Frage zu Labornetzteil
hi
Hab mir grade ein Labornetzteil geholt und bin mir nicht sicher ob es richtig geht. Nunja, ich habe einfach mal 1k und eine normale 5mm LED angeschlossen. Wenn ich jetzt am Knopf Spannung drehe, dann ändert sich die Volt anzeige. Wenn ich am Strom drehe passiert gar nix. Wenn die LED angeschlossen ist und je nachdem wie ich an de Spannung drehe leuchtet sie heller oder weniger. Der Zeiger bei Ampere bleibt aber immer auf null und am Strom Knopf kann ich drehen soviel ich will, an der Leutchstärke der LED ändert sich nix, an den Anzeigen ändert sich nix, es passiert einfach gar nix.
Sry, ich bin ein totaler Noob, Aber ist das normal? Oder ist da was defekt.
mfg
4 Antworten
nein, klingt ganz normal -- mit dem Stromstreller stellst Du Ampere ein, nicht die Milliampere, die eine LED hinter 1k zieht.
Du stellst ja eine maximale Spannung und eine maximale Stromsträrke ein. Erst wenn die maximale Stromstärke erreicht ist, wird die Spannung reduziert. Ansonsten wirkt nur die Spannungsbegrenzung, wie in deinem Fall.
Sollte normal sein, denn die Helligkeit, die regelst Du über die Spannung. Und hier wird eine so geringe Stromstärke benötigt, daß das Zeigerinstrument das nicht anzeigen kann...
Man kann Spannung und Strom nicht unabhängig voneinander einstellen!
Ist zwar ein schlechtes Beispiel, aber immer wieder gerne genommen. Spannung ist wie Wasserdruck auf einem Schlauch, Strom ist wie Liter pro Minute. Der Widerstand ist das Ventil des Wasserhans. Und das Netzteil das Wasserwerk.
Man kann nicht die Flußmenge erhöhen ohne den Druck zu erhöhen, auch kann das Wasserwerk nicht den Wasserhahn beeinflussen. Man kann aber die Fließmenge reduzieren in dem man den Druck reduziert, dafür ist der STromregler da.
Die richtige Erklärung ohne Wasser ist die hier:
Das Netzteil hat zwei Begrenzer. Einen für die Spannung und einen für den Strom. Beides wirkt auf die Ausgangsspannung. Die Ausgangsspannung wird runter geregelt wenn der Strom oder die Spannung größer ist als eingestellt. Wird der Strom zu groß, wird die Spannung runter geregelt so dass nur noch der eingestellte Strom fließt.
Es ist immer nur einer der Regler der die Spannung begrenzt!
Die LED braucht weniger als 20mA, also fast keinen Strom. Hier ist der STrombegrenzer nur in der Nullstellung wirksam. Ob der auf 100mA, 500mA, 1000mA oder 2000mA steht ist egal, der eingestellte Strom wird ja nicht überschritten, also braucht das Netzteil die Spannung nicht runter regeln.
Und hochregeln um den Strom zu erzielen geht ja nicht wegen dem Spannungsregler der das verhindert.
Nimm eine Glühlampe, zum Beispiel ein Brenslichtbirnchen vom Auto. Man stellt hier 12V am Spannungsregler ein und kann dann mit dem Stromregler die Helligkeit einstellen ohne Gefahr zu laufen die Birne kaputt zu machen weil das Netzteil über den Spannungsregler immer noch auf 12V begrenzt ist.
Um die Strombegrenzung genau einstellen zu können muß man das Netzteil kurzschließen. Man stellt dazu das Netzteil auf irgendeine Spannung, dreht den Stromregler auf Null und schließt den Ausgang kurz. Dann dreht man den Stromregler so weit auf, dass der gewünschte Maximalstrom fließt, z.B. 1A. Beseitigt man den Kurzschluß, kann die SPannung wieder in den Spannungsbegrenzer und man kann jetzt beliebige Spannungen einstellen bis 1A fließt, dann kann man keine höhere Spannung mehr einstellen.
So was ist wichtig beim basteln, hier erlaubt man nur so viel Strom wie die Schaltung maximal braucht. Macht man was falsch, versagt die Schaltung nur ohne komplett abzurauchen wegen zu viel Strom!
Ich hatte mal im Betrieb ein Netzteil, das hatte eine Mindestlast.
Ich würde mal die Strombegrenzung etwas aufdrehen und dann die Spannung langsam aufdrehen.
Achso ok, danke. Aber wenn ich das auf 2 A setze müsste die LED dann nicht in die Luft fliegen? Oder nimmt die sich nur soviel A wie sie braucht?