Fotos entwickeln?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das rote Licht wird verwendet weil das Fotopapier im Roten Bereich eine Sensibilisierungslücke hat. Es reagiert nicht auf dieses rote Licht. Es gibt auch noch eine Sensibilisierungslücke im gelben Bereich, so das man Natriumdampflampen verwenden kann. Allerdings gilt das nicht für alle Fotomaterialien. Ein Beispiel dafür sind die panchromatischen Filme die man meist zur Aufnahme in der Kamera verwendet. Ebenso auch Farbmaterial das ja auch Rot bzw als Negativmaterial Blau darstellen soll. Solches Material muss in völliger Dunkelheit gehandhabt werden.

Auch beim Sofortbildmaterial hat man einen Entwickler. Der liegt als Paste in einer kleinen Plastikblase vor. Wenn der Film aus der Kamera geschoben wird Platz diese Plastikblase auf und die Entwicklerpaste wird mit Hilfe der Rollen durch die der Film gezogen wird über die lichtempfindliche Schicht verteilt. Währnd der Etwicklung blockt entweder der spätere Bildträger das Licht oder die Entwicklerpaste selbst. Es werden Farbstoffe freigesetzt die an die Oberfläche diffundieren und das Bild ergeben.

Sonic1976 
Fragesteller
 31.07.2022, 12:57

Sehr ausführlich, Danke! Nun weiß ich warum :)

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Dort wird ja auch kein rotes Licht verwendet und nicht in irgendetwas getränkt. 

Ehm doch wird es, die Chemi dafür ist im dicken Teil des Polaroids und wird ins Foto gedrückt, während das Bild ausgeworfen wird. Da die chemischen Prozesse bei Polaroids nie komplett gestoppt werden, verändern sich diese Bilder nach einigen Jahren auch ziemlich in der Farbe. Viele alte Polaroids haben einen braun/roten Farbstich.

Sagt mal, warum wurde/wird beim entwickeln der Fotos rotes Licht verwendet?

Das funktionierte nur bei altem orthochromatischem Schwarzweißfilm, weil dieser hauptsächlich mit grünem und blauem Licht reagierte. Das Problem bei diesem Film war, dass er für Hauttöne furchtbar war. Deshalb wird heute panchromatischer Film benutzt, und diesen kann man auch nicht mehr komplett in der Rotlichtkammer entwickeln, sondern nur noch in einem lichtversiegeltem Tank.

Das war das Licht, das am wenigsten uv-anteil hatte.

UV -licht hätte die negative weiter belichtet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein IQ entspricht dem einer vegetarischen Fleischwurst

Eine Sofortbild-Kamera ist schon ein weniger moderner im Vergleich zum richtigen Ablichten.

Die Bilder die damals geschossen wurden fielen auf den Film und brannten sozusagen das Bild in den Film. (Ist der Film rausgefallen und/oder auf Licht gestoßen war der Film hinüber). Im Chemischen Prozess in der Dunkelkammer wurde der Film dann entwickelt und nicht mehr anfällig für das Sonnenlicht.

Auch das Rote Licht beeinträchtigt den Film ein wenig, (nur nicht so stark wie Gelb o.ä.) daher war es auch nie sehr hell, nur bisschen Licht braucht man um was sehen zu können, was man macht.

Sofortbild-Kameras entwickeln die Fotos schon in der Kamera und kleiner Funfakt, man muss bei den modernen Kameras die Fotos nicht mehr schütteln, das beeinflusst die Geschwindigkeit des Entwickelns in keiner Weise.

Und fachlich korrekt ist das auch nicht was ich geschrieben habe, kenn mich nicht top aus. Aber passt schon. Wenn irgendwer mit mehr Ahnung was zu bemängeln hat bitte nicht anklagend in die Kommentare sondern ergänzend, danke.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Erfahrung — Technikbegeistert
Sonic1976 
Fragesteller
 31.07.2022, 12:50

Stimmt, Papa hat die rausgekommenen Fotos immer wild geschüttelt ^^

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Uneternal  31.07.2022, 15:05
@Sonic1976

Was eine Angewohnheit ist, die sich eingebürgert hat, die man aber eigentlich nicht machen soll.

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