Gedanken über Arbeit machen morgens?
Hallo,
habe meinen letzten AG gewechselt, weil es mir extrem stressig wurde. Mein AG hatte mich mehr oder weniger vera* und sich an abgesprochene Sachen nicht gehalten und die Arbeit war einfach immens. Hatte viele Kilos abgenommen und hatte sogar einen Nervenzusammenbruch daheim.
Hab jetzt einen neuen AG und es geht definitiv etwas ruhiger zu. Habe nun ein Projekt bekommen, das schon angefangen hatte und ein komplettes durcheinander ist, weshalb mein Vorgänger keine Lust mehr auf das Projekt hatte.
Abends geht es mir definitiv besser und ich kann gut einschlafen, nur wache ich morgens ca. 5 Uhr, gehe auf die Toilette und kann nicht mehr weiterschlafen, da ich mir ständig Gedanken über die Arbeit wieder mache.
Ich bin vor ein paar Jahren keiner Herausforderung oder Stress aus dem Weg gegangen, aber irgendwie war mir die letzte Tätigkeit wohl so viel, dass ich den Stress auf die neue Arbeit mitgenommen habe, obwohl die alltägliche Tätigkeit definitiv angenehmer ist, mache ich mir Gedanken über das chaotische Projekt. Ich bin erst 28 Jahre und habe noch so viele Jahre Berufsleben vor mir. Möchte einfach die Arbeit nicht mehr mit nach Hause nehmen. Bin auch vom Charakter einer, der alles richtig machen möchte und auch jedem Recht und zu freundlich ist. Auch bei unzuverlässigen Lieferanten und Dienstleistern drücke ich mehrmals ein Auge zu.
Versuche schon einiges, trinke weniger Kaffee, unternehme viel mehr mit meiner Freundin, gehe sogar mit dem Hund spazieren, es läuft gut, bis morgens 5 Uhr. Was soll ich noch probieren?
3 Antworten
Irgendwas dauerhaft machen,w as Dich runterbringt.
Bei dem einen ist es Autogenes Training, bei dem anderen Yoga.. ich mache seit Jahren Qigong und merke, dass mir das genau bei dem Thema, das Du beschreibst, sehr geholfen hat.
Es ist immer leicht gesagt, man solle halt die Umstände ändern (das hast Du ja schon)- manche Sachen kann man nicht mal so leicht ändern,d a spielt ja auch noch einiges anderes mit rein.
Also muss man schauen, ob man für sich was tun kann.. etwas an seiner Einstellung zu diesen Dingen ändern.
Sonst geht man irgendwann wirklich innerlich vor die Hunde- und das darf nciht sein.
Der Weg zu so einem Umgang ist nicht leicht..e s braucht auch eine gewisse Zeit, bis man das wirklich erkennt.
Aber es ist gut, sich darum zu kümmern.
Hallo. Ich bin auch 28 und hatte ein ähnliches Problem. Hatte im Beruf einen Haufen Stress, dann zusätzlich auch noch private Probleme und sogar eine Zeit lang Panikattacken.
Dass du dir so viele Gedanken machst, zeigt dass dir der Job wichtig ist und du Verantwortung übernimmst. Zu viele Gedanken – vor allem Zuhause – ist jedoch auf Dauer nicht gut für deine Psyche. Und du wirst ja nicht dafür bezahlt, dass du dir nach Feierabend den Kopf über den Job zerbrichst. Aber wenn du von Haus aus so gestrickt bist, dass du dir eben mal zu viele Gedanken machst, wird es glaube ich schwierig, dass du das komplett wegbekommst.
Ablenkung ist aber bestimmt schon mal ein guter Ansatz. Versuche, dass du dir selbst beibringst, etwas mehr „egal“-Einstellung zu bekommen für Zuhause. Du hast dein Leben nur einmal und die Freizeit ist zu schade um sich so viele unnötige Gedanken zu machen. Vielleicht hilft dir CBD (ich bin Raucher und habe es damals bei PA angewendet) aber das gibt es auch als Öl, nur habe ich da keine Erfahrungen damit. Vielleicht bist du dann etwas entspannter. Vielleicht helfen dir auch Entspannungsübungen. LG
ich selbst arbeite auch in projekten.
ich sag mir abseits der arbeit gedanklich oft NEIN!! nicht an die arbeit denken und versuche mich dann auf ein schönes thema zu konzentrieren, wie den letzten urlaub oder den nächsten. schöne erlebnisse aus meinem leben. das hilft mir.
für dein projekt kann ich dir nur empfehlen, mal eine ganze liste zu machen, was alles nicht rund läuft und warum es so chaotisch ist. daran dann lösungen ableiten.
dann mach die liste doch übersichtlicher. wenn du der PL bist, hast du doch auch das sagen und gibst die richtung vor. erstell du die übersicht, dann läuft das auch so, wie du dir vorstellst.
wenn es eh nicht schlimmer werden kann, dann kann das für dich nur gut ausgehen ;)
Das Projekt fing meiner Meinung nach schon mit dem falschen Ansatz an, weshalb nicht nur mein Vorgänger freiwillig aus dem Projekt raus ist, sondern auch der Projektleiter ersetzt wird.
Es gibt keine konkrete Übersicht, die Liste, wer was zu tun hat ist extrem unübersichtlich.
Eines ist ja gut, schlimmer kann es denke ich mal nicht werden.