Fitnessbike oder Rennrad
Ich will mir ein neues Rad zulegen und plane auch größere Ausfahrten, 60km,... . Nun bin ich in einem Fachgeschäft auf ein Fitnessbike gestoßen. Welche Erfahrungen habt ihr mit Fitnessbikes? Oder wäre es doch sinnvoller mir gleich ein Rennrad zu kaufen? Ist preislich ein großer Unterschied zwischen den beiden Rädern?
Danke.
4 Antworten
Wenn du lange Ausfahren machen möchtest, solltest du auf jeden Fall ein Rennrad nehmen, die Mär von unbequem ist absolut falsch. Ein gutes Rennrad, dass auf dich ausgemessen wurde, ist absolut bequem und besonder gut zu fahren. Leute die meinen die Sitzposition und die Haltung wären unbequem haben keine Ahnung vom Rennrad, oder fahren ein falsches Rennrad (falsche Rahmenhöhe, falscher Sattel und nicht korrekter Vorbau). Ich würde dir empfehlen zum Fachhändler zu gehen (keine Großketten) und ein paar Rennräder anschauen und Probefahren.
Ich habe mein rad auch in einem fachladen gekauft, und bin echt zufriede
Danke für die Antwort.
Natürlich kaufe ich es im Fachhandel. Internet ist mir zu unsicher.
Also ich fahre solche Teile, die man Fitnessräder nennen könnte. Abgespeckte Räder mit Rennradkomponenten aber geradem Lenker. Eigentlich ist es nur dieser Lenker, der den Unterschied macht. Beide Lenkerformen haben Vor- und Nachteile.
Mich interessieren aber zur Zeit mehr die Reifen. Zwar lassen sich meine dünnen 20 mm Reifen sehr gut beschleunigen, auch kommt mir bergauf das niedrige Gewicht zugute, aber ich habe feststellen müssen, dass der Rollwiderstand doch deutlich höher ist, als ich es eingeschätzt habe. Warum? Weil ich (noch) keine Hochdruckpumpe habe. Die ganz schmalen spielen ihre Vorteile erst unter hohem Druck aus. Sonst habe ich keine Probleme mit den 20mm-Reifen. Ich fahre damit auch durchs Gelände, lege allerdings meine Touren so, dass ich bergab Asphalt habe um die Reifen nicht kaputt zu machen.
Ich werde die 20er jetzt gleich gegen 28er tauschen, die ich noch im Keller habe. Die dürften dann mit meinen 5 bar(?) besser rollen. Für Abfahrten über Schotterwege taugen die aber auch nicht. Die sind zwar unempfindlicher aber noch zu unbequem für solche Strecken.
Bedenke das. Es spricht nichts gegen gute 23mm-Reifen, auf diese Breite hat man sich mittlerweile eingespielt, auch nicht, wenn mal nen bisschen schlechtere Wegstrecke dabei ist, aber du musst die 7 oder 8 bar mindestens drauf bekommen.
Ja sicher, du musst nur die Schalt- und Bremshebel austauschen, habe ich schon ein paarmal gemacht. Für alle Schaltungen gibt es auch Komponenten für gerade Lenker bzw. für Rennradlenker. Erst bei 11-fach hinten weiß ich es nicht genau. In solchen Bereichen bewege ich mich nicht.
Ja, klar.
Dann müsstest du halt die Sachen, die am Lenker sind wie Bremshebel abschrauben und wieder ran.
Aber so schwierig is dat net.
Kaum zu glauben, ich hatte vor 6 Jahren noch keine Hochdruckpumpe?
Hallo hier Doc,
na ja, es gibt solche und solche Fitnessbikes. Beim Preis müssen sich die Räder nicht besonders unterscheiden, können sie aber. Es ist egal ob man hochwertige, teure Komponenten an ein Fitnessbike oder an ein Rennrad schraubt.
Ich denke mal so ein Fitnessbike in der Preislage von 800-1000€ wäre eine gute Alternative zu einem Rennrad. Ein Rennrad ist für die Straße gemacht, bzw. darauf abgestimmt. Es ist nicht ratsam damit Schotterwege oder durch den Wald zu fahren. Da kommt man mit einem Fitnessbike besser voran. Allerdings hat das im Gelände auch seine Grenzen.
Wenn du was allroundmaßiges willst dann Fitnessbike.
Doc
Danke für die Antwort.
Preislich habe ich 2 Räder vom selben Hersteller gefunden, die sich von den Komponenten und vom Preis nicht wesentlich unterscheiden. Deshalb stellt sich nun die Frage welches Rad sinnvoller ist.
Auch das Fitnessbike wäre für das Gelände gänzlich ungeeignet da es glatte und nur um 2mm breitere Reifen hat.
Ich habe ein Fitnessbike noch nicht getestet. Kann mir aber vorstellen, dass solch ein Fitnessbike für den gelegentlichen Gebrauch durchaus angenehmer zu fahren ist und dementsprechend gegenüber einem Rennrad auch sinnvoller ist. Ein Rennrad ist schon sehr speziell. Man sitzt in Vergleich zu anderen Rädern schon ziemlich unbequem aber kann dafür schnell unterwegs sein. Wenn du aber eher einen Fitnessgedanken beim Fahrradfahren anstrebst und vielleicht auch nicht gerade regelmäßig unterwegs bist, kannst du wahrscheinlich mit einem Fitnessbike mehr anfangen.
Danke für die Antwort.
Das Rad würde ich primär für kürzere Strecken einsetzen (2-3 mal pro Woche). Jedoch will ich auch 1 mal pro Woche größere Ausfahrten machen.
Ob es bequem ist kommt wahrscheinlich auf den Sattel an??
Nein. Beide Typen fährt man mit einer deutlichen Überhöhung des Sattels im Verhältnis zum Lenker. Dein Gewicht liegt auch auf deinen Armen und vorallem auf deinen Beinen, mit denen du Druck ausübst. Diese sissihaften Sattelprobleme hat der aufrecht sitzende Radtourist.
Ist es möglich die Lenker im Notfall zu tauschen??