Galopphilfen - gebe ich sie richtig?

4 Antworten

Ei, Dein Lehrer ist auch ein "Innentreiber" ... diese Interpretation der Galopphilfe finde ich eh falsch, denn: Das Bein kann nur auf das gleichseitige Hinterbein einwirken, während es nach vorne tritt. Beim Angaloppieren ist aber das innere Bein erst mal Stützbein und wer innen treibt, treibt ein stehendes Bein ... für mich irgendwie absurd. Ich gebe die Initialhilfe mit dem ansonsten verwahrenden Schenkel - schon immer und bei mir galoppieren sie alle gerne an, auch die Pferde, deren Besitzer sagen, die galoppieren nicht an.

Im Gelände gibt man initial eine Galopphilfe seiner Wahl - wer schon weiß, welche Kurve als nächstes kommt oder was die stärkste Kurve ist auf der Strecke, die er galoppieren möchte, könnte ja hierfür Handgalopp wählen. Ansonsten eben angaloppieren und gehen lassen, wie in der Bahn auch. Der treibende Schenkel hat grundsätzlich nur dann was am Pferd zu suchen, wenn man was verändern möchte am gehen. Ebenso liegt der verwahrende zwar da - im leichten Sitz wird auch hier satt im Bügel gestanden mit Bein nicht zurückgelegt -, wird aber exakt dann und nur dann eingesetzt, wenn das Pferd nach außen weg weicht, um es zurückzuholen. D.h. so lange alles gut ist, sind beide Beine passiv und wenn Du was zu sagen hast, sag es mit dem Bein, das mit seinem Druck die richtige Richtung vorgibt.

Und wenn man mit dem rechten treibt, kann man dann trotzdem in einer Linkskurve mit dem linken treiben

Was jetzt, rechts oder links?

Im Gelände kannst du dir aussuchen ob du Recht- oder Linksgalopp reitest. Du solltest nur immer mal wieder die Hand wechseln. Man kann auch im Außengalopp ganz normal um die Kurve reiten. Wenn man da noch nicht so viel Übung hat, fällt einem das Pferd schnell aus dem Außengalopp in den Trab, das ist Übungssache. Gehen tut es ;-)

Also auf der Hand auch in einer entgegengesetzten Kurve normal weiter treiben und nicht einfach plötzlich die Seite wechseln. Alternativ kannst du natürlich vor der Kurve einen Galoppwechsel reiten.

Schminkie 
Fragesteller
 23.08.2013, 16:55

Oh, schon mal vielen Dank für deine Antwort, aber ich meinte, wenn ich im Gelände im Rechtsgalopp bin und dann in einer Linkskurve plötzlich mit dem linken Bein treibe, bringt das dann das Pferd nicht durcheinander ?

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Ja, im gelände ist es egal welches bein Treibt. Nur du musst sie jetzt ziemlich genau geben. wenn du in eine starke kurfe kommt, muss du nur schauen das du nicht den glaopp hast ( weis grad nicht welchen) der so ist das es vlt. nach ausen rutschen kann. Sonst ist es egal. Hoffe konnte hlfen LG Alexlexi

Schminkie 
Fragesteller
 23.08.2013, 16:56

Ja, Dankeschön !

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Im Gelände ist es vom Prinzip her egal in welchen Galopp du reitest. Du solltest nur darauf achten, dass du nicht permanent in ein und dem selben Galopp bist. Gut ausgebildete Pferde können sich auch in den Kurven gut ausbalancieren selbst in Kreuzgalopp. Ich würde auch durch sehr scharfe Kurven nicht unbedingt durchgaloppieren, weil die Belastung dan für das Pferd schon enorm ist. Also parier vorher lieber durch. In so einer Kurve wirst du auch kaum treiben können ;) Aber im allgemeinen, treib auf der Hand auf der du galoppierst. Außer du und dein Pferd beherrschen den fliegenden Galoppwechsel, dann hast du gleich einen Trainingseffekt in der Kurve :D