Gab es damals in der ns-zeit viele die der arischen rasse entsprachen?

7 Antworten

Sehr verehrter Fragesteller, sehr verehrte Damen und Herren,

hier müssen zu allererst die Begriffe klar definiert werden:

Der Begriff "Arier" bezeichnet eigentlich die Indo-Iraner, und hat mit anthropologischer Rassenkunde nichts zu tun. Es gibt keine "arische Rasse", sondern lediglich verschiedene Menschenrassen, von denen eine auch fälschlicherweise "arisch" genannt wurde. Diese Rasse ist die nordische Rasse. Die nordische Rasse zeichnet sich äußerlich durch hoch-schlanken, mehr oder minder muskulösen Wuchs, blonde Haare, blaue Augen, stark hervorstechende Kinn- Nasen- und Stirnpartien, und Langschädligkeit, das heißt einen über den Nacken hinausragenden Hinterkopf, aus.

Es ist ebenfalls anzumerken, dass es durchaus nordische Menschen mit braunen oder sogar schwarzen Haaren gibt. Die Pigmentierung ist noch das unwichtigste Merkmal, wenn es um die Einteilung in verschiedene Rassen geht. Schädelform- und Länge, der cephalische Index, die Gesichtsmerkmale und der generelle Wuchs wiegen dabei alle mindestens genau so schwer, wenn nicht sogar schwerer.

Die Körperhöhe der damaligen Zeit war im Durchschnitt wohl um einiges geringer als die heutige. So gilt heutzutage ein deutscher Mann mit 170 Zentimeter Körperhöhe als klein, während es damals völlig normal war. Der Durchschnitt wird sich in den letzten 100 Jahren in Deutschland um zirka 8-9 Zentimeter verändert haben. Somit war auch Adolf Hitler mit seinen 175 Zentimetern Körperhöhe nicht klein, sondern für sein Geburtsjahr überdurchschnittlich groß, wohl in etwa zu vergleichen mit einem Mann des Geburtsjahres 1990, der im Jahre 2021 183-184 Zentimeter groß ist.

Die durchschnittliche Körperhöhe der nordischen Rasse beim Manne wurde in einem bekannten anthropologischen Buch der Zeit mit 174 Zentimetern angegeben; aber auch Höhen über 180 Zentimeter kämen häufig vor. Heutzutage könnte man also beim Mann der nordischen Rasse von einer durchschnittlichen Körperhöhe von 183 Zentimetern ausgehen, mit nicht seltenen Ausnahmen von über 189.

Um nun die eigentliche Frage zu beantworten, müssen wir Vergleiche anstellen.

Im folgenden Bild eine Schulklasse aus den zwanziger Jahren:

Bild zum Beitrag

Wir zählen 40 Kinder, davon ungefähr die hälfte blond, und nur 10 explizit dunkelhaarig. Bei manchen Kindern ist die Farbe wegen der kurzgeschorenen Haare schlecht zu erkennen. Das ergibt einen Prozentsatz von 25% Dunkelhaarigen!

Vergleichen wir dies mit einer modernen Schulklasse:

Bild zum Beitrag

Hier sehen wir 19 Kinder, davon 4 blond, 4 dunkelblond, und 11 dunkelhaarig. Also ein Prozentsatz von 57.89% Dunkelhaarigen!

Wenn man nun in Betracht zieht, dass zirka die Hälfte der Kinder nachdunkelt, gibt es in dieser Klasse nur zwei (10.53%) "echt blonde", während es im obigen Bild noch über zehn (25%) waren.

Anhand dieser beiden Beispiele kann man noch keine zureichenden Prozentsätze ableiten, aber man sieht klar und deutlich die Richtung, in die es sich entwickelt: Echt blonde Menschen sind heutzutage viel weniger vertreten, als noch vor hundert Jahren, Tendenz sinkend. So gehen Forscher mittlerweile davon aus, dass Rothaarige bis 2100, und Blonde bis 2200 komplett verschwunden seien könnten.

Wer von diesen Kindern jetzt der nordischen Rasse angehörte und wer "arisch" war (als "arisch" galt nach Ariernachweis jeder, der vier in Deutschland geborene Großeltern nachweisen konnte, irrespektive der Rasse oder Haarfarbe), das sind nochmal gänzlich andere Fragen, auf die hier einzugehen den Rahmen der Antwort sprengen würde.

Ich hoffe, ich konnte etwas Klärung verschaffen!

Gehaben Sie sich wohl!

Woher ich das weiß:Hobby – Ich befasse mich gerne mit Geschichte
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was hätten sie denn mit der Mehrheit der Deutschen machen sollen, die eben nicht so aussehen? Da hat sich in den 1, 2 Generationen nicht viel getan. Die Schweden sehen übrigens auch nicht durch die Bank so aus. In meiner schwedischen Verwandtschaft ist gerade mal einer, der diesem Bild entspricht.

Die wenigstens deutschen waren komplett blond, blauäugig und 180cm gross.

"Schmunzel" ..... deshalb gab es auch einen Arierpass.

HeinrichLuff  31.07.2021, 15:28

Es gab keinen Arierpass in dem Sinne, nur den Ariernachweis z. B. vorm Heiraten.

Meine Eltern hatten diesen Nachweis auch 1936 bekommen. Beide waren dunkelhaarig. Mein Vater hatte eine "typische" Nase. (Weiß ja nicht, ob ich das J-Wort hier schreiben darf).

Mein Vater wurde in der Kneipe vor Jahren noch darauf angesprochen, ob er ein Bruder vom Kissinger wäre.

Tatsächlich gibt es laut DNA weder Sepharden noch Aschkenasis in unseren Familien.

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AndreStrozewski  31.07.2021, 15:33

will auch einen....! Blond , gross nur mit den Genen haperts halt!!

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Deutschland war immer "gemischtrassig" .

Wir sind ein Durchzugsland mitten in Europa, da ist das Normal.

Je nach Ecke sehen wir eher aus wie unsere Nachbarn.

In Bayern sind viele Frauen z.B. sehr dunkelhaarig. Blonde gab es da nur 12 %.

In Norddeutschland lag die Zahl der Blonden deutlich höher.

Wobei natürlich auch viele Slawen blond sind und so klaute man im 3. Reich blonde "Ostkinder".

Wie Hitler aussah, weiß man - absolute "Ariersonderklasse"??????

Goebbels?

Himmler, das Würstchen, der erst im 18. Anlauf (mit Beschiss) das Sportabzeichen schaffte?

Solch eine Ideologie ist in jedem Land nur lächerlich.

Auch damals gab es solche menschen ! Aber wer Blond in jungen Jahren ist wird später eine dunkler Haarfarbe bekommen haben

Vieles war Probaganda damist sie mehr Unterstützung bekommen haben!