Gewinnspanne der Möbelhändler und damit Verhandlungsspannen

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das macht jeder Händler nach seinem Gusto. Viele große Möbelhändler, wie xxxl, Höffner, Porta, Kraft usw. haben im vergangenen jahr gro´spurig das Ende der Rabattschlacht angekündigt. Die waren soll clever - oder auch dumm - dass sie die künstlich hochgezeichneten Mondpreise stehen gelassen haben, aber einfach den Rabatt von 60% plus "ohne Mehrwertsteuer" gestrichen hatten. Inzwischen haben sie die Rabattschlacht ja wieder aus der Mottenkiste geholt. Und da überall Krise herrscht, sind einige Buteile der Möbel im Preis gesunken, die Differenz pressen sie dem Hersteller raus -- und kassieren den als zusätzlichen Gewinn. Jeden Cent Rabatt, den dir der Händler so groooßzügig gewährt, hat er zumindest doppelt aufgeschlagen. Und angesichts der Dummheit und Naivität der Verbraucher zahlt sich dieses SPiel in doppelter Münze aus, zudem ein Großteil der Beschäftigten in diese Möbelschuppen für einen lausigen Hungerlohn und zudem bis zu 48 Stunden arbeitet. Mit markigen WERBESPRÜCHEN werden die Leute nach Strich und Faden beschi..en - und fühlen sich als vermeintlicher Sieger, weils einen Rabatt herausgeschlagen haben. In Ralität sind sie nur übern Tisch gezogen worden :-) Aaaaber: Es gibt ja auch noch reelle Hersteller mit Direktverkauf. Und da sparst du gleich in mehrfacher Hinsicht: Kauf direkt ab Werk, erstklassige QUalität für ein langes Möbelleben, aussergewöhnliches Design - das nicht gleich in jeder Nachbarsbude steht - sondern guten Geschmack repräsentiert. Da gibts sowohl Direktvermarkter für Sofa und Sessel, als auch Küche, Schlafzimmer oder Speisezimmer. Die Möbel halten viel länger, bleiben länger schön und wertig.

meines wissens nach sind die genannten 70% eher die differenz zwischen einkaufs- und verkaufspreis. die zahl ist - wie bereits hier erwähnt deshalb so hoch, weil die großen händler riesige lager und riesige möbelhäuser pflegen müssen und dafür, sowie für den verkauf eine menge geld benötigen.

die ganze geschichte ist kein geheimnis mehr, spätestens seitdem online shops auf den markt drängen und die exakt selben, oft sogar sehr viel ausgefallenere und schickere waren um eben diese 70% günstiger verkaufen (is witzig weil echt genau diese Zahl verwendet wird). Vor ein paar Wochen z.B. in der Wirtschaftswoche folgendes zu einem Start-Up aus diesem Bereich ( http://www.wiwo.de/karriere/die-finalisten-408640/4/ ). da drin ist auch ein Link zu deren Shop.

An stefols Antwort ist viel Wahres dran... Und es sind genau diese Fragen, die zu dieser Situation im Einzelhandel geführt haben. Wir haben uns von der abendländischen Handelskultur verabschiedet und feilschen wie auf einem Basar. Die Endverbraucher rennen wie bekloppt in die "Riesentempel" im Glauben, dass sie durch die Grösse einen günstigeren Preis bekommen weil grössere Einkaufsmenge. Dass die kleineren regionalen Häuser i.d.R. über Einkaufsverbände ebenso günstig einkaufen (oft sogar günstiger), dafür aber viel flexibler wie reagieren können wie die Dickschiffe des Handels und zudem viel geringere Betriebskosten haben, bleibt meist ungeachtet. Ich würde eher auf Kompetenz und Beratungsqualität achten -und die ist in den (meist Inhabergeführten) kleinen Häusern eher gewährleistet als bei den Riesen, welche auf Effizienz ausgelegt sind. Hier findet man mehr Verkäufer die kleinen besitzen Einrichtungsberater ;-) -----> http://www.bankkaufmann.com/a-134817-ZDF-Magazin-WISO-Mondpreise-im-Moebelhandel---Kunden-werden-systematisch-mit-falschen-Rabatten-getaeuscht.html

Die Kalkulationen sind doch sehr individuell.
Bessere Chancen hast Du, wenn Du den Preis vom Wettbewerb kennst.