Geschichte?
Ich frage mich, warum diktaktorische Herrschaftssysteme in aller Regel besonders stark versuchen, die Geschichte zu manipulieren? Ich versteh es nicht:)
3 Antworten
Mindestens eine Ursache dafür, dass Alleinherrscher nicht selten versuchen, unser Geschichtsverständnis zu manipulieren, wird wohl die Tatsache sein, dass es zwar nur eine Wirklichkeit gibt, aber dennoch jeder Mensch in eigener, auf ihn selbst zugeschnittenen Realität lebt (d.h. in einer "Welt", die seine, durch andere nicht notwendig geteilte Interpretation der Summe aller durch ihn aufgefangenen und mit subjektiv gefärbter Semantik versehenen Signale der Wirklichkeit darstellt).
Je mehr einer Person erlaubt wird, als Alleinherrscher zu agieren, desto mehr wird sie Diktator und desto subjektiver wird ihre Interpretation der Wirklichkeit.
Dadurch, dass nur sie alleine bestimmen kann, bekommt ihre Sicht auf die Welt dann noch zusätzliches Gewicht (wohingegen die Sicht aller anderen an Gewicht verliert).
Es fehlt dann sehr schnell ein korrigierender Mechanismus, der in Demokratien dadurch gegeben ist, dass sämtliche Wähler oder auch Parteien, die derzeit in der Rolle der Opposition agieren, wenigstens gewisses Mitspracherecht haben, der gerade Herrschende also nicht unumschränkte Gewalt und alleinige Interpretationshoheit zugestanden bekommt.
Ich versteh es auch nicht.
Aber einen Ansatz könnte ich vielleicht liefern: Diktatorische Systeme sind ja nicht durch demokratische Wahlen legitimiert (und auch nicht - noch verrückter - von "Gottes Gnaden"). Eigentlich sind sie also gar nicht legitimiert. Also versuchen sie sich eine Legitimation durch die Geschichte zu verschaffen. Da sind "einstige Größe", "Volkstum" und was-weiß-ich vertreten.
Und wenn das nicht passt, wird die Geschichte eben passend gemacht.
Hilft das?
Versuchen sie deshalb die Geschichte zu manipulieren? Und weiß heist legitimiert? Ich danke 👍🏼🙃
Das stimmt so nicht, es manipulieren auch andere Systeme geschichtliche Vorgänge , sie versuchen es jedenfalls und wenn in 50 Jahren dass so nicht mehr zu halten ist.
Die Glorifizierung von Kriegen durch die USA strahlt voller Einseitigkeit und auch Arroganz, an der Kuba Krise ist das auch deutlich zu sehen, da sollte Kennedy als Held gesehen werden, um innenpolitisch zu punkten und Chruschtschow nannte man den Deppen, obwohl das alles durch einen einvernehmlichen Deal beigelegt wurde.
Wo kann man lesen das die USA Pol Pott unterstützte und das weil der gegen Vietnam anging, trotz dessen Verbrechen? Es gibt reichlich andere Beispiele, allerdings es ist keine Eigenart von Diktaturen.
Die Grünen schon im Wahlkampf erklärten, sich vom Gas aus Russland zu trennen, das ist auch nicht mehr auffindbar in den Berichten, somit muss das einen Grund haben?
Der Grund dafür, es ändern sich die Schuldzuweisungen z.B.
Sorry, das mag ja alles sein, aber inwiefern ist das eine Antwort auf die Frage?
Danke für deine Hilfe aber den letzten Abschnitt verstehe ich nicht so ganz… könntest du es vielleicht etwas anders formulieren😅?…