Gezwungen auf kleine Cousins aufzupassen?
Ich (18), werde ständig, jede Woche, von meiner Oma, Mutter und Tante gezwungen auf meine kleinen Cousins (4 & 7 - Jungs) aufzupassen. Es nervt einfach mega! Die machen alles kaputt und es ist mega anstrengend mit ihnen! Die werden immer zu uns hergebracht, demolieren dann meine Sachen und hören auf keinen. Ich will meine Zeit mit gleichaltrigen Freunden verbringen und nicht immer mit 2 kleinen Kindern. Zudem zahle ich auch immer für die Essen. Was kann ich tun? Welche Argumente soll ich denen nennen, damit es endlich aufhört?
9 Antworten
Du bist 18 und läßt dir das gefallen, ich wäre einfach gegangen und hätte gesagt ich habe schon was vor.
Hast du kein eigenes Zimmer oder einen Schrank zum abschließen?
Hmm so jemand wie dich würde ich glatt vor die Türe setzten. Das machen einige Eltern, wenn die Kinder 18 sind, die dürfen dann ihren Lebensunterhalt selber verdienen. Und einige Stunden auf kleine Kinder auf passen reicht dazu nicht annähernd.
Erwachsen sein bedeutet nicht nur mehr Rechte zu haben, sondern auch Pflichten und Verantwortung.
Deswegen bin ich auch mit 18 ausgezogen, aber nach der Heirat und späteren Enkel verstanden wir uns wieder. Ich habe damals den ganzen Haushalt geführt, kochen usw., habe sehr früh Verantwortung übernommen, aber es gibt Grenzen vorallen wegen meines damaligen Freundes kam Streit auf und so zog ich einfach aus.
Dann ist dir aber klar, dass dein Rat nicht sonderlich gut war. oder würdest du so ein Verhalten bei deinem Kind dulden?
Würdest du heute sagen, du hast damals zu viel machen müssen?
Ist es nicht normal ein Kind mit 18 auch in die Pflicht zu nehmen, und den ernst des Lebens spüren zu lassen, es Verantwortung und Pflichten übernehmen zu lassen und auch zu verlangen, dass an die Miete etwas gezahlt wird oder aber das dies abzuarbeiten ist?
Mein Sohn habe ich so erzogen, da er ein Teil der Familie ist, auch gewisse Pflichen hat, aber mit 18 auf unerzogene Kinder aufzupassen, die auch noch seine Sachen demolieren gehörte nicht dazu.
Wieso, sollte doch für einen 18 jährigen mit Anleitung zu händeln sein und vor allem lehrreich.
Es ist ein Unterschied wenn man gefragt wird, ob man ab und zu auf die Kinder aufpassen möchte oder ob man jede Woche das machen muss. Er ist kein kleines KInd mehr sondern 18, auch er hat nicht nur Verantwortung oder Pflichten sondern auch Rechte.
Na, wenn das schon zu viel ist und du für deine Familie, insbesondere für die Frau die dich zur Welt gebracht und Jahrelang wahrscheinlich ähnliches mit dir erlebt hat, nicht einmal dazu bereit bist... Aber schon klar, lieber ein lockeres und leichtes Leben als verantwortungsvolle Aufgaben beim aufpassen auf die Verwandtschaft. Die Freunde sind ja aauch viel interessanter oder wichtiger als das, was die Mutter, die dich großgezogen hat oder die Großmutter, die sicherlich auch oft auf dich aufgepasst hat, von dir möchten. Was für eine harte, ungerechte Welt!
Die Gelegenheit, vielleicht schonmal für das eigene/die eigenen Kinder später ein wenig Erfahrung sammeln zu können, ist natürlich auch so ein Ding. Oder sich im Bereich Durchsetzungsvermögen gegenüber Kindern zu übern. Vielleicht ja mal ganz praktisch, aber wer will das schon?
Natürlich verlangt niemand, dass du Freudensprünge machst, keine Frage. Es sollte aber auch keine Frage sein, diese Verantwortung zu übernehmen, wenn man darum gebeten wird.
Und falls es so absolut nicht tolerabel ist, dann bleibt wohl nur eines: ausziehen.
Ich denke du hast keine Argumente. Es ist normal und selbstverständlich, dass ältere Verwandte auf jünger aufpassen.
Erwachsen sein heisst neben mehr Rechten auch mehr Pflichten und Verantwortung zu tragen.
Wenn du eine der folgenden Antworten mit nein oder teilweise nein beantwortest, hast du keine Argumente:
- du zahlst deinen Anteil an Miete und ans Essen
- zahlt deine Kleidung und alle persönlichen Ausgaben selber
- du übernimmst Anteilmässig die anfallenden Arbeiten im Haushalt wie putzen und kochen
Wenn du für deinen Unterhalt selbst aufkommen musst, fällt deutlich mehr an wie wenige Stunden einmal in der Woche auf kleine Kinder aufzupassen.
Wenn du nicht aufpassen willst, dann geht arbeiten, DANN hast du aber immer noch keine Argumente, weil auf Vewandte Kinder aufpassen einfach zum Familienleben dazu gehört.
Da stimme ich dir zu! Aber ich möchte, dass sie sich einfach normal benehmen. Man muss ja nicht alles kaputt machen. Meine andere kleine Cousine beispielsweise, die ich sehr selten sehe, benimmt sich sehr gut und ist allgemein ein ruhiges Kind.
Nein definitiv nicht. Aber es steht dir offen:
1) ein ernstes Wörtchen mit den Eltern zu reden von wegen Erziehung und so.
2) Das sie bei dir das nicht machen dürfen.
3) Dir Rat holen zu Erziehungsfragen und Unterstützung bei jemandem der es gut macht oder einem guten Buch.
Ich kann dir sagen, dass sich diese Aufgabe sehr für dich lohnt, und dir das Leben privat und Geschäftlich sehr erleichtern wird, egal was und wie viel du lernst und ob du es schaffst die Kleinen zu disziplinieren.
Es ist durchaus auch eine Möglichkeit, die Eltern in die Pflicht zu nehmen und ihnen zu drohen die Kleinen nicht mehr zu Betreuung, wenn sie sie nicht zur Disziplin erziehen können oder sie zu rufen, wenn sie es zu bunt treiben.
Das braucht allerdings Fingerspitzengefühl, damit es nicht heisst du nervst, du hast es nicht im Griff und dir ewige Feindschaft einhandelst und bringt dir letztlich wenig.
Und ja wenn es so extrem ist kannst du dich schon versuchen zu weigern. Aber dann begründe das auch klar als Unzumutbar wegen der Erziehung Aus obiger Frage, habe ich es eher so verstanden gehabt, dass du grundsätzlich nicht bereit bist (unangenehme, schwierige) Pflichten zu übernehmen.
Genau genommen finde ich das erzieherisch für deinen Lebensweg sehr wertvoll. Auch im Hinblick auf eine Familienplanung.
Sieh es als Herausforderung, Job und pack es an. Es wird dir viel bringen.
Alles Gute.
Nur reden hilft!! Sag deiner Familie, wie du das siehst und daß du das nicht willst. Mit 18 sollte man das können.
Zudem zahle ich auch immer für die Essen.
Was hat das mit dem aufpassen zu tun?
Erwachsen und selbstständig werden hilft da nur. Sag, dass du das nicht willst.
Das Problem ist, die werden dann an meinen Sachen rum fummeln, weil meine Mutter selber will, dass die zu uns kommen. Die nennt die sogar "meine Brüder". Richtig krank.