Geänderter Service in Hotels wegen Personalmangel?

4 Antworten

Ich finde es nicht schlimm, wenn nicht täglich geputzt wird und auch nicht täglich alle Handtücher gewechselt werden. Denn ich mache auch nicht viel Dreck, oft bräuchte ich gar keine Reinigung innerhalb einer Woche. Handtücherwechsel je nach dem was ich dort mache und wie das Wetter ist. Zudem wie viele einem anfangs bereitgelegt werden.

Was ich aber schlimm finde ist, wenn das zu lasten der Mitarbeiter geht. Also wenn sie z.B. unbezahlt in Bereitschaft gehalten werden und wenn dann viel zu tun ist, weil zu viele Gäste an einem Tag Reinigung wollen und die paar vor Ort es nicht schaffen, sie sofort springen und kommen sollen.

Die Begründung ist in der Regel nicht Personalmangel, sondern ein Beitrag zum Umweltschutz.

Mittlerweile begeistert mich dieses Modell nicht mehr. Ich habe im Radio einen Beitrag gehört, in dem die Reinigungskräfte zu Wort kamen. Sie arbeiten oft auf Abruf, weil das Hotel ja nicht weiß, wie viele Zimmer gereinigt werden. Die Leute werden also erst morgens angerufen und zur Arbeit bestellt oder eben nicht. Nicht nur, dass das so nicht erlaubt ist, es macht das Leben auch wenig planbar. Und bezahlt wird auch nur für die gearbeiteten Stunden.

Es hat also alles zwei Seiten.


NoLies  03.12.2024, 12:25

Natürlich ist Arbeit auf Abruf erlaubt.

Seeheldin  03.12.2024, 12:40
@NoLies

Jein - Die Zeit, die man auf den Anruf wartet, muss als Arbeitszeit bezahlt werden. Das wird es aber nicht, und das ist nicht erlaubt.

Ist mir noch nicht begegnet. Eine tägliche Zimmerreinigung brauche ich auch nicht, aber wenn ich eine Woche im Hotel wäre, hätte ich gern schon so alle 2 bis 3 Tage einen Handtuchwechsel. Besonders, wenn es in einer sehr warmen Region wäre und man zweimal täglich oder vielleicht sogar dreimal täglich duschen möchte. Genauso, wenn es ein Sporturlaub wäre und man mindestens einmal am Tag intensiv schwitzt. Dann würde ich ungern eine Woche die gleichen Handtücher verwenden müssen.

Dann wäre ich aber auch bereit, eigene mitzubringen, falls mir das im Vorfeld mitgeteilt würde. Die könnte ich dann ja zu Hause wieder waschen.

Ja, wir hatten letztlich eine Übernachtung in einer Kleinstadt, weil wir dort auf einem Konzert waren. Es war günstig und eben mit dem Hinweis, dass beim Frühstück Selbstbedienung sei. Es stand sogar ein Pfännchen bereit, wenn sich jemand Rührei machen wollte. Fand ich irgendwie niedlich.

Der Kaffeevollautomat an der Theke war freigegeben und bestückt, so dass jeder sich selbst bedienen konnte.

Fand ich völlig ok und irgendwie hatte das was von einer Art Jugendherberge mit den anderen Gästen zusammen herauszufinden wo denn was ist. :-)