Fundament für Pfosten gießen - trotz Grundwasser?
Wir haben Löcher für Zaunpfosten ausgehoben. Nun ist aus dem Erdreich Wasser in die Löcher gelaufen. Es steht etwa 10cm hoch. Wenn man es abschöpft, läuft das Wasser schnell nach. Können wir trotzdem Beton einfüllen ?
4 Antworten
Wie tief seit ihr denn gegangen ?
Im Prinzip dürft Ihr Betonieren - was würden den
die Baufirmen machen bei Brückengrundierungen
bis 3 - 4 m Bohrungen in die Tiefe machen
da sprudelt das Wasser beim Betonier nur raus.
Aber wenn die Tiefe ausreicht dann könnt ihr ja
wieder 10 - 15 cm Kies einfüllen.
Ist es denn Hanglage oder ein Bach in der Nähe ?
Bei der Hochwasserfreilegungen wurden für
Bachbett übrigens auch solche Bohrungen gemacht
und betoniert.
Bei 10 cm würde ich mir keine Sorgen machen wenn das Loch tief genug ist (Frostfreie Tiefe). Zur Sicherheit kannst du Schnellbuinder verwenden der auch unter Wasser abbindet (Baumarkt danach fragen) Ist fertig gemischt einfach reinschütten und ab und zu paar große Kiesel rundherum geben. Unser Zeun steht auch im Wasser (die Pfosten) sogar ohne Beton nur mit Steinen gerammt und hält schon ca. 50 Jahre.
Kein Problem. Der Beton verdrängt das Wasser. Du musst nur schauen, dass sich beides nicht vermischt.
Wenn ihr da Beton einfüllt, wird die Konsistenz naturgemäß flüssiger und die Zaunpfosten halten nicht mehr richtig. Ihr könnt probieren, die Pfosten mit Latten oder Brettern so zu fixieren, dass sie nicht zu tief einsinken oder schief stehen, bis das Fundament ausgehärtet ist. Ansonsten kann man in solchen Fällen Fix-Beton verwenden, ein Fertigbeton, der im Loch mit Wasser angemischt wird und schnell aushärtet. Damit kann man die Pfosten problemlos setzen, da die Aushärtung bereits nach einigen Minuten beginnt. Fix-Beton ist praktischer, aber auch deutlich teurer.
Aus der Frage geht nicht so ganz klar hervor, ob ihr direkt Zaunpfosten/Pfostenanker einbetonieren wollt, oder ob ihr ein Punktfundament zum Aufschrauben eines Pfostens herstellen wollt. Bei letzterem wäre das mit dem Wasser völlig egal. Da kann man sowohl erdfeuchten, als auch flüssigeren Beton verwenden, am Ende wird alles hart.
Finger weg von dem Chemiedreck. Beton verdrängt Wasser, Wasser setzt sich bei Beton oben ab. Wichtig ist nur, dass der Beton dick genug angemischt wird, so dass keine großartige Vermischung stattfindet.
Die Aushärtung beginnt zwar nach einigen Minuten, findet aber nicht schlagartig statt, sondern dauert auch ein paar Minuten. Man füllt das Loch auch nicht auf einmal zu, sondern lagenweise, wobei der Beton mit dem Wasser durchgemischt wird. Es ist also schon genügend Zeit vorhanden. Am besten man geht auch optimal vorbereitet die Sache an, mit Flucht- oder Höhenschnur und auch Markierungen bezüglich Höhe und Pfostenabstand, dann kann man die Pfosten in Ruhe setzen. Beim Einfüllen des Betons kann es stauben, darauf sollte man vorbereitet sein und das Zeug nicht unbedingt einatmen.
Wenn da Wasser im Loch steht, wird es meiner Ansicht nach beim Hineinschütten des Betons unausweichlich zu einer Durchmischung kommen.
Wie schnell härtet denn Blitzbeton aus? Auf dem Sack steht, schon nach wenigen Minuten. Da hat man ja Sorge, dass man das Loch nicht schnell genug füllen kann,geschweige etwas ausrichten kann.