Gehen Menschen über die Regeln der Evolution?

2 Antworten

Sehr interessant wiedergegeben. Einerseits scheint alles im Universum seinen Platz und seinen Zweck zu haben, nur wir Menschen selbst passen irgendwie nicht richtig rein. Wenn ich über die Evolution der Menschen nachdenke, dann scheint es so, als würden wir uns in sehr langen Zyklen immer wieder selbst zerstören. Solange wir Menschen Neid in uns tragen, wird das immer zu Gewalt führen. Hier denke ich aber, dass Neid kein evolutionsbedingtes Gefühl ist und nienals war. Wir Menschen glauben an Wissenschaft, Religionen usw. aber auf der Evolutionsstufe sind wir entweder nicht so weit oder sollen es gar nicht werden. Zweiteres lässt meiner Meinung nach Spielraum für etwas, das kein so schöner Gedanke ist, aber ich mir grob so erkläre. Was wenn wir von wem oder was auch immer erschaffen oder genmanipuliert wurden, um gewisse Zwecke, die uns unverständlich sind, zu erfüllen? Und die Sehnsucht nach dem Geist, dem Guten, des Paranormalen, das sogenannte Bauchgefühl, es ist so, als wäre in uns etwas drin, das gefangen gehalten wird. Besser kann ichs nicht beschreiben, ohne völlig abzuschweifen und ist ja auch alles bloß so ein Gedanke von mir.

Das Problem ist das uns unser eigener Verstand zum Verhängnis wird - unser Ego. Evolution muss ja nicht immer etwas positives hervorbringen - es wird eine Mutation an der Realität ausprobiert und kommt sie durch darf sie weiter bestehen, wenn nicht, stirbt sie aus. Wir funktionieren nach einfachen Methoden und Konzepten, welche aber aus sich selbst heraus schwer zu sehen sind - wenn man nicht aus sich heraustreten kann (Meditation/Psychedelika).

Auch aufgrund der Größe unserer Gesellschaft sehen wir uns wohl unbewusst einem gewissen Evolutionsdruck ausgesetzt - vergleichen uns nicht selten mit anderen. Dieser Druck kann aber auch krank machen, Persönlichkeitsstörungen treten zutage, zweifelhafte Identitäten. Ich denke die Ursprüngliche Aufgabe des Ego ist es, für den Körper zu sorgen und in der Welt zu interagieren um sich ggf. ein Leben zu gestalten in welchem man sich wohl fühlt. Durch das aufkommen immer größere psychischer Leiden in der Gesellschaft sieht man aber auch - die meisten sind durch Reize im Außen zu sehr davon abgelenkt sich mit sich zu beschäftigen. Das kann gut gehen, aber durch die Flut der Reize heutzutage wird das immer schwerer wenn wir nicht damit lernen umzugehen.

Das Ego klammert sich in der Regel an sein Leben, seine Existenz, es möchte sein - das ist richtig. Lässt man dem keinen Raum macht man sich selbst zum Feindbild. Man benötigt aber erst einmal ein Bewusstsein für sich (Selbstbewusstsein) um sich selbst so zu erkennen und das wird bei uns in der Erziehung oder sonst wo meine ich, nirgendwo gelehrt. Es ist wichtig eine gesunde Beziehung zu seinem Ego aufzubauen. Lernt man das nicht bleibt man idR immer Opfer seiner Emotionen und handelt meist nur reaktiv. Man bleibt ein NPC.