Fristlose Kündigung während Krankmeldung nach Arbeitsunfall?
Hallo!
Ich bin vor kurzem Fristlos gekündigt während miene Krankmeldung nach Arbeitsunfall läuft noch. Ich arbeitete als Senioren Betreuuerin/ Mobile Pflege in diese Firma vollzeit beschäftigt seit 1.01.21 und Probezeit war bis ende Juni.
Es war so dass ich von 25.08 bis 7.09 im Urlaub war und ab 8.09 wieder im Einsatz. Leider gleich am Anfang meines Dienst ist den Unfall passiert wo ich von Treppe ausgerutscht war und mein Sprunggelenk geknickt habe. Habe sofort mein PDL informiert und nach Gespräch mit ihn auch Disponentin. Dann ins KH zum untersuchung gefahren. Diagnose OSG Distorsion. Habe OSG Orthese bekommen, 10 Tage Krankmeldunf und ein Termin zum Kontrolle. Nach 10 Tage (am 17.09) war der Krankmeldung bis 7.10 verlängert und eine Krankengimnastik verschrieben. Der Krankmeldung habe sofort im Büro abgegeben und noch mit mein PDL gesprochen. Am 20.09 war ich noch beim Chef ausgefüllte Unterlagen für Berufsgenossenschaft abgeben. 3 Tage später finde ich im meine Briefkasten ein Brief mit Fristlose Kündigung mir Datum 20.09 und keine Begründung. DIe haben mir nur bis 20.09 Lohn ausbezahlt, sofort im AOK abgemeldet usw...
Mein Rechtsanwalt hat diese Sache übernehmen und meint es ist ungerecht.
Ist es wirklich so? Dürfen die mich wirklich nicht kündigen? Wir müssen jetzt bis ende nächste Woche auf Antwort von gegen Rechtsanwalt warten aber ich bin so unsicher... wie lange kann es alles dauern? Ich bin gerade eigentlich mit restgeld geblieben da ich für September fast 700 € weniger bekommen habe als normal, und weiss nicht wann ich irgendwelche Geld wieder bekomme. Mein Krankmeldung ist bis 19.10 verlängert. Ich musste mich bei Job Center anmelden (auf Unterlagen warte aber immer noch) da AfA kann mich nicht anmelden wenn ich Krank gemeldet bin, und AOK greift erst nach 7 Woche.
Kann ich irgendwo schnelle finanzielle Hilfe bekommen? Oder kann man entscheidung von JC irgendwie beschleunigen? Ich bin alleine mit 2 Kinder und am ende dieses Monat würde ich entschieden müssen ob ich Miete bezahle oder Geld für Lebensmittel behalte.
3 Antworten
Die fristlose Kündigung dürfte nicht zulässig gewesen sein.
Wenn es ein Arbeitsunfall war, dann ist nicht die Krankenkasse mit Krankengeld zuständig, sondern die BG mit Verletztengeld. Das wird zwar auch über die Krankenkasse ausgezahlt, aber kommt von der BG. Und die zahlt eigentlich auch, wenn es vom Arbeitgeber keine Lohnfortzahlungspflicht gibt, der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung nicht zahlt, oder wenn man nach einer Kündigung noch aufgrund eines Arbeitsunfalls arbeitsunfähig ist.
Dazu müssen die aber erst einmal wissen, dass der Arbeitgeber innerhalb der 8 Wochen Lohnfortzahlungspflicht nicht mehr zahlt oder zahlen muss.
Also wende Dich wegen dem Verletztengeld umgehend an die BG.
Wenn du die Kuendigung am 23.9. erhalten hast, hast du fuer die Einreichung einer Kuendigungsschutzklage nur noch wenige Tage Zeit. Hat dein Rechtsanwalt da schon etwas in die Wege geleitet? Geht die Klage naemlich zu spaet ein, ist in aller Regel nichts mehr zu machen.
Mein Rechtsanwalt hat diese Sache übernehmen und meint es ist ungerecht.
Ist es wirklich so? Dürfen die mich wirklich nicht kündigen?
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Nun ja, Kündigungen sind grundsätzlich nicht verboten.
- fristlos, dafür ist kein Grund erkennbar
- fristgerecht wäre möglich