Freud Über-ich vs Kant Vernunft?
Hallo zusammen, ich bräuchte Hilfe bei einer einen Hausarbeit in Reli. Ich verstehe Freuds "Über-Ich", habe jedoch Probleme, es mit Kants "Vernunftsgedanken" in Verbindung zu bringen/Unterschiede herauszufiltern. Ich bin um jede Hilfe dankbar.
Die Frage lautet, was Freud in Bezug auf sein Über-Ich zu Kants Autonomie der zwecksetzenden Vernunft sagen/beurteilen würde.
Hier die äußerst raren Infos, die ich zu Kant habe:
Unsere Vernunft orientiert sich an einer höchsten, für uns unerforschlichen Weisheit. Diese gilt für ihn absolut. Die Vernunft ist in der Lage, Zwecke/Ziele für unser Handeln zu setzen (also warum tue ich dies oder jenes) - immer orientiert an der unerforschlichen Weisheit.
1 Antwort
Ich würde sagen, wenn es eine Gemeinsamkeit gibt, dann die, dass das Über-Ich und die Vernunft im Sinne Kants Ideale darstellen, die nicht erreichbar sind. Die Vernunft Kants wird ja hier auch "unerforschlich" genannt. Soweit ich Freud verstehe, ist das Über-Ich auch etwas Unerreichbares.
Bei Kant ist die Vernunft ein positives Ideal und die unerforschlichkeit (Transzendenz) ist ja auch von Kant zugeschrieben. Bei Freud ist das Über-ich auch Quelle verschiedener Erkrankungen, also negtiv. Hier muss ich aber passen, weil ich Freud nicht gut kenne.
Danke! Und was/wie würde Freud deiner Meinung nach Kant entgegnen? (Über-Ich oberflächlich ist ja, das moralisch geprägte Bild durch Erziehung und Gesellschaft, ähnlich eines Gewissens)