Fjordpferd fütterung?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Norweger werden schon vom gucken fett - leider. Die sind so Robust, das denen eigendlich Rinde reicht.

24 Stunden Zugang zum Futter ist beim Norweger nicht sinnvoll, also ruhig immer mal wieder Fressbremse drauf oder in einen Futterfreien Auslauf stellen (Stundenweise).

Mineralfutter reicht 2 x 3 Monate im Jahr gegeben sowas wie Derby Mineralfutter. Das Lexa kannst du ja mal ausprobieren, aber nur wenn da nicht wahnsinnig viel Trägermaterial dabei ist, bei den Briks ist das meistens der Fall, das da viel Weizenkleie verarbeitet wurde, und das würde ich niemals mitfüttern wollen.

Ab und an ein Karotte oder ein Apfel und diese Pferde sind happy.

Jojone 
Fragesteller
 05.10.2016, 14:46

Danke für die Antwort :)
wie lange würdest du denn ungefähr die Fressbremse drauflassen? Und leider geht das mit dem Raufutter nicht anders, da einfach ein großer Haufen Heu mit einem engmaschigen Heunetz direkt auf dem Paddock steht.

0
friesennarr  05.10.2016, 21:04
@Jojone

Engmaschiges Heunetz ist ja schon mal gut. Vielleicht lässt sich ein Paddock abstecken wo das Pferd 1 bis 2 mal 2 Stunden pro Tag drin verbringt, wo kein Futter liegt.

Ansonsten gehört eine Fressbremse für normalerweise die Hälfte der Zeit vom Koppelgang drauf - je dicker das Pferd desto länger. Sie können ja durchaus mit diesen Dingern fressen, aber halt nur wenig.

0

Ich fürchte, mit 24 Stunden Heu ad lib wird es das Tier zerreißen. Muskelaufbau, Reitunterricht und Konditionstraining ist auch noch alles andere als "schwere" Arbeit für ein Pferd, es sei denn, das ist das Ganztagsprogramm.

Unsere heutigen Pferde sind eigentlich unter "keine Arbeit" einzustufen, die Stunde Dressurreiten am Tag oder der 1,5stündige flotte Ausritt kratzt die nicht.

Das heißt, die Fressbremse wird nötig sein, aber das siehst dem Pferd an und merkst es auch an seiner Leistungsfähigkeit. Hafer wird ein Fjordi nicht brauchen, es sei denn, Du hast eins erwischt, bei dem der Stoffwechsel nicht mehr rund läuft, aber selbst dann ist das vielleicht reparabel. Gibt es eine andere Raufutterbegrenzungsmöglichkeit als die Fressbremse? Gibt es eine Möglichkeit, den Weidegang im Zweifel nochmal zu begrenzen? Nur, dass Du schonmal Maßnahmen im Kopf hättest, sollten sie nötig werden.

Beim Mineralfutter hab ich mal kurz rein gelesen. Ca-P-Verhältnis ist ok, Zusätze sind auch im Rahmen, was mich stört, ist die Fütterungsempfehlung von immerhin stolzen 20 g pro 100 kg Körpergewicht und Tag. Bedeutet, da muss viel Füllmaterial mit drin sein. Von dem würden unsere Pferde 100 bis 120 g am Tag brauchen, wohingegen wir von unserem Mineralfutter grade mal 30 bis 40 g brauchen - je nach Tagesverfassung der Pferde.

Ansonsten musst es ausprobieren. Ich hatte mal eins vorübergehend, weil mir mein eigentliches zu teuer wurde langfristig (der Tagesdosispreis überschritt die Schmerzgrenze von 1,50 pro Pferd), aber daraufhin hat mein dunkelbrauner stichelhaarloser Wallach mit einer erheblichen Anzahl von Stichelhaaren, die auch ein Lebermarker sind. Blutbild meinte daraufhin auch, ich solle mal die Leber im Auge behalten. Nach zurückwechseln verschwanden die Stichelhaare nach und nach wieder. Sprich, rein an der Liste der Inhaltsstoffe würde ich das jetzt nicht festmachen. Die sahen sich nämlich von daher ziemlich ähnlich.