Freundin will keine Beziehung mit mir, weil ich politisch rechts bin?
Eine bisher langjährige Freundin von mir lehnt eine Beziehung mit mir ab, weil ich politisch rechts bin. Sie ist schon links bis sehr weit links, würde ich sie einschätzen und sie tut das auch. Ich respektiere ihre Einstellung voll und ganz und habe sie noch nie versucht, sie von meiner Meinung zu überzeugen. Ich rede auch nie mit ihr über Politik. Abgesehen davon bin ich eher bei gesellschaftlichen Themen rechts, z.B. Migration. Bei wirtschaftlichen Themen habe ich durchaus aus viele linke Ansichten und wäre da sogar mit ihr einer Meinung, z.B. fairere Löhne, Mietendeckel, Verstaatlichung Krankenhäuser usw.
Warum lehnt sie mich nur deswegen ab, obwohl wir uns sonst immer gut verstanden haben. Man kann doch gegenseitig verschiende Sichtweisen akzeptieren. So sollte Meinungsfreiheit gem. Art. 5 GG funktionieren.
22 Antworten
Kann deine Freundin gut verstehen... das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern einfach damit, dass es ihr wohl auch so geht, dass Menschen, die rechte, völkische, rechtsextreme, fremdenfeindliche und antisemitische Positionen vertreten, vom Charakter her nicht passen... daher kann ich das gut nachvollziehen, dass deine Freundin mit einer solchen Person keine Beziehung möchte.. und im Übrigen: Es ist ganz allein ihre Entscheidung... die du nun akzeptieren musst...
Sie wird ihre Gründe haben und selbst merken,ob Du rechts bist oder woanders stehst.Das macht sich in Allem bemerkbar,im gesamten Verhalten,welche Einstellung man vertritt.Akzeptiere ihre Entscheidung.LG
Meinungsfreiheit sagt, du deine Meinung frei äußern darfst. Sie beschränkt nicht die Rechte deiner Freundin auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, wozu die freie Wahl des Partners gehört.
Und dafür, dass du ihre Meinung immer akzeptierst, bist du ziemlich schnell dabei, zu versuchen, sie Mithilfe des Grundgesetzes dahin zu gaslighten, dass sie sich nicht trennen darf. Junge, sie darf dich aus jedem Grund verlassen, der ihr genehm ist. Einschließlich deiner politischen Einstellung.
Klar, aber nur wenn es dem Fachkräftemangel dient, bin ich bei dir. Dagegen habe ich nichts. Ich habe auch nicht gesagt, dass ich gegen alle Ausländer bin. Nur eben nicht so wie im Moment es gehandhabt. Außerdem könnte es in DE um einiges patriotischer sein.
Da geht es um viel mehr als Fachkräfte. Temporäre Arbeitskräfte für beispielsweise Ernte. Ungelernte Arbeitskräfte für Arbeit, die Deutsche in der Regel nicht gerne machen wollen, mein Betrieb hat zum Beispiel nahezu ausschließlich osteuropäische Reinigungskräfte. Heben der Geburtenziffer, damit unsere Rente nicht in zwei Generationen zusammen klappt. Bewegungsfreiheit als eine der Grundlagen des schenken-Raumes, ohne den unsere Wirtschaft innerhalb kürzester Zeit einen bauchklatscher machen würde, weil wir quasi NICHTS ausschließlich in Deutschland produzieren. Alles überquert zigfach Grenzen, bevor es fertig ist.
Und das sind nur die wirtschaftlichen Aspekte. Noch nicht politische, soziale, moralische, rechtliche, weltpolitische oder menschliche.
Nur eben nicht so wie im Moment es gehandhabt.
Das ist NULL Grund, sich selbst rechts zu positionieren - aber das tust du gemäß eigener Aussage. Dass in der Migrationspolitik nicht alles gut läuft, steht außer Frage - aber das Thema wollen alle angehen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen, die hier leben, dieses Land tatsächlich lieben. Unabhängig von der Staatsbürgerschaft sogar. Ausnahme bilden hier die rechten Gesinnungsgruppen - die nämlich stellen häufig unter dem Deckmantel "ihrer" Definition von Patriotismus genau das Gegenteil zur Schau. Sie lieben höchstens die Vorstellung eines Landes - das aber ähnlich realistisch ist wie das Schlaraffenland. Und das nennen sie dann Patriotismus. Ist es nicht.
Ich habe tatsächlich keine Ahnung, woher die Idee kommt, Patriotismus sei dafür "gut", Deutschland wieder in irgendeine Zeit vor heute zu versetzen. Das nützt weder dem Land noch seinen Bewohnern - egal, wie verzweifelt man das auch glauben möchte.
Ding Ding Ding, 5 Punkte fürs Bullshitbingo. Du bist also wieder jemand der "Meinungsfreiheit" nicht versteht und "Beziehung" offensichtlich auch nicht so recht. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, man muss deine Meinung akzeptieren, oder wie du dir hier wünscht übergehen können.
In einer Beziehung ist vielen wichtig, grundsätzliche Werte zu teilen - und das tut ihr offensichtlich nicht. Sowas wird in vielen Beziehungen irgendwann ein Problem, wenn Leute sowas zu Anfang ignorieren, weil man sich in einer Beziehung miteinander unterhält.
Man kann Die Ansichten anderer akzeptieren, man muss sie aber noch lange nicht respektieren. Man kann jemanden noch so sehr mögen aber sobald man dessen Weltanschauung erfährt, sieht man denjenigen manchmal in einem komplett neuen Licht sehen und das kann man nur schwer rückgängig machen.
Wenn Du beispielsweise dagegen bist, Bedürftigen zu helfen und zu unterstützen, was sagt das über deinen Charakter aus? Für viele bedeutet das nichts gutes. Es spielt dabei keine Rolle, dass Du ihr deine Meinung nie aufgezwungen hast. Es ändert nichts an der Tatsache, dass sie sich keine Beziehung mit dir vorstellen kann. Du kannst nichts anderes tun, als es zu akzeptieren. Sie hat dir eine eindeutige Antwort gegeben und daran lässt sich nichts ändern. Dafür seid ihr zu unterschiedlich, wie Wasser und Feuer.
Wenn man Bedürftigen nicht helfen mag,weil man menschlich so ist,ok.Das machen Viele nicht.Rechts sein ist eine ganz andere Nr....
Nur weil ich mein Vaterland Liebe, möchte sie mich nicht. Was ist daran so falsch?