Fitnessstudio Beitrag verweigern, konsequenzen?
Hallo Leute,
Da die Fitnessstudios zur Zeit wegen Corona gesperrt sind, muss man aktuell nicht den Beitrag zahlen aufgrund einer Vertragsstoerung, wie man in unzähligen Quellen im Internet lesen kann.
Auf jeden Fall habe ich jetzt für den April ein Mahnschreiben bekommen, dass ich meinen Beitrag zahlen soll.
Ich habe nicht vor nur einen Cent zu zahlen.
Wie geht es jetzt weiter. Mit welchen Konsequenzen muss ich jetzt rechnen?
10 Antworten
Da die Fitnessstudios zur Zeit wegen Corona gesperrt sind, muss man aktuell nicht den Beitrag zahlen aufgrund einer Vertragsstoerung,
das ist korrekt.
Auf jeden Fall habe ich jetzt für den April ein Mahnschreiben bekommen, dass ich meinen Beitrag zahlen soll.
Wenn das Studio geschlossen war, schreib zurück, dass Du nicht bezahlst, weil das Studio geschlossen war. Heb eine Kopie des Schreibens auf.
Ich habe nicht vor nur einen Cent zu zahlen.
Natürlich nicht.
Wenn Dein Studio nicht geöffnet hat, musst Du natürlich auch nicht bezahlen. Egal warum es nicht geöffnet hat. Und lass Dich keinesfalls auf das Angebot ein, hinten ein paar Monate dranzuhängen. Wenn Du nach Ende der regulären Vertragslaufzeit dort nicht mehr trainieren willst, bringt dir das Angebot nichts.
Lass die abgebuchten Beiträge so schnell wie möglich wieder zurückbuchen. Dazu genügt ein Anruf bei Deiner Bank mit der Bitte um Rückbuchung.
Auch der Deutsche Sportstudio-Verband DSSV (das ist Europas größter Arbeitgeberverband für die Fitness-Wirtschaft) schreibt, dass das Studio während der Schließung keine Beiträge abbuchen darf:
„Besteht das Mitglied auf Erstattung bzw. darauf, dass es für die Zeit der vorübergehenden Schließung nicht zahlen will, ist dies zu beachten“
Quelle: https://www.dssv.de/corona/vertragsrecht/fitnessstudiovertragsrecht/
Weitere Infos:
Alex
Leistungen sind Zug - um Zug zu bewirken, wenn vertraglich nichts anderes vereinbart ist, also Leistung und Gegenleistung möglichst gleichzeitig. Allerdings kann es natürlich sein, dass im Vertrag steht, dass du im Vorraus zahlen sollst. Einfach für den ganzen April nicht zu bezahlen ist etwas kritisch, da es ja sein könnte, dass das Studio irgendwann im April wieder aufmacht. Du könntest ja einen anteiligen Betrag zahlen, ungefähr 1/3 und ihn dann zurückfordern, wenn das Studio weiterhin geschlossen bleibt.
Die waren den halben März, also vom 17 bis zum 31 auch zu. Und da habe ich auch den vollen Beitrag gezahlt.
Durch Corona wurden bestehende Verträge ja nicht hinfällig. Einfach den Beitrag verweigern, wird dich nicht weiter bringen.
Einfach nicht zahlen, ist aber der falsche Weg. Die Zahlung kann für die Dauer der Sperrung "ausgesetzt" werden. Dann verlängert der Vertrag sich entsprechend.
Hast du den auch rechtzeitig gekündigt? Sonst hast du dich ein weiteres Jahr verpflichtet.
Ich habe Anfang Januar gekündigt. Es war echt knapp, aber mir wurde am Telefon gesagt dass meine Kündigung für Ende April bestätigt wurde. Kündigungsbestatigung schriftlich habe ich nicht bekommen. Hoffentlich wurde ich nicht verarscht.
Das Studio kann doch nichts für die Krise.
Die Zahlung wird höchstens "ausgesetzt" Der Vertrag verlängert sich dann entsprechend.
Dann zahl halt nicht. Schlimmstenfalls geht es ans Inkasso. Falls du dich im Studio nicht mehr blicken lassen willst, mach.
Immer dieser Müll mit dem „es wird hinten dran gehabt“. Das ist juristisch nicht erlaubt. Wieso glaubt das jeder?
Ich kann in dieser Zeit jetzt meinen Vertrag ruhen lassen und die Laufzeit bleibt trotzdem gleich.
Man zahlt nichts, was man nicht in Anspruch nehmen kann. Die Verbraucherschutzbünde und selbst der größte studiobetreiber Europas sind sich da einig, dass es juristisch nicht notwendig ist zu zahlen.
Zahlst du denn im April für den April? Eventuell ist das ja dein Beitrag für März.
Ja und jetzt? Soll ich den Beitrag zahlen für einen Monat den ich nicht geleistet bekomme? Mein Vertrag endet sowieso Ende April.