Findet ihr jede Schule sollte einen Schulpsychologen haben?

8 Antworten

Schulpsychologen sind keine voll ausgebildeten Psychologen sondern Lehrer, die eine zusätzliche spezielle psychologische Ausbildung absolviert haben.

Jede Schule sollte mit einem Schulpsychologen zusammenarbeiten! Es ist aber wahrscheinlich nicht nötig dass jede Schule einen eigenen Schulpsychologen hat, der an der Schule als Lehrer unterrichtet. Ein Schulpsychologe kann möglicherweise mehrere Schulen betreuen. Das hängt natürlich sowohl von der gegenseitigen Lage als auch von der jeweiligen Größe der Schulen ab. Das bedeutet dass dieser Schulpsychologe an jeder betreuten Schule eine vorgesehene Anzahl an festen Sprechstunden hat. Diese festen Sprechstunden dienen dem Erstgespräch. Weitere Gespräche werden dann außerhalb dieser Sprechstunden nach Absprache geführt.

Die Funktion des Beratungslehrer übernimmt meist ein Direktoratsmitglied.

Die Stufenbetreuer sollten erfahrene Lehrer sein, die sowohl gute Kontakte zu den Schülern als auch zu den übrigen Lehrern haben.

Der Vertrauenslehrer wird von den Schülern gewählt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.
LemonFreak22  27.05.2021, 00:19

Also ich werde ab Oktober Psychologie studieren und kann deine erste Aussage so nicht 1:1 bestätigen. (Bitte nicht persönlich nehmen)

Es gibt an einigen Unis die Möglichkeit Psychologie mit Schwerpunkt auf Schulpsychologie, sowie Schulpsychologie als Fach/Nebenfach zu studieren. Bedeutet dass es auch Schulpsychologen gibt, die „richtige“ Psychologen sind. Was natürlich nicht bedeutet dass der Begriff Lehrer mit psychologischer Ausbildung oder Lehrer die zusätzlich noch schulpsychologie studiert haben oder so ausschließt. Ich wollte lediglich klarstellen, dass Schulpsychologen nicht ausschließlich Lehrer mit zusätzlicher Ausbildung sein müssen

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LemonFreak22  27.05.2021, 00:55
@Littlethought

Gerne :)

Ist auch ein relativ seltener Studiengang aber auf meiner Zukünftigen Uni wird der z.B angeboten. Wollte deine Antwort auch gar nicht kritisieren, sondern das nur ergänzen

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Ich finde Schulpsychologen und Vertrauenslehrer gut. Unser Vertrauenslehrer in der Grundschule hat sich nie um einen gekümmert, wenn man Probleme hatte. In dieser Zeit sind aber auch Schulpsychologen vielleicht ganz gut...

Mir wäre es lieber, wenn es ausreichend Lehrer gäbe. Es kann nicht sein, dass dauerkranke Lehrer jahrelang(!) eine Stelle besetzen, und dieser Unterricht dauerhaft entweder fachfremd vertreten wird oder ganz ausfällt. Oder dass Lehrerstellen frei sind, sich auch tatsächlich Lehrer bewerben, diese auch eine mündliche Zusage bekommen, aber keinen Arbeitsvertrag. Die gehen dann in ein anderes Bundesland, wo sie eine gesicherte Anstellung bekommen. Oder dass Lehrer befristet eingestellt werden, obwohl völlig klar ist, dass der Bedarf dauerhaft besteht.

Solche Dinge sind an mehreren Schulen, die ich kenne, der Fall. Schulpsychologen können wir einstellen, wenn das Lehrerproblem gelöst ist.

LemonFreak22  27.05.2021, 00:10

Die Lehrer haben zwar eine pädagogische Ausbildung genossen und auch so ihre Ahnung von Themen die die Psyche betreffen, aber wenn es wirklich Probleme an einer Schule gibt sind sie einfach oft am Ende ihrer Qualifikationen.

Dass viele Schulen Hilfe im psychosozialen Bereich brauchen hat absolut nichts mit dem Lehrermangel zu tun. Das ist ein komplett anderes Thema.

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spelman  27.05.2021, 00:18
@LemonFreak22

Etliche psychosoziale Themen wäre aber meiner Meinung nach gar nicht vorhanden, wenn durchgehend qualifizierter Unterricht angeboten und nicht nur immer der Mangel verwaltet würde. Wenn Lehrer durch permanente Stundenplanumstellung und Vertretungsstunden gestreßt sind, können sie natürlich nicht pädagogisch arbeiten. Dann können sie nur Aufgaben verteilen.

Ich spreche gar nicht gegen Schulpsychologen. Ich meine nur, dass Schulen zunächst mal ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen sollten, und das ist Bildung. Schulpsychologen, aber keine Lehrer ist eben auch keine Lösung...

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Alibabanana 
Fragesteller
 27.05.2021, 08:29

Das beantwortet zwar überhaupt nicht meine Frage aber gut das du dich auslassen konntest (:

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spelman  27.05.2021, 08:54
@Alibabanana

Natürlich beantwortet das Deine Frage. Du fragtest "Findet Ihr...", es war also eine Meinungsäußerung gefragt. Und ich habe meine Meinung dazu dargelegt. In Kurzfassung: Ich finde nein, solange es an den Grundvoraussetzungen einer Schule mangelt.

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Hey,

Schulpsychologen sind eine gute Sache. Ich finde es wäre sehr wichtig, dass es zumindest einen Sozialpädagogen oder Lehrer gibt der sich mit Themen rund um die Psyche auskennt und in Krisenfällen oder z.B bei Mobbing intervenieren kann. Ich finde jede Schule sollte jemand haben wo die Schüler bei sorgen und Problemen hinkommen und der das nötige Wissen und können besitzt. Aber dann müssten dafür natürlich regeln gelten. (Z.B dass nicht alles direkt an die Eltern weitergeleitet wird)

Bei mir war es damals so dass die Lehrer in einem Mobbingfall nicht wussten was zu tun war und so überfordert waren, dass sie gar nichts gemacht haben. Bis heute hat das Opfer nie Hilfe bekommen. Mit einem Experten an der Schule wäre das nicht passiert.

LG

Ich persönlich finde Vertrauenslehrer besser als Schulpsychologen

Aber die sollen auch etwas über das Thema wissen und auch ne Schweigepflicht haben, die sie nicht einfach so brechen!

Herzliche Grüße

SmilingTiger

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mag Schule - unvorstellbar ne :D