Geht eine Lese-Rechtschreib-Schwäche oft auch mit einer schlechten Ausdrucksweise einher?
Hab nen Kollegen der LRS hat und wir sollten momentan eine Hausarbeit schreiben. Wenn er spricht, spricht er recht normal ohne irgendeinen „Slang“ oder Sonstiges
Jetzt lesen wir gegenseitig über die Hausarbeiten drüber und puuuh😅 Also einerseits super viele Rechtschreib- und Grammatikfehler bei ihm (was mit LRS ja nicht unbedingt überraschend ist) aber zusätzlich auch eine sehr schlechte Ausdrucksweise. Also es ist ein sehr einfacher Wortschatz.
Ich weiß ja gar nicht wie ich ansprechen soll, dass das sprachlich teils echt nicht so gut klingt
Da wollt ich mal fragen, ob sowas auch mit LRS einhergeht und warum er beim Sprechen eine viel bessere Ausdrucksweise hat als auf dem Papier. Ist sowas üblich bei LRS? Soweit ich aber auch mitbekommen habe, hat er die Hausarbeit auch innerhalb von circa 3 Tagen geschrieben.
2 Antworten
Ja, das ist ja nun auch nicht wirklich verwunderlich. Mit LRS haben die Leute eher wenig Motivation, freiwillig ihren Wortschatz durch Lesen zu erweitern. Und die Möglichkeit, das durch lange Gespräche zu erreichen, ist auch eher selten da. Also beherrscht man eher einfache umgangssprachliche Ausdrucksweisen und kein gehobenes, komplexes Deutsch mit langen Schachtelsätzen usw.
Die mündliche Ausdrucksweise ist normalerweise nicht beeinträchtigt.
Dass das im Schriftlichen oft anders ist, liegt daran, dass Menschen mit LRS versuchen, einfach zu formulieren, so dass sie es auch schreiben können.