Frühes Aufstehen = mehr Produktivität - Mythos oder Erfolgsgeheimnis?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also, es geht, wenn man sich aber auch an ein sehr frühes Zubettgehen gewöhnt.

Ich habe das mal eine Zeit lang probiert mit 5 bis 4:30 aufstehen (normalerweise 6 bis 6:30 Uhr) und war dann leider auch um 18 bis 19 Uhr im Bett. Also, die Produktivität verschob sich nur und ich habe es dann wieder sein lassen.

Es gibt aber durchaus Menschen, die morgens produktiver sind als abends und die abends gar nichts mehr gebacken bekommen, morgens aber nichts anderes zu tun haben und dann halt die Aufgaben machen, die sie sonst ungern machen oder eben das, zu dem sie sich sonst nicht aufraffen können.

Ich kenne ein paar Rentnerinnen - alles Frauen - die um 4 aufstehen und Hausarbeit machen. Alle. Sie haben sich nicht abgesprochen und wohnen nicht in der gleichen Straße, also es wird nicht eine vom Licht der anderen wach. Ich weiß nicht, wann die ins Bett gehen, aber das scheint die Zeit zu sein, zu der sie natürlicherweise aufwachen und dann fit sind. Allerdings gehen einige davon dann auch zwischen 8 und 11 wieder für ein bis zwei Stunden ins Bett, das kann sich der Arbeitnehmer oder Schüler ja nicht leisten.

Fürs Erfolgsgeheimnis braucht man einen Plan.

Da lohnt frühes Aufstehen allein nicht, man müsste genau wissen, was man dann macht und wie einen das auf dem Weg zum (genau definierten) Erfolg weiterbringt.

oatmilks 
Fragesteller
 10.09.2023, 22:11

Danke dir!

Ja, das mit der "Produktivitätsverschiebung" hab ich mir auch schon gedacht und dass man für Erfolg einen Plan braucht.

Allerdings: frühes Aufstehen verhilft zu mehr Selbstdisziplin. Ich fände es irgendwie interessant, ob sich das auf die Mentalität auswirkt, wenn man täglich früh aufsteht, selbst wenn es draußen noch dunkel und kalt etc ist.

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Tasha  10.09.2023, 22:14
@oatmilks

Bei mir hat es sich so ausgewirkt, dass ich morgens und abends eine Stunde im Bus geschlafen habe. Ja, man ist erst mal begeistert, wenn man es geschafft hat, früh aufzustehen und auch noch vor dem Losgehen Zeit zu haben (in meinem Fall tatsächlich unter anderem für ein Frühstück), aber nachmittags wird man dann auch schneller müde. Und dann kommt man nach Hause, duscht, isst einen Happen und geht ins Bett...

Einige schaffen das sicherlich besser zu organisieren. ich kannte jemanden, der immer um 5 aufgestanden ist, gelesen hat, Sport gemacht hat, gemütlich gefrühstückt hat, dann um 7:30 Uhr losgefahren ist, abends um 18 bis 19 Uhr wieder kam und noch bis 22 Uhr produktiv war. Das war allerdings jemand, der sein gesamtes Leben extrem diszipliniert organisiert hatte und bspw. nichts aß, weil es einfach schmeckte, sondern nur, weil es bestimmte Nährstoffe enthielt.

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Das kommt halt drauf an. Wenn man früh einschlafen kann und dann morgens auch wach und fit ist, wird das bestimmt zu mehr Produktivität führen. Ich bin zum Beispiel aber total der Nachtmensch und bin nachmittags, abends und nachts viel produktiver und auch motivierter. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich einfach nicht so früh schlafen kann und auch gerne etwas später ins Bett gehe. Ich denke, dass Schlaf einer der wichtigsten Faktoren ist, um produktiv zu sein.

Und ich habe mal gelesen, dass laut einer Studie die meisten Menschen zwischen 10 und 12 Uhr sowie gegen 16 Uhr ein Leistungshoch haben. Da ist dann die Auffassungsgabe und die Konzentration am höchsten. Jeder Mensch hat aber eine persönliche Leistungskurve. Das kann also von Person zu Person unterschiedlich sein.

Ich halte es aufgrund meiner Erfahrungen für einen Mythos.

Ich war Abends/Nachts schon immer am produktivsten. Ich glaube wirklich das es Frühaufsteher gibt bei denen das der Fall ist und eben Langschläfer bei denen das nicht der Fall ist.

Wahrscheinlich is es am Ende ne Gewöhnungssache. Bei mir hats allerdings nie was gebracht ^^ . Umso später der Tag um so aktiver bin ich eigentlich xD

oatmilks 
Fragesteller
 10.09.2023, 22:03

Ja, ich glaube auch, dass sowohl Gewöhnung als auch Veranlagung da eine große Rolle spielen ^^

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Das ist bloß gerede. Es ist egal, wann du aufstehst. Worauf es ankommt ist, wie gut / viel du schläfst. Wenn jemand um 4 Uhr aufsteht aber dann um 21 Uhr im Bett liegt, hat genauso viel Zeit zur Verfügung wie jemand, der alles um eine, drei oder sogar fünf Stunden verschiebt.

Wichtig ist es, genug und gut zu schlafen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Es ist nicht das frühe aufstehen, sondern viel mehr Disziplin, die Dinge direkt anzugehen und nicht eben erst spät in der Nacht. Mit einer strickten Routine, bist du automatisch produktiver.