Geschlechter Rollen in der frühen Neuzeit?

4 Antworten

ja. waren sie. gut, dass damit Schluss ist.

Der Haushaltsvorstand war der Ehemann. In allen Dingen nach außen hin. Aber dass die Frauen absolut gar keine Rechte hatten, das war natürlich nicht so. Wie schon immer, konnten sie sich beschweren, den Ehemann anzeigen, usw., wenn er seine Pflichten nicht wahrnahm. Die Pflichten, die Ehefrau und Kinder zu ernähren, sie dem Stand gemäß zu unterhalten, die ehelichen Pflichten auch als Mann wahrzunehmen und der Frau Kinder nicht zu verweigern. Und vieles vieles mehr.

In aller Regel waren Frauen in Ehe und Familie ihren Männern unterworfen und durften teilweise nicht einmal Eigentum haben. Unterschiedlich war aber die Mitgift geregelt, die mancherorts der Frau als eigene Versorgung zustand.

Vor allem in relativ modernen Städten konnten nach dem Tod des Ehemannes auch Frauen das Geschäft erfolgreich weiterführen. Mit der Geringschätzung ihrer männlichen Kollegen hatten sie dennoch zu kämpfen und so schafften das auch nur die Frauen, die auch heute zu den Erfolgreichen gehören.

Abgesehen davon war die Unterwerfung der Frau bis fast in die Jetztzeit üblich. Es ist gerade einmal 100 Jahre her, seit Frauen überhaupt wählen dürfen (1918 in Deutschland) und noch bis 1977 konnte ein Mann nach der Hochzeit den Job seiner Frau kündigen, weil die Hausfrauenehe bis dahin gesetzlicher Standard war.

Kommt drauf an wo.

Allein schon in der DDR und in der BRD wurden Frauen anders behandelt.

In der Schweiz durften sie bis in die 70er nichtmal wählen.

In Österreich war es Standard das Frauen nur auf ner Haushaltungsschule Maturieren.