Findet ihr die ambulantepflege oder stationäre Pflegebesser?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ambulante Pflege 56%
Stationäre Pflege 33%
Intensiv pflege 11%

5 Antworten

Ambulante Pflege

Stationäre Pflege

Vorteile:

  • eventuell Hilfe von Kollegen ( ist aber zeitlich schwierig)
  • kein zusätzlicher Stress durch Fahrtwege

Nachteile:

  • Oft schlechte Ausstattung und fehlende Arbeitsmaterialien
  • Störungen durch andere Patienten, Klingel etc.
  • körperlich belastender ( mehr Schwerstpflegefälle)
  • nicht wirklich fordernd
  • sehr viele Schwerstpflegebedürftige
  • mehr Kontrolle durch PDL und Heimleitung

Ambulante Pflege:

Vorteile:

. Oft besserer Verdienst

. mehr Freiheiten/ Weniger Kontrolle

. Bewohner sind oft deutlich fitter

. mehr Dankbarkeit

. mehr Abwechslung/ Herausforderung

. teilweise bessere Ausstattung als im Heim

. weniger Störungen

. Arbeit anspruchsvoller

. Maskenpause möglich

Nachteile:

. eventuell Teildienst

. Stress durch Autofahren

Ambulante Pflege

Wir kommen aus einer ländlichen Gegend mit guter Gemeinschaft, Freunden, Verwandten in der näheren Umgebung und schätzen das Vereinsleben. Dieses Umfeld möchten wir im Pflegefall - Stand heute - nicht missen. Daher käme für uns nur die ambulante Pflege in Frage. Grundsätzlich müssen hierbei jedoch die auch die Rahmenbedingungen passen - Stichwort: Barrierereduzierung oder bestenfalls Barrierefreiheit. Das geht los im Badezimmer mit einer bodengleichen Dusche, verschiedenen Stützgriffen, einer Sitzbadewanne etc. über ggf. verbreiterte Türen, Ebenerdigkeit oder einen Treppenlift.

Stationäre Pflege

Ich habe Erfahrung in ambulanter und in stationärer Pflege gesammelt. Bei Ambulant musst du halt damit leben dass die besuchten Kunden (und ihre Angehörigen wenn die auch dort sind) häufig unfreundlich und arrogant sind und höhere Erwartungen an dich stellen, als in einer Stationären Einrichtung wo die meisten sich und ihre Lebensweise selbst anpassen müssen. Du bist halt nur der (notwendige) Besucher im eigenen Heim und du musst damit leben, dass sie auch Dinge von dir verlangen werden, die du stationär niemals tun würdest. (Beispiel, Ehemann weigert sich vollgepinkelte Nachthemden seiner Ehefrau zu waschen, weil Wasserkosten zu teuer, legt sie also auf die Heizung und am nächsten Tag kannst du sie der Dame wieder anziehen. Im Heim hättest du sie Mal eben waschen können).

Stationär ist halt übelst stressig, aus bekannten Gründen. Ich persönlich habe Glück mit meinem (stationären) Betrieb, dass wir gut besetzt sind und relativ gut bezahlt werden und eigentlich nie 11 Tage durcharbeiten müssen (immer mal hier und da ein Tag frei) . Das gibt es nicht überall.

Wir sind allerdings auch in Wohngruppen organisiert, ähnlich wie eine WG. Das entzerrt das ganze.

Wenn ich da mal weg muss, würde ich wahrscheinlich keine normale stationäre Einrichtung wählen, da bin ich ganz ehrlich. Ich würde gucken ob mir Tagespflege gefällt (immerhin Wochenende frei..) oder vielleicht ein betreutes Wohnen, was so ein Mittelding zwischen Ambulant und Heim wäre.

Aber worauf ich niemals wieder zurückkommen würde sind private Träger. So etwas wie Pflege gehört nicht in die Hände eines einzelnen Menschen. Der sieht nur seinen Profit und behandelt und bezahlt seine Mitarbeiter entsprechend schlecht. (Und steht eher auf der Seite des zahlenden Kunden als auf deiner, selbst wenn du im Recht bist).

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ambulante Pflege

Ich bin Mal ehrlich.... Wenn Du was "einfaches" mit guten Arbeitsbedingungen suchst, ist das Gesundheitswesen vielleicht nicht das richtige für Dich.

Kognitiv am Wenigsten anspruchsvoll ist hier allerdings sicherlich die ambulante Pflege.

Hier richtest Du die Medikamente der Leute, wäschst sie und / oder ziehst Thrombosestrümpfe an und aus.

Die Intensivpflege ist die Königsdisziplin und ein gut ausgebildeter Intensivpfleger ist mit Erfahrung nahezu wie ein kleiner Arzt.

Dementsprechend bedarf der Beruf viel Ausbildung und Eigenarbeit.

Die stationäre Pflege ist leider vom Pflegenotstand gezeichnet ...

Alles Gute Dir.

Bei Fragen schreibe mir einfach:)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Bessere Arbetiszeiten gibts in der Pflege nicht.

In der ambulanten bist du Einzelkämpfer denn du fährst dein Tour in der Regel alleine.

In der ambulanten solltest du sehr selbstbewußt sein, dich durchsetzen können, gutes Fachwissen haben und vor allem in der Lage sein, in jeder Situation den vollen Überblick zu behalten.

Häufiges Einspringen ist völlig normal, denn Patienten sind keine Akten die man auch mal ein paar Tage in die Ecke schieben kann, wenn jemand erkrankt ist.