten darf. Aber die bereits genannten Messer von Morakniv und Hultafors empfehle ich ebenfalls, wenn es gut und preisgünstig sein soll.
In wiefern "vergleichbar"? Was den Preis angeht (soll wenig kosten)? Was die Belastbarkeit angeht (stabil)? Oder soll der Griff einfach genauso bzw. möglichst ähnlich zum Glock Messer sein?
Grundsätzlich: Das Glock Feldmesser ist jetzt nichts "Besonderes", es ist ein Massenprodukt für das Militär, aus nicht besonders tollem Stahl (hauptsache zäh, damit der Soldat nix abbricht, wenn er das Messer misshandelt und zu Dingen benutzt, wofür Messer eigentlich nicht gedacht sind).
Ich würde auf ein kompaktes, stabiles Outdoormesser gehen, mit einem Stahl der noch relativ gut mit einfachen Mitteln zu schleifen ist und das keinen "nur in machen Situationen brauchbaren" Anschliff wie den Skandi-Schliff der hier gezeigten Moras und Hultafors hat.
Hast Du schonmal einen Skandi-Anschliff richtig wieder geschärft? Also so, dass auch die Klingengeometrie beibehalten wurde und nicht einfach durch "noch eine Schräge unten dran schleifen"?
Da musst Du die gesamte Schräge auf beiden Seiten abtragen, so dass sie unten wieder zu einer Schneide zusammenlaufen.
Ich würde, wenn es nicht viel kosten soll, eher z.B. das Böker Outdoorsman in Betracht ziehen, siehe hier: Böker Outdoorsman
Nicht zu groß, nicht zu klein, stabil und dank des Anschliffs musst Du auch nur die (kleine) Schneidfase nachschleifen.
Und da Du an anderer Stelle gefragt hast:
Sind die zum Batonig geeignet?
Generell gefragt: Wozu? Nur weil es jetzt in den betreffenden Videos "Mode" ist, mit einem Messer Stöckchen zu spalten?
Wenn ich in der Wildnis Feuer brauchen sollte, dann geht das auch mit Schnitzen. Wenn die Stöckchen dünn genug sind, dann muss ich da nichts "spalten", die kann ich auch über das Knie brechen. Und wenn damit das Feuer erst einmal in Gange ist, dann kann ich da auch nach und nach dickere Stöcke "so" drauflegen.
Und um das Feuer zu starten kann ich mir einen Featherstick schneiden, da fasst das Feuer in den "Locken" ohnehin viel besser.
Und: "Batoning" bezieht sich immer nur auf das Spalten von Holz in Faserrichtung. Wenn Du also einen längeren Ast hast, den Du kürzen / zerteilen willst, dann machst Du das ja quer zur Faserrichtung des Holzes. Da nützt Dir "batonen" auch nix. Da muss dann eine Säge her.
Ich denke, man ist mit einem ordentlichen Meser, das man draußen auch scharf halten kann sowie einer Klappsäge deutlich besser aufgestellt. Da kann man als Anfänger ruhig zu der stabilen und ordentlichen "Bahco Lapplander" greifen, da macht man nichts falsch. Es gibt zwar bessere Sägen wie die Silky, die muss man aber auch handhaben können, die sägen nämlich nur auf Zug und ich habe schon etliche "Bushcrafter" gesehen, die dann beim vorwärtsschieben des Sägeblattes das Blatt im Holz anbebrochen oder verbogen haben.
Wie wärs damit?
Hultafors OK1 und das Hultafors OK4


Definitiv, ja, sonst gibts auch noch das Mora Bushcraft und das Mora Garberg.
Da schon die oft die Messer von Mora und Hultafors genannt wurden: die Hultafors-Messer sind mir dann doch zu teuer, wenn es Mora-Messer für unter 15€ gibt. Ich glaube, ich entscheide mich für das Mora Companion. Hat jemand damit Erfahrungen?
Also ich habe Batoning nur verwendet, um ein kleinen Überblick über die Robustheit der Messer zu erhalten. Natürlich kann man mit einem Messer kein Beil ersetzen, aber zur Not sollte es auch gehen
Habe ich, ist eines der am meisten empfohlenen Messer, wenn des um günstige für Outdoor-Tätigkeiten geht. Es ist eh Blödsinn zu meinen, man könnte mit einem "normalen" Allround-Messer (was das Messer für den Wanderer und Bushcrafter ist) ein Beil ersetzen. Dafür sind Messer nicht gemacht. Wenn du Feuer machen willst, nimm dir eine handliche kleine Säge (Fiskars oder Bahco) mit. Damit bist du gerüstet. Und suche dir dünnere Holzstücke (der Wald ist voll davon), die du in Stücke sägen kannst. Falls du dann noch "batonen" musst, dann nur um kleine Späne zum Anzünden zu machen. Und dafür reicht ein Messer allemal.
Ich weiß nicht 100%ig ob das ein guter Vergleich ist, aber ich kann die Messer von Morakniv nur wärmstens empfehlen. Geniale Messer für vergleichsweise wenig Geld.
So eines zu kaufen hab ich auch schon mal überlegt, aber vom Design finde ich die nicht so cool.
Sind die Messer auch stabil genug zum Beispiel für Batoning oder so.
Jap, sind sie. Solange man keine unverhältnismäßig großen Stücke zum batonen hat, ist das kein Problem.
Sind die zum Batonig geeignet?